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Porty 24.11.2019 13:07

Nicht falsch verstehen!
Auch ich bin für ein Tempolimit auf Autobahnen, weil so, wie zur Zeit in D auf den Autobahnen gefahren wird, kann es nicht weiter gehen. Das muss dann aber auch entsprechend durchgesetzt werden! Und zwar nicht über fest installierte Blitzgeräte, die nur Ortsunkundige treffen.
Ob allerdings die Androhung einer Existenz vernichtenden Haftstrafe von 2 Jahren wie in der Schweiz für ein übersehenes Ortsschild die richtige Lösung ist?
Notorischen Schnellfahrern würde ich die Leistung ihrer Fahrzeuge begrenzen. Beim ersten Mal noch 40 PS, beim 2. noch 25 PS......;)

kk7 24.11.2019 13:09

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2102189)
Die meisten Unfälle sind auf zu hohe Geschwindigkeit und nicht beherrschen des Fahrzeugs (z.B. durch Alkoholeinfluss) zurückzuführen. Wenn schon nur diese beiden Risiken minimiert werden könnten, würde sich das deutlich in den Unfallstatistiken niederschlagen.

Aha, und die verursachen überwiegend die Gruppe der Autofahrer, die auf der Autobahn schneller als 180 fahren?

kiwi05 24.11.2019 13:16

Wo hat jemals eine höhere Geschwindigkeit der Unfallfallbeteiligten zu geringeren Unfallfolgen geführt?

Porty 24.11.2019 13:20

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2102208)
Aha, und die verursachen überwiegend die Gruppe der Autofahrer, die auf der Autobahn schneller als 180 fahren?

Ist natürlich eine Frage des Standpunktes:
Wenn der, der mit Tempo 160 auf der linken Spur parkt, nicht schnell genug Platz macht oder gar sich ein LKW erdreistet einen anderen zu überholen........
Man hat ja nicht ohne Grund einen Q7 gekauft.....:flop:

Ich bin mal an einen Unfall vorbei gekommen, da ist eine E- Klasse unter einen LKW gedonnert.
Erste Hilfe nicht mehr nötig, Fahrer war ohne Kopf.......

kk7 24.11.2019 13:47

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2102209)
Wo hat jemals eine höhere Geschwindigkeit der Unfallfallbeteiligten zu geringeren Unfallfolgen geführt?

Und Du meinst, dass die Begrenzung auf 180 da zu signifikanten Unterschieden führt? Die Kassorie eines Autos ist meine Wissens bei einem Frontalcrash auf 80 km/h ausgelegt. Mehr wäre wohl möglich würde für die Insassen nichts bringen.

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2102210)
Ist natürlich eine Frage des Standpunktes:
Wenn der, der mit Tempo 160 auf der linken Spur parkt, nicht schnell genug Platz macht oder gar sich ein LKW erdreistet einen anderen zu überholen........
Man hat ja nicht ohne Grund einen Q7 gekauft.....:flop:

Ich bin mal an einen Unfall vorbei gekommen, da ist eine E- Klasse unter einen LKW gedonnert.
Erste Hilfe nicht mehr nötig, Fahrer war ohne Kopf.......

Jetzt schön alle Vorurteile bedient. Wenn der LKW ins Stauende kracht entsteht wesentlich mehr Schaden. Meine Eltern hatten mal wahnsinniges Glück, das Auto zwei weiter vorne weniger. Das brannte inklusive Insassen aus. Und nun?

TONI_B 24.11.2019 14:00

Es ist doch sinnlos Einzelfälle gegeneinander aufzurechnen...

Fakt ist doch, dass es zu viele Verletzte und Tote auf den Straßen gibt! Und dass sich diese Zahlen (hinter denen unendliches Leid steckt) nicht verringern werden, so lange sich nichts im Straßenverkehr ändert. Die Annahme, dass es freiwillig passiert, scheint mir sehr naiv zu sein. Es wird nur helfen, wenn einerseits Tempobeschränkungen kommen (was ich für D nicht für sehr realistisch halte) und die Strafen massiv rauf gehen.

Wer seine persönliche Freiheit braucht, soll das doch bitte auf einem Rennkurs ausleben. Da gefährdet er nur sich selber.

kiwi05 24.11.2019 14:06

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2102216)
Und Du meinst, dass die Begrenzung auf 180 da zu signifikanten Unterschieden führt?

Ganz sicher nicht. Deshalb könnte ich mich auch gut mit 120 oder 130 km/h Höchstgeschwindigkeit auf allen EU-Autobahnen, im Idealfall sogar einheitlich, anfreunden.

Schlumpf1965 24.11.2019 14:07

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2102187)
….Wenn ich in D unterwegs bin staune ich immer wieder über die Blitzerwarnungen am Radio. Wäre bei uns schlicht undenkbar. Die Blitzer werden nicht aufgestellt, damit sich die Leute an die Geschwindigkeit halten, das machen die meisten schon aus Vernunft, sondern um die Raser zu disziplinieren ...

Da kann man nur noch staunen, einen noch viel größeren Schwachsinn kann man eigentlich gar nicht mehr verzapfen. Und in den Tageszeitungen wird übrigens auch noch angekündigt, wo in dieser Woche überall geblitzt wird :crazy:

frame 24.11.2019 14:09

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 2102189)
Die meisten Unfälle sind auf zu hohe Geschwindigkeit und nicht beherrschen des Fahrzeugs (z.B. durch Alkoholeinfluss) zurückzuführen. Wenn schon nur diese beiden Risiken minimiert werden könnten, würde sich das deutlich in den Unfallstatistiken niederschlagen.

definiere "zu hoch". In meiner Welt heisst das nichtangepasste Geschwindigkeit, d.h. abhängig von Wetter, Verkehrssituation, Strassenführung etc.
Wie willst du das "minimieren"? Idioten die bei Nebel denken sie haben einen Schutzengel kannst du nicht mit Verkehrsregeln beikommen.
Ausser natürlich dass es wenigstens endlich technisch nicht mehr möglich ist über 50 zu fahren wenn die Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist, was irgendwelche Lobbies seit vielen Jahren verhindern.
Aber die Anzahl der echten Hochgeschwindigkeitsunfälle (über 180) ist verschwindend gering.
Apropos Alkohol - also wenn ich mir überlege wie in meiner Jugend noch ganz normal getrunken und gefahren wurde hat sich da meiner Meinung nach sehr viel getan, aber auch da mag es Gruppen geben die sich anders verhalten.

minolta2175 24.11.2019 14:35

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2102134)
Reine Marketing Aktion. Mittels GPS sollte das kein Problem sein.

Eine einfache Lösung wäre, mit dem Navi die Geschwindigkeit regeln, es steuert den Motor auf die zugelassene Geschwindigkeit, davon würden alle profitieren.

Robert Auer 24.11.2019 16:21

Zitat:

Zitat von minolta2175 (Beitrag 2102231)
Eine einfache Lösung wäre, mit dem Navi die Geschwindigkeit regeln, es steuert den Motor auf die zugelassene Geschwindigkeit, davon würden alle profitieren.

Das ist wirklich eine gute Idee, würde aber ein deutlich besseres Karten Updatesystem erforderlich machen. Und das wiederum scheitert auch an den zu ungenau weitergebenen Informationen der Straßen- und Verkehrsbehörden.
Ich glaube, dass es irgendwann auf das Abscannen der Realität in Echtzeit hinaus läuft. Das heißt auch Verkehrszeichen und Hinweise zu berücksichtigen sind. Das wird ja schon von der neuen autonom fahrenden Autogeneration so erwartet.

Peter Lobert 24.11.2019 19:22

Bin auch ein Vielfahrer - kurve so ca. 40Tkm pro Jahr quer durchs Land. Meine Lieblings-Reisegeschwindigkeit ist 140 km/h mit Tempomat - meiner Meinung ein guter Kompromiß auf langen Strecken. Mit 130 km/h als Obergrenze könnte ich mich auch anfreunden, aber 140 fände ich besser, und 100 km/h fände ich unzumutbar. Wenn man 900 km zurückzulegen hat, macht es schon deutlich was aus, ob man 140 oder 100 km/h fährt. ich fahre diese Strecken ja nicht zum Spaß, sondern weil ich muß; und die Bahn leider keine Alternative anbietet.
Ab und zu muß ich beispielsweise nach einer Vorstellung in Hamburg nachts zurück nach München fahren, weil ich am nächsten Abend dort auch eine Vorstellung habe, und es keine Nachtzüge mehr gibt.
Sinnvoll schiene mir ein elektronisches Geschwindigkeitsvorgabesystem, das per Funk die aktuelle Höchstgeschwindigkeit an die Fahrzeugelektronik übermittelt (eben auch wetter- und gefahrenabhängig) und man dann einfach nicht schneller fahren kann, als erlaubt.
Noch besser fände ich eine Transrapidverbindung aller wichtigen Städte, so daß man sich die langen Autobahnfahrten ganz sparen könnte. Das hat die Politik leider gänzlich versaut.

dey 24.11.2019 19:55

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2102222)
Ausser natürlich dass es wenigstens endlich technisch nicht mehr möglich ist über 50 zu fahren wenn die Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist, was irgendwelche Lobbies seit vielen Jahren verhindern.

Dann würde sie wohl einfach bleiben. Wahnsinnig viel gewonnen wäre wohl nicht.

CoryaNR 24.11.2019 20:17

Hallo

Zitat:

Zitat von frame (Beitrag 2102222)
Ausser natürlich dass es wenigstens endlich technisch nicht mehr möglich ist über 50 zu fahren wenn die Nebelschlussleuchte eingeschaltet ist, was irgendwelche Lobbies seit vielen Jahren verhindern.

Frage mich gerade, was diese Leute bei Begrenzung der Geschwindigkeit machen würden - 50 fahren oder Nebelschlussleuchte ausschalten?

steve.hatton 24.11.2019 20:18

Zitat:

Zitat von Peter Lobert (Beitrag 2102294)
...
Ab und zu muß ich beispielsweise nach einer Vorstellung in Hamburg nachts zurück nach München fahren, weil ich am nächsten Abend dort auch eine Vorstellung habe, und es keine Nachtzüge mehr gibt.....

Doch gibt es - ich war grad vor 3 Wochen in HH mit dem Nachtzug am freitag Nacht von Augsburg hoch und am Samstag Abens wieder zurück.....heißt halt ÖBB NightJet :-)

Aber grundsätzlich 140km/h wäre ok.

Beüglich Radarwarnungen im Radio - stellt sich die Frage worum es geht. Staaats-, Lades- oder Gemeindekasse füllen oder die Geschwindigkeiten reduzieren ?

In Schottland sind zB Blitzkästen farblich klar gekennzeichnet - man will das Bewusstsein schärfen und die Geschwindigkeit reduzieren....

Die Jungs/Mädels mit dem Radarwarner im Handschuhfach werden immer die Kontrollen auszubremsen versuchen.

Peter Lobert 24.11.2019 20:45

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2102316)
Doch gibt es - ich war grad vor 3 Wochen in HH mit dem Nachtzug am freitag Nacht von Augsburg hoch und am Samstag Abens wieder zurück.....heißt halt ÖBB NightJet :-)

Kann sein, daß es den neuerdings jetzt wieder gibt. Als ich ihn vor zwei Jahren hätte buchen wollen, gab es ihn nicht... :(

steve.hatton 24.11.2019 22:00

Tja - 62 € von A nach HH das ist schon eine Ansage die den PKW schont; abgesehen von der bequemen Art zu reisen - leider waren die Schlafabteile ausgebucht - D schafft sie ab und Ö macht sie fit :shock::shock::shock:

Zitat:

Zitat von CoryaNR (Beitrag 2102314)
Hallo

Frage mich gerade, was diese Leute bei Begrenzung der Geschwindigkeit machen würden - 50 fahren oder Nebelschlussleuchte ausschalten?

Tja Hirn aus ist leider die allzuoft verwandte Variante !

hpike 24.11.2019 23:02

Nebelschlussleuchte an und schneller wie 50kmh fahren, tun sie doch jetzt schon in Massen. Die meisten wissen gar nicht, das wenn sie die Nebelschlusslampe einschalten, die Sicht unter 50m sein muss und sie dann, nicht schneller wie 50 kmh fahren dürfen. Ich hab mir vor einiger Zeit mal den Spaß gemacht und in meinem Bekanntenkreis gefragt wie denn die Regelung mit der Nebelschlussleuchte ist und es wusste keiner. Keiner von denen, die ich gefragt hatte, wusste, das an die Nutzung der Nebelschlussleuchte eine Geschwindigkeitsbegrenzung gekoppelt ist, von der Sichtweite unter 50m, will ich da gar nicht erst reden. Kein einziger von denen die ich gefragt habe wusste das. Und darunter waren Taxifahrer und der Besitzer einer LKW Spedition.

Porty 24.11.2019 23:21

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2102216)

Jetzt schön alle Vorurteile bedient.


Das ist der alltägliche Wahnsinn auf der A8 zwischen München und Augsburg.....
Rücksichtslose und übermüdete LKW Fahrer sind eine andere, genau so schlimme Baustelle.

badenbiker 25.11.2019 12:04

Also gerade wenn man gerade im Außendienst viel unterwegs ist sind 130 KmH wirklich keine Option.
Ich bin für eine variable Geschwindigkeitsbegrenzung wenn es die Verkehrslage zulässt sehe ich keine wirklichen Sinn darin.

Solange noch tausende Kreuzfahrt und Transportschiffe mit Uraltdieseln die Luft verpesten ist der Anteil verschwindend gering!

Porty 25.11.2019 13:21

Wenn man nicht gerade Nachts auf einer leeren dreispurigen Autobahn unterwegs ist, ist der Zeitvorteil überraschend gering......

HaPeKa 25.11.2019 13:40

Das passiert bei 170km/h im Kreisel ...

Der Kreisel wirkte wie ein Katapult

Zum Glück kam ausser dem Fahrer, der das Fahrzeug gestohlen hatte, niemand ums Leben ...

hpike 25.11.2019 14:29

Das sind so Dinge, da hätte ich niemals gedacht, das ich jemals erfahre was passiert, wenn jemand mit 170kmh in so einen Kreisverkehr reinbrettert. Allerdings hab ich genügend Fantasie, um mir das auch ohne so ein Beispiel, so ungefähr vorstellen zu können. Unglaublich sowas. Schade finde ich nur, das man wahrscheinlich nie erfahren wird, warum jemand mit 170 kmh in einen Kreisverkehr rast.

WB-Joe 25.11.2019 14:42

Ich zitiere hier Helmut Schmidt:
"Wer Visionen hat sollte sich ins nächst gelegene Krankenhaus begeben zur Behandlung".

Wenn ich Heute die Autobahnen in und um München betrachte ist selten mehr als 100Km/h möglich so man sich zu normalen Tageszeiten darauf bewegt, wenn es überhaupt möglich ist. Außerdem wird der Verkehrsfluß durch Geschwindigkeits-Regelsysteme geregelt.
Wenn hier schwere oder schwerste Unfälle passieren meist (täglich) durch die mittlerweile
völlig inakzeptablen Massen an LKWs. Die Autobahnparkplätze sind überflutet von LKWs die diese Parkplätze als Lagerfläche für Ware nutzen und dann Just-in time beim Empfänger anliefern. Hier hat die Politik es leider bisher völlig versäumt einen Riegel vor zu schieben. Wieso gestattet man es Speditionen ihre Ware auf öffentlicher Fläche und teilweise hoch gefährlich in Ausfahrten etc. zu lagern bzw. dort umzuladen?
Auf der A99 (dem Autobahnring um München) ist die LKW-Dichte bei ca. 50% des gesamten Verkehrsaufkommens und der tägliche LKW-Stau (incl. Blockierung der kompletten Autobahn) teilweise 60km lang. Mittwoch ist es besonders schlimm weil dann die gesamte Balkan-Lkw-Flotte (Osteuropa) heim fährt.

Statt ein pauschales Geschwindigkeitslimit einzuführen sollten flexible Verkehrsleitsysteme, der Ausbau des Bahnpersonenverkehrs und Lastschienenverkehrs und das Verbot der "Überwinterung" von Gütern in Lkws auf öffentlichen Flächen erfolgen.
Außerdem sollten die Bahnpreise deutlich gesenkt und die Takte deutlich erhöht werden, nur so bringt man Menschen dazu das Auto stehen zu lassen und mit den öffentlichen zu fahren.
Leider hat es die bayrische Politik bis heute nicht fertig gebracht die Bahnstrecke München-Rosenheim-Kufstein so auszubauen daß sie für den Brennerbasistunnel geeignet ist. Das österreichische Bundesland Tirol hat es geschafft.

Eine generelle Begrenzung der Geschwindigkeit auf 130km/h wird an dieser Problematik nichts ändern.

steve.hatton 25.11.2019 14:43

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 2102411)
Also gerade wenn man gerade im Außendienst viel unterwegs ist sind 130 KmH wirklich keine Option.....

Mach doch mal den Selbsttest: Fahre nur eine 100km Distanz auf einer befahrenen BAB - nicht 4 Uhr früh ! - volle Lotte was geht, stop die Zeit, den Puls und den Spritverbrauch - fahr zurück mit 130-140 stop die Zeit den Puls und den Spritverbrauch (vielleicht hast DU ja eine Smartwatch die Deinen Puls wären der Fahrt aufzeichnen kann)
Danach schaust Du Dir in Ruhe die Zahlen an also zB 5 l Mehrverbrauch 5 min Zeitgewinn und Deine Herzfrequenz und stellst Dir selbst die obige Frage noch einmal.

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 2102411)
...
Solange noch tausende Kreuzfahrt und Transportschiffe mit Uraltdieseln die Luft verpesten ist der Anteil verschwindend gering!


Mag sein, dass Kreufahrtschiffe einen massiv höheren Ausstoß haben - der Kapitän sagt dann das Flugzeug über ihm hat aber viel mehr...usw.

Zitat:

Zitat von badenbiker (Beitrag 2102411)
...
Ich bin für eine variable Geschwindigkeitsbegrenzung wenn es die Verkehrslage zulässt sehe ich keine wirklichen Sinn darin....

Das ist der sehr teure Königsweg.

steve.hatton 25.11.2019 14:47

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 2102439)
Ich zitiere hier Helmut Schmidt:
"Wer Visionen hat sollte sich ins nächst gelegene Krankenhaus begeben zur Behandlung".

Wenn ich Heute die Autobahnen in und um München betrachte ist selten mehr als 100Km/h möglich so man sich zu normalen Tageszeiten darauf bewegt, wenn es überhaupt möglich ist. Außerdem wird der Verkehrsfluß durch Geschwindigkeits-Regelsysteme geregelt.
Wenn hier schwere oder schwerste Unfälle passieren meist (täglich) durch die mittlerweile
völlig inakzeptablen Massen an LKWs. Die Autobahnparkplätze sind überflutet von LKWs die diese Parkplätze als Lagerfläche für Ware nutzen und dann Just-in time beim Empfänger anliefern. Hier hat die Politik es leider bisher völlig versäumt einen Riegel vor zu schieben. Wieso gestattet man es Speditionen ihre Ware auf öffentlicher Fläche und teilweise hoch gefährlich in Ausfahrten etc. zu lagern bzw. dort umzuladen?
Auf der A99 (dem Autobahnring um München) ist die LKW-Dichte bei ca. 50% des gesamten Verkehrsaufkommens und der tägliche LKW-Stau (incl. Blockierung der kompletten Autobahn) teilweise 60km lang. Mittwoch ist es besonders schlimm weil dann die gesamte Balkan-Lkw-Flotte (Osteuropa) heim fährt.

Statt ein pauschales Geschwindigkeitslimit einzuführen sollten flexible Verkehrsleitsysteme, der Ausbau des Bahnpersonenverkehrs und Lastschienenverkehrs und das Verbot der "Überwinterung" von Gütern in Lkws auf öffentlichen Flächen erfolgen.
Außerdem sollten die Bahnpreise deutlich gesenkt und die Takte deutlich erhöht werden, nur so bringt man Menschen dazu das Auto stehen zu lassen und mit den öffentlichen zu fahren.
Leider hat es die bayrische Politik bis heute nicht fertig gebracht die Bahnstrecke München-Rosenheim-Kufstein so auszubauen daß sie für den Brennerbasistunnel geeignet ist. Das österreichische Bundesland Tirol hat es geschafft.

Eine generelle Begrenzung der Geschwindigkeit auf 130km/h wird an dieser Problematik nichts ändern.

Vollkommen richtig - ich ändere mal Deinen etzten Satz minimal ab:

Eine generelle Begrenzung der Geschwindigkeit auf 130km/h als alleinige Maßnahme wird an dieser Problematik nichts ändern

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 2102439)
Ich zitiere hier Helmut Schmidt:
"Wer Visionen hat sollte sich ins nächst gelegene Krankenhaus begeben zur Behandlung".
.

Aber ohne Visionäre würde wir wohl alle zum Stammisch reiten....

WB-Joe 25.11.2019 14:50

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2102441)
Vollkommen richtig - ich ändere mal Deinen etzten Satz minimal ab:
Eine generelle Begrenzung der Geschwindigkeit auf 130km/h als alleinige Maßnahme wird an dieser Problematik nichts ändern

Dann formuliere ich anders:
Eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung ist für diejenigen die Lösung die sonst keine Lösung finden.

kiwi05 25.11.2019 14:55

130km/h allein ist gewiss keine Lösung, aber ein Teil der Lösung.

jhagman 25.11.2019 15:12

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2102174)
Finnnland hat meines Wissens ähnliche Strafen und nur leicht höhere zulässige

In Finnland ist dein Jahresbrutto entscheidend. Zumindest ist das mein Wissensstand Was den Handwerker 100€ Strafe kostet schlägt beim Leitenden Angestellten dann mit 1000€ zu buche. Und das dürfte beiden weh tun :-)
Ein reichlich vermögender Finne der mit der Firma in der ich arbeite Geschäftsbeziehungen pflegt hatte vor einigen Jahren einen Vergleich gebracht. Da werden selbst Bagatellverstöße für den Vermögenden zur richtigen Nagelprobe.

https://www.bussgeldkatalog.net/finnland/


130 würde mir auch vollkommen ausreichen. Ab und an darf ich mit den Firmenfahrzeugen unterwegs sein. Und es macht schon Spaß wenn es mal zügiger zugeht.
Aber mal ehrlich. Wo kann man durchgängig fixer wie 130 fahren? Ich könnte mir auch vorstellen das es dem Verkehrsfluss gut tun würde wenn es eine Begrenzung
geben würde.

WB-Joe 25.11.2019 15:16

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2102441)
Vollkommen richtig - ich ändere mal Deinen etzten Satz minimal ab:
Eine generelle Begrenzung der Geschwindigkeit auf 130km/h als alleinige Maßnahme wird an dieser Problematik nichts ändern
Aber ohne Visionäre würde wir wohl alle zum Stammisch reiten....

Das wäre sicher umweltfreundlicher als eine 15 Jahre alte Karre mit Euro4.:lol:

kk7 25.11.2019 17:16

Zitat:

Zitat von jhagman (Beitrag 2102448)
In Finnland ist dein Jahresbrutto entscheidend. Zumindest ist das mein Wissensstand Was den Handwerker 100€ Strafe kostet schlägt beim Leitenden Angestellten dann mit 1000€ zu buche. Und das dürfte beiden weh tun :-)
Ein reichlich vermögender Finne der mit der Firma in der ich arbeite Geschäftsbeziehungen pflegt hatte vor einigen Jahren einen Vergleich gebracht. Da werden selbst Bagatellverstöße für den Vermögenden zur richtigen Nagelprobe.

https://www.bussgeldkatalog.net/finnland/

Danke für die Klarstellung. Ich hatte damit argumentiert, dass Finnland trotz vergleichbar hoher Strafen zu Schweden eine zu Deutschland vergleichbare Zahl an Verkehrstoten hat - prozentual betrachtet. Hohe Strafen alleine tragen offentlichtlich nicht zur Vermeidung bei ...

amateur 25.11.2019 18:59

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 2102449)
Das wäre sicher umweltfreundlicher als eine 15 Jahre alte Karre mit Euro4.:lol:

Ein Pferd hat CO2 Emissionen, die über 20TKM Fahrten mit einem Mittelklassewagen pro Jahr entsprechen. Es wäre also nur dann ökologischer, wenn es sich um ein Shared-Horse handeln würde. :cool:

Stephan

steve.hatton 25.11.2019 19:29

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 2102449)
Das wäre sicher umweltfreundlicher als eine 15 Jahre alte Karre mit Euro4.:lol:

Wenn dann bitte richtig, Winterauto 16 Jahre.

steffenl 25.11.2019 20:59

In den Nachbarländern ist bei 120/ 130 Schluss und in D kann man "schnell" nur nachts oder im Osten fahren (weil weniger los). Alles andere ist einfach nur anstrengend, z.B. weil andere Verkehrsteilnehmer höhere Geschwindigkeiten schlecht einschätzen können, schlicht so viel los ist, dass der Sicherheitsabstand den Namen nicht verdient usw.

Und wie bereits geschrieben, der Zeitvorteil ist nur auf längeren Stecken und wenn konsequent schnell gefahren wird/ werden kann vorhanden.

Vielleicht ist das 180er-Volvoding auch eine Einsparmaßnahme, da Bauteile nicht mehr so robust gebaut werden müssen?

WB-Joe 26.11.2019 12:48

Zitat:

Vielleicht ist das 180er-Volvoding auch eine Einsparmaßnahme, da Bauteile nicht mehr so robust gebaut werden müssen?
In China darf man sowieso nur 110/120km/h fahren, als chinesischer Hersteller reicht das für Volvo also.

turboengine 26.11.2019 12:58

Ich finde es gut, dass Volvofahrer nicht schneller als 180 fahren dürfen.

steve.hatton 26.11.2019 13:36

Warum wundert mich die Aussage von Dir nicht?


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