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.... Und ich hatte extra drum gebeten...
Ich weiß, dass ich es hätte anders machen sollen, aber ich KONNTE nicht... Ich hab nur erzählt, was in mir passiert ist... Trotzdem danke für die genaue fachliche Aufklärung... |
Zitat:
Trotz des (auch deines eigenen) Wissens darum, dass du es anders hättest machen sollen, finde ich es schön, dass dein Herz auf der Seite der Schwächeren ist. |
Emotionale Birne mit Fehlern halt...
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Sehr liebenswert...zeigt aber auch, dass gerade in Situationen, die Tierschutz und -Leid angehen, menschliches Mitgefühl oft kein guter Führer ist.
Bitte nicht als Kritik verstehen...woher solltest Du das auch wissen? Das ist halt leider ein grundsätzliches Tierhalterproblem, dem ich ständig begegne- und als Tierhalter ist man in der Verantwortung, es eigentlich besser zu wissen....trifft leider zu oft nicht zu. Viele Grüße Ingo |
Ingo hat absolut Recht. So gern wie ich Katzen mag, hatte immer welche. Immer Freigänger. Was die alles angeschleppt haben, unfassbar. Mäuse sowieso, aber auch Ratten, Wildkaninchen, Tauben, Eidechsen, über 100 Stück in einer Saison, also quasi ohne Ende, Ringelnattern :evil: Dompfaffen, Kernbeißer und und und. Dann eines Tages zwei fast flügge Wendehälse.:evil: :itchy: Das war mir dann echt zuviel und mein Entschluss stand fest. Das waren meine beiden letzten Katzen. Danach gibt es keine mehr und sie fehlen mir wirklich sehr, aber eine Katze kommt mir nicht mehr ins Haus. Und so einen lammfrommen Stubentiger möchte ich auch nicht, wenn schon dann eine vom Bauernhof. Fritz und Willy hießen meine beiden letzten Katzen. Fritz war ein Killer aber es war meine Katze, andere ließ er nicht an sich heran. Willy war echt süß aber echt ein bisschen blöde, süß blöde, aber halt blöde.
So und nun Schluss hier, will Danas Thread nicht kapern, aber das ist mir wichtig, das die Leute endlich begreifen, was für kleine, süße Killer ihnen da um die Beine schnurren. Bin schon gespannt auf Danas nächste Folge. ;) |
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Trotzdem (oder deshalb) haben wir die letzten Jahre bei Hotelurlauben auch gerne "adult only" oder "Kinder oder 16 Jahren unerwünscht" gebucht. Junge, habe ich das früher verurteilt, als wir noch mit Kindern in den Urlaub sind. Geht ja gar nicht, kinderfeindlich usw..... Heute mache ich es selbst :oops: Zitat:
Sehr schöne Aufnahmen! Ich bewundere deine Bilder generell. Selbst bei trüben Wetter, kommen Farben Kontraste etc. immer sehr schön rüber. Gestochen scharf noch dazu. Du musst mir nächstes Jahr in Berlin mal ein bisschen Hilfestellung geben. Also du darfst. Du musst nicht;). Und wieder stelle ich fest: Drei Wochen früher und wir wären uns vielleicht begegnet. Wir waren nur ein paar Kilometer von dort entfernt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht! |
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Der nächste Teil ist schon fertig, leider ist da erst mal die blöde Arbeit, die mich vom Hobby abhält. ;) (Außerdem ist es ja auch immer so eine Sache mit der Bilderüberflutung der Startseite...) |
Ach, egal, jetzt hab ich Zeit. :mrgreen:
Mittagspause... Montag, 8.10. Alles, was wir runterlaufen, müssen wir danach wieder hoch! 2.0 Da wir vorhatten, nach Assisi zu fahren und dort einiges an Zeit zu verbringen, wurde die Weckzeit etwas nach vorn verlegt. Um acht Uhr sprang ich bereits in der Wohnung herum, machte Frühstück und mich fertig. Natürlich kam auch wieder der prüfende Blick hinaus, wie es denn heute wohl aussehen würde. Wunderschön! Nebel lag auf den Tälern, so dass nur einzelne Häusergruppen und Dörfchen heraus lugten. Das Dörfchen mit dem superhässlichen Wasserturm ist Montefalco, wo wir zwei Tage zuvor Abend gegessen hatten.
Um mich herum summte und brummte es. Grund dafür:
Diese Hornissen waren ganz schöne Brummer, die sich da an unserer Hauswand ein Nest gebaut hatten. Da die Besitzer davon aber Kenntnis hatten und sie uns null störten, ließen wir es auf sich beruhen. Im Gegenteil, wir fanden dieses Nest total faszinierend und ich schaute mir oft an, wie emsig sie dort am Arbeiten waren. Der Nebel lichtete sich schnell, wenigstens hier bei uns und so starteten wir gegen 9:00h zu unserer Tour nach Assisi. Weit kamen wir nicht, denn ich hatte schon seit Tagen mein Augenmerk auf ein total eingewachsenes Haus gelegt, das aber wenigstens ein bisschen im Licht liegen sollte, wenn ich es aufnähme…und dies war heute Morgen der Fall. So hielt Vera ein wenig abseits der Straße und wir stiefelten über die zugewachsenen Flächen, hin zu dem Häuschen, das einfach so schön verwunschen eingewachsen war…
Auf dem Rückweg zum Auto musste ich doch sehr lachen, strahlte mich ein abgeschnittener Baumstamm an: ![]() → Bild in der Galerie Wir nahmen unsere Fahrt wieder auf – und es wurde immer nebliger und die Sonne war bald hinter Nebelbänken verschwunden. Ich HASSE es, wenn ich aus schönem Wetter in Suppe fahren muss, aber die Webcam auf Assisi zeigte dort den schönsten Sonnenschein, also waren wir guten Mutes. Die Stimmungen auf dem Weg waren dann auch recht nett, Vera wurde immer mehr der Champion des "SuperschnellanunmöglichenOrtenAnhaltens" und so konnten wir die schönen Blicke teilweise auch auf Chip bannen.
Der Ort, den man hier sieht, ist Trevi, welches zu besuchen wir leider keine Zeit mehr hatten. Aber von „außen“ sieht es auch toll aus. Wir hatten ins Navi einfach „Assisi“ eingegeben und es war so schlau, uns zu einem Parkplatz zu lotsen. Wir parkten und wanderten los. Ziel: der Dom von Assisi. Der Weg dahin: Gässchen fotografieren, Assisi anschauen, was Kleines Essen, Kaffee trinken, Menschen beobachten…einfach Spaß haben. Vor allem: mal etwas bewegen! So ließen wir auch eine süße Ape mit „Ape City Tour“-Aufkleber links liegen und begaben uns in die Gassen von Assisi.
Unser Cinqueterrespruch „Was wir jetzt alles runterlaufen, müssen wir später wieder hoch!“ kam auch hier zum Tragen, aber wir liefen tapfer und bei dem schönen Wetter, das hier wirklich vorherrschte (brave, ehrliche Webcam!), machte das auch Spaß. Regen hatten wir lange genug gehabt! Die Schönheit von Assisis Gassen, der Kirchen und des Wetters entschädigten für das Hoch- und Runtergerenne. Es war einfach wirklich hübsch dort. In einem kleinen Café trank Vera ihren zweiten Kaffee und ich einen Saft. Wir saßen in der prallen Sonne und freuten uns, dass sie schien. Sommergefühle im Oktober, einfach herrlich. Hier das Café: ![]() → Bild in der Galerie Vor dem Café war ein Platz, mit Kirche und mehreren Wegen, die man gehen konnte. Auch einen Brunnen gab es da, in dem Tauben badeten. Gezeigt habe ich die Bilder schon… KLICK Mitten auf dem Platz hatte es sich ein hübscher Hund gemütlich gemacht: ![]() → Bild in der Galerie Vera erzählte mir später, dass direkt oben drüber ein Verbotsschild stand, was sie als Gag mitfotografiert hatte…ich hatte es nicht mal bemerkt. :lol: Auf dem Schild: „Nicht ohne Maulkorb und Leine!“ Nunja, konnte der Hund ja nicht wissen. Wir schauten uns auf dem Platz noch etwas um und betraten dann die Kirche.
Danach führte uns das Schild „DUOMO“ immer weiter Richtung Dom. Ok, wir hatten gedacht, dass er irgendwie etwas näher sein würde…aber gut. Eine der nächsten Gassen zeigte ein Schild „LA LANTERNA“ und wir sahen die gelben Sonnenschirme eines sehr schnuckeligen Restaurants. Da es späte Mittagszeit war, schauten wir, ob es uns dort gefiel. Dies tat es und wir aßen eine Kleinigkeit (Pizza 4 Formaggi, geteilt – das lieben die Italiener ja… :lol: ).
Als wir fertig gegessen hatten, schauten wir, dass wir uns dem Dom weiter näherten und kamen an dem wohl witzigsten Devotionalienladen vorbei, den Assisi zu bieten hatte:
Der Mann, den ich leider brutal abgeschnitten hatte (ja, manchmal sehe ich gute Motive einfach nicht…passiert…), war gerade dabei, neue Ketten zu fädeln…und ich fragte mich, ob er nicht erst einmal die 439867238536209 anderen verkaufen wollte, die da schon hingen… Bei der Chiesa Nuova, an der wir auch vorbeikamen, gab es draußen eine ganz besondere Glocke…eine, die nicht massiv war, sondern künstlerisch verziert…“Love makes the world go round“…nur dokumentarisch:
Am nächsten großen Platz setzten wir uns etwas auf die Stufen der Kirche in die Sonne und genossen die Wärme. SO schön. Auch drinnen total klasse.
Dann teilte sich die Straße, beide Richtungen wiesen „DUOMO“ aus. Die eine war breit und ging hinunter, die andere war schmal und ging hinauf. „Ich laufe doch jetzt nicht runter, nur um dann wieder hoch zu laufen!“ sprach die Dame an meiner Seite und entschied sich für den schmalen Weg nach oben. (Anm. d. Red.: Ohne zu wissen, auf welcher Höhe der Dom liegt!) Wir liefen also hoch. Eine ganze Weile. Aber es war schön wenig los und die Aussicht war auch hübsch.
Und dann ging es auf einmal gerade…und dann runter…und runter…und runter… ![]() → Bild in der Galerie So lange, bis mir echt schon die Knie weh taten. Erwähnte ich, dass wir ewig runter liefen? Und dann…irgendwann…kam ENDLICH der Dom in Sicht! Ich hatte erwähnt, dass wir EWIG zu ihm hinunter (also RUNTER) liefen? Und das, nachdem wir ewig HOCH gelaufen waren? Also...ich wollte es nur gesagt haben... :mrgreen: ![]() → Bild in der Galerie „Komm, wir machen ein Selfie mit Dom!“ Ich griff begeistert nach meiner Kamera. Das erste sah so aus: ![]() → Bild in der Galerie Ok, war irgendwie nix, so blind. Egal, nochmal. Das sah dann so aus: ![]() → Bild in der Galerie Irgendwie war ich NICHT fähig, ein Selfie mit uns UND dem Dom hinzukriegen. :lol: Wir haben es dann nochmal mit Handy und kontrollierbarem Monitor versucht…das klappte dann besser. Im Dom war das Fotografieren verboten. Aber ich sah so einige Leute mit ihrem Handy hantieren und irgendwie…musste mir der Finger auf den Auslöser meiner Kamera gekommen sein, die vor meinem Bauch baumelte…*hust* ![]() → Bild in der Galerie Ja, böse Dana. *hau* Der ganze Dom sah aus wie ein einziges Bilderbuch. Einfach wunderschön. Einfach fies, dass man ihn nicht ablichten darf, aber ich habe mich auch sonst dran gehalten. Im Innenhof durfte man: ![]() → Bild in der Galerie Wir wollten zur „unteren Basilika“, einer kompletten Unterkirche, im Gewölbeteil des Doms. Ich lief dem Schild nach. Das führte uns auf dem nächsten Bild quasi erst einmal „geradeaus“. ![]() → Bild in der Galerie Und dann rechts ab…und dann rechts ab…hä…. Bis wir wieder genau da waren, wo wir begonnen hatten. Wir hätten auch einfach gleich rechts gehen können, dann hätten wir uns das komplette Carrée gespart. Vera hatte vorher schon recht verwirrt geschaut, denn sie war hier schon einmal gewesen, dachte sich aber nichts Böses und lief mir hinterher. Manchmal hatte ich ja gute Einfälle oder etwas Cooles gesehen. Dass ich nur stupide in falsche Richtungen lief, hatte sie nicht angenommen. :D Wenigstens lief ich beim Rückweg gleich richtig. ;) Wieder an der frischen Luft, knipste ich die Außenanlage:
und setzte mich dann auf die Steinmauer, die den Weg zum Dom hin säumte. Auf der anderen Seite ging es ungefähr 5m in die Tiefe und ich therapierte meine Fallangst, indem ich für einen Moment meine Beine drüber baumeln ließ. Schön brav den Schwerpunkt hinten, dass ich NICHT fiel. Vera war noch am Umschauen auf dem Gelände und ich versuchte weiter, den Gedanken zu „ertragen“, was wäre, wenn mich jemand schubste… Jemand anders ertrug ihn aber nicht, denn es näherte sich Militär meiner Wenigkeit und ich wurde freundlich per wedelnder Handbewegung aufgefordert, mich gefälligst von der Mauer zu bewegen. Ich überlegte einen kleinen Moment, ihm etwas von "Therapie" und "muss einfach sein" zu erzählen, aber ich entschied mich dann angesichts seines MG am Gürtel, das zu lassen. :) Vera kam dann auch und wir beschlossen, uns mal ein kleines Eis zu gönnen, da ich vorher von einer deutschen Jugendgruppe Mädels gehört hatte: „Ey, woher hastn du des Eis???“ „Von da vorne…is echt geil, vor allem Schoki!“ „JA, SAGS MIR NOCH!!“ Zwar sollte ich megadolle auch auf meine Figur achten, aber mal EIN Eis pro Urlaub muss doch drin sein. Wir suchten und fanden die Eisquelle und kauften jede einen Bon (ja, musste man da) für ein „Gelato piccolo“. Ein kleines Eis. In Italien ist es ja so, dass man das Eis in Größen bestellt, was aber unabhängig von den Sorten ist. Man kann auch ein kleines Eis mit zwei oder drei Geschmacksrichtungen bestellen, während es bei uns ja nur Kugeln gibt. Ich holte mir ein kleines Eis mit Schoko und Stracciatella und sah mit offenem Mund zu, wie die Verkäuferin mir strahlend kiloweise die Eismasse auf ein Minihörnchen strich. Was um Gottes Willen war dann mittel und was vor allem groß?? Wir gingen damit hinaus und Vera war klar: sie brauchte einen Becher. Das Eis begann sofort, überall herunter zu laufen. Während ich wild dem Laufen Einhalt gebot (Eisprofis schaffen das!), ging Vera nochmals hinein und kam alsbald zurück mit der komplett in einen Becher umgestürzten Waffel. :D Wir beendeten genüsslich unsere Eisorgie und setzten uns dann in Bewegung. Eigentlich taten mir die Beine total weh…und eigentlich hätte ich gerne lieber TAXI!!! gebrüllt… Aber Vera ermutigte mich, den Weg zu Fuß zurück zu laufen – und so liefen wir tapfer den ganzen Weg wieder hoch, aber diesmal den anderen, den breiteren, um etwas Neues zu sehen. So sahen wir nach einigem Marsch ein sehr niedliches Café, das irgendwie eher englisch aussah als italienisch…und in dem niemand saß. Vera wollte einfach nur einen Kaffee und ich musste dringend…also gingen wir hinein. ![]() → Bild in der Galerie Die Plastikkuchen in den Vitrinen stimmten mich eher skeptisch, so dass ich gar nichts bestellte, Veras Kaffee war ok. Aber wir sahen, während wir drin saßen, so viele Leute, die hinein schauten, es eigentlich süß fanden, dann die Plastikvitrine sahen und das Weite suchten…eigentlich schade, denn der Typ, dem das Café wohl gehörte, backte MEGA Kuchen, wie wir dann sehen konnten. Er belieferte nämlich seine Partnerbäckerei weiter unten mit frischen Kuchenstücken, nachdem seine Mitarbeiterin herein geschneit gekommen war und etwas geordert hatte. Vielleicht sollte er sich mal überlegen, seine Deko zu ändern. Weiter ging es danach zu Fuß höher und höher.
Endlich wieder oben angekommen, stellten wir fest: anstrengend, aber eine wirklich tolle und sehenswerte Stadt. Das Licht begann, einfach wunderschön zu werden und wir überlegten, wie wir an die Stadtansicht von Assisi noch besser kommen konnten…vielleicht kam das Licht ja auch bis dort hin. Wir fuhren einfach mal aufs Geradewohl hinaus, immer der Nase nach, die Augen weit offen für mögliche Plätze…und fanden einen Feldweg, auf dem wir parkten. Die Abendstimmung war herrlich:
Aber Assisi in unserem Rücken lag total im Dunkeln. Ich war mir auch unsicher, ob das Licht das nochmals packen würde, aber Vera war guten Mutes…und sie sollte Recht behalten! Die Sonne brach nochmals durch die Wolken und beleuchtete Assisi gülden. Erst die ersten Mauersteine...und dann kletterte sie immer weiter nach oben. Einfach klasse zu sehen!
Das war einfach SO wunderschön! Wir überlegten, wo wir den Sonnenuntergang gut mitbekommen könnten. Vera wollte einen bestimmten Weg fahren, ich hatte plötzlich einen Einfall, nicht abzubiegen, sondern weiter geradeaus zu fahren, um dem Licht entgegen zu kommen. Vera zweifelte meine Idee stark an, aber ich wollte das uuunbedingt so machen. Hätte ich das mal gelassen. :lol: Das wurde nix. Wir kamen nirgends mehr hin, von wo man einen guten Blick auf die untergehende Sonne gehabt hätte…so ging sie ohne uns unter. Lediglich zwei Bilder, nachdem sie unten war, gelangen mir noch aus dem Auto.
Tja, so ist das manchmal, wenn man seinen Willen durchdrücken will…dann muss man sich die Schlappe eingestehen und einen wütenden Blick kassieren. ;) Trotzdem vermieste es uns nicht den Abend, dazu war der Tag zu schön gewesen! (Vorschau auf den nächsten Tag: Discount lohnt sich manchmal wirklich! Und auch in Italien gibt es Tatorte...) |
uff sind das viele..ich mag vor allem den Morgennebel, das goldene Asssi und die letzten beiden.
Und auf den Selfies sieht man deutlich, wie es euch gefallen hat - und dass Ihr euch gefallt :) Apropos... was das Dom Selfie angeht...kein Wunder, ihr seid den Kölner Dome gewöhnt. Der springt nicht so rasch zur Seite, wenn man davor posiert ;) Viele Grüße ingo |
Wieder mal äußerst lesens und schauenswert.:top: Aber ne Frage hätte ich :oops:, gabs da nirgendwo eine Statue oder sowas vom Franz? Ich meine mich an Kinderzeiten zu erinnern, in der ich mal ein Bild vom Dom inklusive Franz davor sah. :D Immer wenn von diesem Heiligen die Rede ist, schießt mir dieses Bild in den Kopf. Wobei die Erinnerung daran nur noch äußerst schwach ist. :cool: Wäre nett mal ne Auffrischung hier zu sehen. Wobei ich natürlich weiß, das Google das auch könnte. Ist aber nicht das Gleiche. ;)
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Franzes gibt es überall, aber dort hab ich jetzt keinen in Erinnerung... Ich bin aber auch nicht wirklich ein Statuenfotograf...
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Ne bin ich auch nicht, kann ich gut verstehen. Aber wenn ich in Assisi wäre, ich glaub den Franz von Assisi hätte ich schon fotografiert wenn ich ihn gesehen hätte. ;) Aber nun, wir sind ja nun nicht alle gleich. GSD :D
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Er ist doch auf einem Bild drauf, mit Taube...
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Oh, muss ich übersehen haben. Sorry.
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Guten Morgen...
Ich werde ein paar Tage pausieren, gestern kam die Nachricht, dass meine Hündin Sam stark krebskrank ist... Bei einem alten Hund nichts Unnatürliches, aber natürlich bin ich niedergeschlagen. Ich nehme mir einfach zwei, drei Tage, bis sich das gesetzt hat und der Schock verarbeitet ist und komme dann mit einem neuen Teil wieder... |
Alles Gute für Sam und viel Kraft und Energie für dich!!! :umarm:
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Oh und das jetzt, nachdem alles so gut gelöst schien. Toi, toi, toi...
Viele Grüße Ingo |
Danke, ihr beiden!
Sam geht es den Umständen entsprechend noch ganz gut, aber die Tumore sind schon recht weit fortgeschritten. Es kam raus, weil sie nicht ordentlich fraß, immer dünner wurde und etwas wenig Power hatte. Nun werden ihr die letzten Wochen/Monate noch wunderbar gestaltet, sie wird mit Liebe überschüttet und dann, wenn es halt sein muss, friedlich zum Einschlafen gebracht. Sie hat keine Schmerzen, höchstens ab und an etwas Übelkeit, aber dagegen bekommt sie etwas und auch gegen die Schlappheit, die auf Blutarmut zurück zu führen ist, wegen des Krebses. Mir geht es auch wieder besser, nach dem ersten Schock und ich schaue, dass ich heute wieder einen Teil des Berichtes einstelle. =) |
Der nächste Bericht ist sicher nicht das wichtigste, darum kümmere Dich um Deinen Hund, der hat sich die Zuneigung sicher verdient.
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Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, sie ist gut versorgt.
Das Schreiben hilft mir persönlich einfach, auch mal abzuschalten. |
Streichel sie bitte mal von mir.
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Das wird erledigt!
Hier mal der neue Berichtsteil. =) Es hat gut getan, sich mit etwas Positivem zu beschäftigen und hat vielleicht den kleinen, positiven Nebeneffekt, dass ihr euch auch freut. Dienstag, 9.10.2018 Discount kann sich lohnen! Sonne! Juhu! Als ich aufstand, strahlte schon ein blauer Himmel durch das Dachfenster und während Vera seufzend ihre Augenmaske aufzog, um noch in Ruhe ein wenig zu schlafen, sprang ich aus dem Bett, machte mich fertig und schaute ein wenig nach draußen. Ein paar Wölkchen krochen noch morgenträge über den Himmel, aber das Blau war vordergründig, was mich sehr freute. Ich setzte mich eine Weile auf unsere Außentreppe in die Sonne, hörte etwas Musik und fühlte mich einfach wohl und im Urlaub. Plötzlich wunderte ich mich etwas, dass die Musik sich seltsam anhörte…machte ein Ohr frei und hörte Vogelgeschrei. Und zwar nicht nur einer. Ich erhob mich und sah, wie sich ein riesiger Schwarm Stare über die Felder unter mir erhob, senkte, erhob, senkte…wie ferngesteuert. Total klasse. Leider waren die so flink und so „wenig ortsgebunden“, dass die schnell geholte Kamera keine Chance hatte. Ich habe so viele Bilder mit „unscharfen Flecken drauf“, dass ich frustriert alles dahingehend wieder gelöscht habe. :lol: Später kamen sie nochmal, vielleicht hat Vera da mehr Glück gehabt. Nach dem Frühstück gaben wir ins Navi unser heutiges Ziel ein: Orvieto, ein hübsches Dörfchen mit einem großen Dom, der gefühlt fast genauso groß wie der Rest-Ort war, wenn man den Bildern glauben durfte und los gings! Wir fuhren unsere kleinen Sträßchen entlang, die wir mittlerweile schon gut kannten und wunderten uns an einer Stelle: ähm…was machte denn der Mann da seitlich am Straßenrand? Pinkelte der? Oder war ihm schlecht? Und wo war sein Auto? ![]() → Bild in der Galerie Als wir dann näherkamen, mussten wir beide total lachen: ![]() → Bild in der Galerie Unser Weg führte uns netterweise nicht auf die Autobahn oder die großen Bundesstraßen, sondern eher kleine Landstraßen, die sich durch wunderschöne Gebiete schlängelten. Wir hielten daher auch das ein oder andere Mal. Zuerst an einem Olivenhain:
Dann an einem schönen See:
Das Wetter war so schön, es war warm…Urlaub…Entspannung, Sonne auf der Haut…einfach toll. In Orvieto angekommen, fanden wir einen recht guten Parkplatz, direkt am Eingang des Örtchens, in das man auch nicht mit dem Auto fahren durfte (was wir ja eh nicht wollten). Wir packten unser Zeug und spazierten erst einmal außerhalb des Stadttores, wo es so aussah, als habe man eine ganz gute Sicht. Und dies bestätigte sich:
Nach diesem schönen Überblick wollten wir nun das Städtchen erkunden und hofften, dass sich diesmal der Dom nicht GENAU am anderen Ende der Stadt befand wie gestern in Assisi. ;) Aber weit kamen wir nicht. Wir hatten uns für die mittlere der Straßen entschieden, wo keine Autos fahren durften, was uns ein ruhiges Wandern versprach und sahen schon nach ungefähr 50 Metern eine kleine Bar an der linken Seite. Da wir aber im Urlaub waren und Vera gerne einen Kaffee trinken wollte, setzten wir uns einfach nochmal kurz an einen der zwei Außentische, direkt an der Straße, der in der Sonne stand, unter großen Bäumen…und schauten uns die Angebote an. Es gab ein cooles: 1 Kaffee, 1 Orangensaft, 1 Hörnchen zum guten Preis. Vera Kaffee, ich Orangensaft, Hörnchen geteilt…supi! Wir bestellten das und als es kam, sah ich mit Begeisterung, dass der Orangensaft frisch gepresst war! Mega. Ich fotografierte die Bar, die total niedlich war und stellte fest, dass ich zaubern kann! Guckt selbst:
Irgendwie ist es total klasse, nichts „zu müssen“. Halt erst dann weiter zu wandern, wenn man es möchte und all das getan hat, was vorher für einen selbst gut ist. Wir schnallten unsere Kameras wieder um und liefen die Straße weiter hoch, nicht, ohne immer wieder abzubiegen, in Gassen und Kirchen zu gucken:
Hier schoss ich auch eins meiner Lieblingsbilder: ![]() → Bild in der Galerie Seit Tagen versuchten wir, an hübsche Postkarten zu kommen, doch bisher war es eher mau. Wie schon erwähnt (glaube ich zumindest), sind die Umbrier nicht so touristenverrückt. Es gibt Orte, da siehst du überhaupt keine „Fremden“, die Beschilderung ist oft recht abenteuerlich, die Straßen nicht gut ausgebaut…alles eben noch etwas wilder und unberührter, was ja auch schön ist. Klar, es gibt Städte und Dörfer, die Touristenhochburgen sind, wie Assisi zB, aber sonst ist es durchaus eher wenig touristisch. Das bedeutet auch, dass es mit Postkarten (jedenfalls hübschen) eher schwierig ist…die meisten Motive sind irgendwie gefühlt aus den 70er Jahren, vergilbt, unhübsch…und wir sind bisher an allen Ständern vorbeigelaufen, weil das Angebot furchtbar war. Selbst in Assisi waren keine schönen Postkarten vorhanden. Nun, in Orvieto sollte sich das ändern! Wir sahen bunte Postkartenständer und schauten uns um. Ach, na also! Wunderbar! Wir suchten uns ein paar aus. Ich schreibe gerne viele Postkarten und brauchte 12 Stück, während Vera sich für 5 Stück entschied. Macht 17 Stück. Ihr rechnet mit, ja? Am Ständer stand: „1 Postkarte 80 Cent, 3 Postkarten für 2 Euro“. Ok, wir hätten einfach noch eine dazu nehmen können, damit wir glatt 18 Stück gehabt hätten, aber ich brauchte keine mehr und Vera wollte auch nicht…wir nahmen die einfach so mit in den Laden. Als wir hineinkamen, tauchte ein junger, dunkler, hübscher und recht schelmisch drein grinsender Mann hinter der Theke auf, begrüßte uns und nahm uns die Karten ab. Er sah, es waren viele und erklärte uns, dass wir ja drei für…jaja, wir wussten es. Er sortierte in absoluter Ruhe und Genauigkeit immer drei Karten auf einen Haufen und stellte dann fest, dass wir fünf Haufen zu je drei Karten und zwei Einzelkarten hatten. Er strahlte uns an: „Ok, we make 5 Euros, ok? I give you Discount!“ Ihr rechnet immer noch mit, ja? Wir haben 15 Karten, drei zu je zwei Euro…plus noch zwei einzelne zu je 80 Cent. Zahlen sollten wir 5 Euro für alles zusammen. Wir machten große Augen, strahlten, ich bedankte mich herzlich, wir zahlten und gingen. Als wir draußen waren, stoppten wir und ich schaute Vera an: „Ok…DAS war mal ein Discount…“ Wir rechneten dreimal (!) nach, ob WIR uns verrechnet hatten… 5x3 Karten zu 2 Euro = 10 Euro 2x Karte für 80 Cent = 1,60 Euro. Macht 11,60 Euro, gezahlt 5…. Kurze Überlegungen, seinen Laden leer zu kaufen und dann selbst einen Laden aufzumachen, um das Geschäft unseres Lebens zu tätigen, scheiterten an der fortgeschrittenen Zeit, an unserem Hunger und dem Wunsch, ENDLICH den Dom zu sehen. ;) Wir liefen weiter…und weiter…und weiter… Den Dom konnten wir schon sehen, die Turmspitzen schauten über die Häuserzeilen hinweg, aber irgendwie kamen wir nicht rüber! Es gab keine einzige Straße, die durch ging, alles nur Hofeinfahrten und fertig. Wir liefen immer weiter und weiter, dann kam eine kleine Seitenstraße mit einer Post! HA! Briefmarken für die Postkarten! Das Problem war nämlich, wenn man bei den Postkarten gleich Briefmarken mit kaufte, bekam man solche Touri-Briefmarken, die in andere Briefkästen geschmissen werden mussten und die Postkarten dann ewig brauchten, bis sie daheim eintrafen. Und sie waren eher teurer als günstiger. ;) Somit betraten wir die Post. Orvieto…ein kleines Dörfchen. Die Post: SECHS Schalter. Größer als in Köln! Kaum jemand da, nur ein Kunde wurde gerade bedient, sonst war alles leer. Wir schauten uns um, drei der Schalter waren besetzt, obwohl niemand da war, aber ein Schild wies darauf hin, dass wir eine Nummer ziehen mussten. Öh…bestimmt nur, wenn die Post total voll war, oder? Vera ging zu einem der Schalter und wurde prompt zurückgeschickt. Wir mussten eine Nummer ziehen, weil die das dann auch so eintrugen. Ähm..nur wo? Der Mann, der gerade fertig war, kam zu uns, grinste und drückte an einem Automaten auf den großen grünen Smiley, den man dort sah. Es machte brrrrrt und unten kam eine Nummer heraus. Wir bedankten uns artig und warteten, bis man uns zwei Sekunden später an genau den Schalter rief, an dem Vera vorher war. :D Mit Briefmarken bewaffnet, stiefelten wir die kleine Seitenstraße hoch, standen dann aber vor der nächsten Haus- und Mauerreihe! Kamen wir da irgendwie zum Dom? Es wirkte nicht so… Also wieder runter zur „Hauptstraße“ und weiter. Es dauerte eine ganze Weile, bis ENDLICH eine Straße kam, die uns links abbiegen ließ. „Via Duomo“…ok, die konnte nicht so falsch sein! Auf dem Weg zum Dom blickten wir noch links und rechts in die Gässchen:
Und setzten schon fest, wo wir nach der Dombesichtigung essen wollten. Das Restaurant hatte eine Speisekarte, die uns jetzt schon das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ. Aber erst mal zum Dom! Und dann kam er endlich in Sicht! Es ist so ähnlich wie beim Eiffelturm: wenn man durch die Häuserschluchten läuft, sieht man ihn, trotz seiner Größe, erst ganz zum Schluss. Ist hier auch so gewesen. Der Dom ist wunderschön. Auf der Fassade prangen abertausende Figuren...und irgendwie hat JEDE eine Individualität...unglaublich.
(Beim zweiten Bild war es total witzig, aufgrund der starken Strahlung war alles auf dem Bild sehr dunkel und die Dame, die dort läuft, sah ich erst, als ich es in der Bearbeitung aufhellte...und bin ein wenig erschrocken, dass sie da plötzlich auftauchte und mich anschaute. :lol: Das letzte Bild zeigt einen Glockenturm, der auf einem Haus am Platze neben dem Dom angebracht war.) Die Uhrzeit war genau richtig, denn die Sonne stand dem Dom fast gegenüber, so dass die Vorderfront wunderbar angestrahlt war, aber nicht ganz genau gegenüber, so dass die Reliefs schon schön mit Schatten durchmodelliert waren. Sehr schön! „ESSEN!!“ Ich konnte die Demo-Schilder in mir drin nicht länger ignorieren und auch Vera verspürte Appetit. Also gingen wir zurück zu dem Restaurant und ich hielt nur noch an einem total bekloppten Laden an, um ein Bild hinein zu machen. ![]() → Bild in der Galerie Am Restaurant angekommen, überlegten, was wir essen sollten. Heraus kam zweimal das Gleiche: eine „Komposition von 4x Bruschetta in verschiedenen Geschmacksrichtungen“. Leute…unglaublich. Ein klassisches mit Tomate, eins mit Kohlrabicreme und Pilzen, eins mit Guacamole und eins mit einer Kichererbsen-Käsecreme und einem frittierten Irgendwasblatt oben drauf… Meine Güte. SO lecker. Vera hat es mit dem Handy fotografiert: ![]() → Bild in der Galerie Die Tische waren auch total lustig, sie waren aus Massiv-Holz, schon recht abgewienert, aber mit Bestecksymbolen versehen, und zwar jeder Tisch unterschiedlich. Mal mit Messer und Gabel, mal mit Gabel und Löffel, mal mit Messer und Löffel…total niedlich. ![]() → Bild in der Galerie Gestärkt, gingen wir zum Dom zurück, um hinein zu gehen. Ein Adler beäugte uns kritisch: ![]() → Bild in der Galerie Und wir stellten fest, dass wir Eintritt zahlen mussten. Also zuerst zur Kasse, brav bezahlt und hinein ins Vergnügen! Gleich am Eingang wurden wir von den sehr eifrigen Ordnern ermahnt, ja ohne Blitz zu fotografieren. Wir unterließen die Erklärung, dass unsere Kameras gar keinen Blitz hatten, sondern nickten nur brav und gingen ein wenig durch die große Kirche. Sie sah riesig aus, wie ein Ballsaal, weil die Bestuhlung dem Dörfchen und dessen Besuch angepasst schien. Nur vorne standen ein paar Stuhlreihen, dahinter war alles leer.
Die Fenster fand ich total schön, alles so in Brauntönen, als wäre man in einem riesigen Bernstein gefangen:
Gemacht habe ich sie als Hintergrund für Grußkarten oder sowas…mal sehen, was ich damit veranstalte. =) Die Aufpasser hatten einen recht harten Job, denn dauernd fotografierte jemand „falsch“, einmal wollte eine kleine Gruppe Asiaten sogar seitlich zu einem Eingang hinein, weil sie nicht kapiert hatten, wo man Tickets kaufen und wo man eigentlich hinein gehen sollte. Sie schoben einfach die Absperrung zur Seite und wollten eintreten. Ui, da rannten die Ordner aber. :lol: Nachdem wir uns genug Kirchenstimmung gegeben hatten und es uns leicht fröstelte, begaben wir uns hinaus auf die noch sonnige Freitreppe, setzten uns einen Moment hin zum Aufwärmen und stellten fest, dass sich schöne Schattenspiele ergaben. Dann warteten wir auf die richtigen Menschen…die kamen nicht so ganz, aber ein paar Bilder sind schon ganz nett.
Auch die italienischen Kinder laufen herum wie die deutschen: ![]() → Bild in der Galerie Anschließend liefen wir noch zu einem Aussichtspunkt, der einen schönen Blick bot und der mir gefühlte 43560246565 Mückenstiche einbrachte:
Ein kleiner Kater hatte sein Herz an mich verloren und legte sich quer über mich, als ich mich zu ihm setzte. Über den Gurt, über die Kameras…Hauptsache drauf. :D Davon habe ich natürlich kein Foto, aber Vera hat Beweisbilder. Der Blick zurück in Richtung Dom war ein schöner: ![]() → Bild in der Galerie …und danach ging es zurück zum Parkplatz. Wir nahmen einen anderen Weg, der mega langweilig war, eng, an der Straße, dauernd mussten wir Autos ausweichen…quasi abseits der normalen Prachtrouten…eher unschön und nix los, außer dass man dauernd aufpassen musste, weiter leben zu können und nicht auf einer Kühlerhaube zu landen. Auf der Rückfahrt freuten wir uns, dass das Navi uns wieder abseits der Autobahn schickte, das hatten wir gehofft. Auf der Hinfahrt hatten wir noch überlegt, ob halt Stau war und das Navi uns deshalb so durch die Pampa geschickt hatte, aber nein, auch der Rückweg ging bei schönstem Licht durch die Landschaft. Wie unterschiedlich ein und derselbe Ort aussehen kann, wenn sich das Licht dreht...
Und dann ging die Sonne langsam unter. Der Witz ist: in Umbrien dauert sowas genau…gefühlte drei Sekunden ungefähr. Wir wissen nicht, warum das so ist, aber die Sonne geht unter, der Himmel färbt sich…und ein paar „Sekunden“ später ist alles dunkel und grau. Zwischen dem ersten „Färbungsbild“ und dem letzten liegen tatsächlich acht Minuten. Aber danach war es vorbei. Und das war immer so. Der Grund dafür will uns nicht einfallen…vielleicht hat da ja ein Fachmann Ahnung. ;)
Das Abendessen ließen wir uns in dem Restaurant schmecken, das uns am ersten Abend beherbergt hatte. Es gab keine lauten Kinder (war ja unter der Woche) und das Essen kam auch schnell. Vera hatte Tortellini mit Trüffeln und ich Tagliatelle mit Steinpilzen…beides hervorragend. Zudem nahmen wir eine Vorspeisenplatte mit heim, mit Bresaola-Schinken, Käse, einen wundervollen Büffelmozzarella und anderen Leckereien, da wir am nächsten Vormittag zu brunchen gedachten. Dann ging es zufrieden heim, Rechner angeschmissen, ARD-Mediathek aufgerufen, Tatort geguckt. :D JA, auch in Italien geht das…und es rundete den schönen Tag noch prima ab und ich bin NICHT dabei eingeschlafen! :mrgreen: --------------------------------------------------- Vorschau auf den nächsten Tag: Vom italienischen Heinz, ausgeklügelten Foltermethoden und dem 633678. Kühlschrankmagneten! |
Wieder ein schöner Bericht, und dazu tolle Bilder, welche mir hier auch besonders gefallen haben, sind die dunklen SW- Aufnahmen.
Zitat: "Auch die italienischen Kinder laufen herum wie die deutschen:" Ja ja, der Blick ist immer nach unten gerichtet. :roll: |
Wunderbar erzählt und mit genauso schönen Bildern hinterlegt!!!
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Sehr schön geschrieben.
Und ich liebe die Bilder, die einen Einblick in die kleinen Gassen geben. Zitat:
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Zitat:
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;)
Wir waren nicht in dieser Gasse essen. Aber das mit dem Müll: In dieser Gegend ist es EXTREM sauber. Extrem. Grund dafür sind die klaren Müll-Verordnungen, das habe ich von Vera gelernt, die schon öfter in diesen Gebieten war. Du wirst dort keine Mülltonnen auf den Straßen finden, der Müll wird drin gesammelt und dann zu bestimmten Zeiten rausgehängt oder gestellt. Die Straßen sehen aus wie geleckt (das wird man noch stärker in einem späteren Bericht sehen können) und nur zu bestimmten Zeiten stellen alle alles raus. Kann sein, dass dieser Bewohner einfach der früheste Vogel war. ;) Aber ist echt irre...man könnte mit weißen Klamotten über die Steine der Gassen robben und wäre hinterher noch sauber...echt genial. Ich gehe auch davon aus, dass die Gassen einfach weitestgehend zu eng sind, als dass da noch Mülltonnen rumstehen könnten. Es gibt ja doch Anwohner, die mit den Autos durchfahren dürfen...würde nicht klappen. |
Hallo,
danke für die schöne Bildergeschichte. Gerade die Bilder der Kirchenfenster und die Scherenschnitte gaben mir gerade den Kick (man könnte auch sage Tritt in ...) mich mit dem von mir oft verschmähten langen Brennweitenbereich zu beschäftigen, da ich immer wieder staune welche sehenswerten Details Du da aus dem Geschehen extrahierst. Die sehe ich oft nicht und muss, wenn ich das nächste Mal unterwegs bin, diese suchen um meinen Blick zu schulen. Hans |
Oder du gehst mal bewusst nur mit einer langen Brennweite aus dem Haus. :)
Es ist SO schön, was man alles entdeckt... Allerdings muss man auch drauf achten, nicht komplett zu tunneln, denn wenn man mal das Sehen in dieser Richtung anfängt, ist es wichtig, den Blick auch immer mal wieder bewusst zu weiten...aber ohne mein 70-400 bin ich echt nur halb was wert. :D |
Danke für den schönen Bericht, der einige Inspirationen für unsere nächste Italien Tour liefert. Und Orvieto werden wir jetzt ganz sicher einen Besuch abstatten!
Wie immer ganz starke Bilder. Apropos: Bei der linken der zwei Gässchenaufnahmen (DSC08262SF.jpg) fand ich die durchgehende Schärfe beeindruckend. Stand sie doch für mich im Widerspruch zu den Lichtverhältnissen, habe ich einen Blick in die Galerie geworfen. 1/30 :shock: Hattest du ein Stativ dabei? Oder ist in Afrika das Stativ Gen von Ingo auf dich übergesprungen? "43560246565 Mückenstiche" - das sind viele. Ich glaube ungefähr so viele wie die Touristen, die du vor dem Turm in Pisa gezählt hast ;) |
Zitat:
Aber ich kann sehr ruhig halten, ja. Beim Weitwinkel schaffe ich ne halbe Sekunde scharf, wenn ich mich konzentriere, beim Tele kommt es auf die Brennweite an, die ich gerade nutze, aber 1/90 bei 400mm ging auch schon. Kommt aber echt auf die Tagesform an. Ein Stativ habe ich immer mit...im Auto. Aber nie dabei... Zitat:
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Man, man, man! Jeder lobt Dana für ihre Texte und Bilder aber knipsen und schreiben kann doch jeder. ;)
Aber ich finde, nicht so Toll und Klasse wie du (Dana) es hier immer wieder zeigst! :top: Danke für die viele Arbeit, meine Respekt hast du. :top: Gruß Manfred |
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Gruß Walt |
:lol:
Ich hab auch etwas gebraucht. ;) Er meint, fotografieren und schreiben könne ja jeder hier, aber nicht so toll und klasse wie ICH das kann. ;) Also ein sehr liebes Kompliment! Allerdings sind für meine Empfindung sehr viele gute Schreiber hier...und ich freue mich immer wieder, wenn andere User mal die Reportagen nutzen und ihre Geschichten erzählen! |
Dana Translator...;)
Jetzt habe ich das auch verstanden... :) |
Hallo,
für mich steckt da noch die Aufforderung drin, es doch einfach Dana nachzumachen und ebenfalls Bilder mit Text einzustellen. Solche Berichte sind für uns alle auch deswegen so lesenswert, weil sie uns mehr bringen (Landschaften Kennenlernen, andere Sichtweisen...) als die zigste Diskussion, ob der neueste Sensor mit dem neuesten Objektive dank verbessertem AF wenn wir die Kamera kaufen würden unsere Bilder technisch nochmal ein My besser machen würde. Die Zeit die wir damit verbringen, könnten wir auch in solche Berichte stecken. Für viele - mich eingeschlossen - stellt aber genau die Qualität der Berichte ein Problem dar. Man will mit der Banalität seiner Bilder und Erläuertungen sich nicht blamieren. Hans |
Zitat:
Jeder kann Dinge auf seine Weise. In seinem Tempo und in seiner Qualität. Und ich bin mir sicher, dass das, worauf es ankommt, nämlich von fremden Ländern und Menschen zu erzählen, die User genauso interessiert und faszinieren kann, wenn man sein Herz sprechen lässt. Ich schreibe gerade am letzten Teil des Bilder-Berichtes, denn die anderen beiden Tage waren noch mit einer Weinprobe und Rumdömmeln voll - und am Freitag ging es heim. Und ich würde mich SEHR freuen, wenn andere User sich auch trauen würden, einfach mal von ihren Erlebnissen im Urlaub zu erzählen. Denn es passiert genau das, was es soll: man bekommt Informationen und vielleicht auch Lust über/auf einen neuen Ort! |
Zitat:
Kurzform.... Die Berichte von Dana sind klasse. :top: |
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und mutig Besserung geloben ;) |
Zitat:
findet Mainecoon |
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