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Aber ich finde es auch nicht in Ordnung, dass ich von jedem, der so eine Cam hat, gefilmt werden kann. Für Überwachungskameras ist es ja geregelt: man braucht eine Genehmigung und es muss angekündigt sein (siehe Kaufhäuser, Tankstellen, Banken usw.). Warum muss es sein, dass das Auto xy hinter mir ein Video macht, das mich und mein Auto filmt?
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"Sachlichen" Grund habe ich keinen - aber ein ungutes Gefühl, wenn mich jeder jederzeit ohne mein Wissen filmen kann.
Worin liegt eigentlich der Unterschied zum "Recht auf das eigene Bild"? Wie oft hatten wir hier schon die Diskussion, ob man jemand fotografieren darf oder nicht? Und filmen darf man? |
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Keiner kann das. |
Gesetze zu übertreten, ist immer möglich.
Daraus abzuleiten, dass diese nichts bringen, ist eine sehr merkwürdige Auffassung. Natürlich verhindern Gesetze etwas, da sich die meisten daran halten. Ansonsten könnten wir ja gleich die Anarchie einführen. |
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Interpretierst du nur oder liest du auch? Die Gesetzeslage beim Fotografieren und Filmen war schon immer eine Grauzone, weil da eigentlich nichts wirklich eindeutig definiert wurde. Das Selbe gilt für die Videoüberwachung. Wäre dem so, hätten wir nicht diesbezüglich so viele Verfahren. Da wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern. |
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Ich habe jedenfalls ein "ungutes Gefühl" dabei, daß immer mehr und mehr gesetzlich geregelt wird, und daß diese gesetzliche Regelung immer in Form von Verboten passiert. Zitat:
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Das Actioncam-Verbot tangiert mich gar nicht, weil ich weder eine Actioncam noch ein Auto oder Motorrad besitze. Aber wenn man das konsequent weiter denkt, darf man bald auch keinen Fotoapparat mehr in der Öffentlichkeit benutzen. |
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Und das kann es sehr wohl. Nicht in jedem Einzelfall aber in der Masse. Zitat:
Und ja, es gibt natürlich viele Grauzonen. Da sind wir ganz beieinander. Durch die rasante technische Entwicklung wird eine sinnvolle und an aktuelle Entwicklungen angepasste Gesetzgebung nicht gerade einfacher. |
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Eben weil es viel zu viel Grauzonen / Gesetzesinterpretationen / Rechtsauslegungen gibt, bei denen gar nicht klar ist, ob das Fotografieren / Filmen nun gerade in dieser Situation erlaubt ist oder nicht. Oft genug muss ein Gericht das klarstellen.Lese doch einfach mal die diversen Threads hier und anderswo, wo es um Streetfotografie, Recht auf das eigene Bild, Fotografieren auf Privatgrundstücken oder öffentlichen Plätzen, das Fotografieren von Kunst und und und geht. Und noch einmal. Ich spreche hier nur vom Fotografieren / Filmen und nicht allgemein über Gesetze. |
Genau dafür sind ja Richter da. Sie müssen Gesetze interpretieren und bei Grauzonen die verschiedenen Interessen abwägen - natürlich auch und gerade im Themenfeld Fotografie und Film.
Und natürlich habe ich schon einiges zum Thema gelesen. In rechtlichen Grauzonen bewege ich mich beim Fotografieren auch das eine oder andere mal, wie es wohl jedem geht. |
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Ich bin dafür, dass das Gesetz über jeden Eingriff in den privaten Raum durch fremde Filmer oder Fotografen hereinbricht wie eine Lawine in den Alpen... Aber wo ist unser Verständnis hin, was privat ist und was nicht? Wo ich als vernünftiger Mensch erwarten kann unbeobachtet zu sein und wo ich mich als soziales Wesen "benehmen" muss? Und der Strassenverkehr ist *definitiv* öffentlich! |
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Die einzige Lösung wäre hier ein explizites Verbot von Action-Cams und das halte ich für überzogen. Ich denke auch, dass die Österreicher mit ihrem Verbot viel zu kurz gedacht haben. da ist wohl bald eine Nachbesserung notwendig. |
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Und dein Link muss mich nun als ein in Deutschland Wohnender weswegen interessieren?:roll:
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Ich denke schon, dass es vernünftig diskutiert werden soll, ob Hinz und Kunz mit Drohnen & Dashcams in die letzten Freiräume - und sei es nur meine Terrasse - ungenehmigt eindringen dürfen.
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Und selbst bei Ersterem hätte ich nicht grundsätzlich ein Problem. Bei diesem Video hier zum Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=nGcRvdy4ix4 wird eindeutig in Privatgrundstücke hineingefilmt, aber auf eine Art und Weise, wie ich sie unter Panoramafreiheit verbuchen würde. |
Ich denken auch, wir sollten bei den Actioncams bleiben. Drohnen sind ein ganz anderes Thema.
Außerdem kann es hier nur um den öffentlich-rechtlichen Raum gehen. |
Es geht um zwei Dinge: Persönlichkeitsrechte und "Eingriff" in den Straßenverkehr.
Beides ist miteinander gekoppelt, weil eben auch Leute gefilmt werden. Offenbar sind die Leute hier schon ziemlich US-konditioniert. Zuerst kommt Google und überschreitet mit Streetview massiv die Panoramafreiheit, jetzt ist`s schon wurscht, wenn jeder eine mitlaufende Kamera im Auto hat und morgen fliegen da und dort die Drohnen über die Privatgrundstücke. Das ist für mich alles ein Thema. Wenn ich eine Leiter aufstelle um in einen Garten zu photographieren ist dies nicht legal. Wenn Google einen Foto-Mast auf`s Auto schraubt, wird rumgeeiert... |
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Und wenn ich mir die Links so ansehe, die aus D dazu kommen, wird über kurz oder lang auch in D ein Verbot kommen - oder sogar in der EU. |
... jo. Und übermorgen wird das Tragen von Google Glass mit einem Daueruplink zum BND gesetzlich vorgeschrieben.
Du würfelst leider immer noch alles durcheinander. Wie diskutieren hier keinen Trend (da wäre ich vielleicht noch bei dir), sondern nur dieses Gesetz in Österreich. Und? Hast du Google seinerzeit verklagt? Nein? Dachte ich es doch. Und warum eine Actioncam ein Eigriff in den Straßenverkehr ist, musst du mir gelegentlich mal erklären. |
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Wo habe ich das Ö-Recht kritisiert? Ich halte es lediglich für zu kurz gedacht (schrob ich das nicht schon?) Mir ging und geht es um die Rechtslage in D. Und in D. gibt es so ein Gesetz nicht. Und was hier und / oder in der EU kommt, bleibt abzuwarten. Meine Glaskugel ist gerade zur Reinigung. War das jetzt zu schnell für dich? Ach ja. Das Wort "Polemik" solltest du mal googeln. Ich glaube, du wirfst da was durcheinander.;) |
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Aber noch mal gefragt: Zitat:
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Vielleicht sind die Österreicher einfach manchmal intelligenter, oder nur freiheitsliebender?
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Und Unwissenheit Stärke, Krieg Frieden, Freiheit wiederum Sklaverei? |
MAn kann auch alles falsch verstehen wollen.
Der den das Verbot triff, fühlt sich vielleicht weniger frei - da gebe ich Dir recht, aber was ist mit den ungefragt gefilmten? Deren persönlichen Rechte fallen wohl nicht unter Deinen Freiheitbegriff! Na dann gut Nacht! |
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Bei Autokameras hätte ich durchaus einen Schaden: Wenn ich nämlich einen Unfall verursache, bei dem die Lage durch Gutachten nicht geklärt werden kann, oder wenn keine Zeugen zur Verfügung stehen oder im Gegenteil, "meine" Zeugen zu meinem Vorteil aussagen. Das wäre natürlich dumm für mich. Da ich aber umgekehrt ebenso handeln kann, herrscht hier nur Chancengleichheit. Die ganze Datenschutzdiskussion ist zu einem Selbstzweck verkommen. "Datenschutz!" ist zu einem Ein-Wort-Argument verkommen, wenn man Verbote rechtfertigen will. Gleichzeitig traut man sich an die großen Fische nicht ran oder kann eben einfach nichts machen. Die NSA und wer weiß wer noch spionieren die ganze Welt aus, sammeln fleißig Daten und ziehen Verbindungen. Die Schufa entscheidet über Existenzen, versteckt hinter einem undurchsichtigen Bewertungssystem. Schon eine Anfrage nach dem eigenen "Schufa-Wert" ist nicht einfach möglich und führt obendrein anscheinend zu einer Abstufung. Aber bei Autofahrern, die sich nicht der Willkür von Richtern und den besser bezahlten Gutachtern aussetzen wollen, hat man sein Ziel gefunden. Bei Videos, die sich in aller Regel selbst vernichten. |
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Also: Ich gehe aus dem Haus, um beim Penny-Markt an der Ecke einzukaufen. Jemand filmt mich dabei und guckt sich den Film zuhause im Wohnzimmer an. Und nun? Werde ich deswegen im Laden nicht mehr bedient und muß unverrichteter Dinge wieder nach Hause? Nein. Hab ich dadurch weniger Geld auf dem Konto? Nein. Bekomme ich Krankheiten oder körperliche Schmerzen dadurch? Nein. Reden meine Nachbarn deswegen nicht mehr mit mir? Nein. Also wo ist das Problem? Ich würde das wirklich gerne verstehen. :zuck: Im Haus gegenüber wohnt eine ältere Dame. Die ist nicht mehr gut zu Fuß und kommt kaum noch aus ihrer Wohnung raus. Wenn sie sich langweilt, legt sie sich ein Kissen auf die Fensterbank und guckt aus dem Fenster. Stundenlang. Guckt, wie ich Einkaufen gehe. Guckt, wie ich zurückkomme. Vielleicht denkt sie "Boah, der Schröder hat jetzt schon zum dritten Mal diese Woche eine Flasche Bier in der Einkaufstasche". Das könnte mir dann vielleicht unangenehm sein – jedenfalls mehr als eine Filmaufnahme von jemand, der mich gar nicht kennt und dem ich in meinem Leben nie wieder begegenen werde. Aber soll ich der guten Frau jetzt verbieten, aus dem Fenster zu gucken? |
Nur dass die alte Dame ihr "Gekucktes" nicht in Fcebook oder wo auch immer in die Welt posaunt...
Darin liegt der Unterschied. Das Filmen/Photographieren an sich wäre nicht das Problem - aber warum ist dann das Photographieren in Nachbars Garten mit einer Leiter nicht zulässig, wenn`s denn alles kein Problem ist? Weil`s eben oft veröffentlicht wird ! Und dies heißt heutzutage nicht mehr Bilderbuch, sondern Facebook. Man muss halt schon differenzieren, zwischen dem "Geglotze" und dem "Überwachungswahn", der durch Dash-Cams und Co. in die Welt des kleinen Spanners Einzug hält...mit der potentiellen Folge dass ich morgen meine Frühstücksgäste auf Nachbars "Hier-is-meine-tolle-Straße.de" im Netz sehe. Gewisse "Entwicklungen" halte ich für mehr als bedenktlich! |
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Und wir reden auch nicht von Aufnahmen mit einer Leiter über den Zaun, sondern von öffentlichem Gebiet. Ich bestreite nach wie vor, daß der Begriff "ver-öffentlichen" überhaupt auf Dinge anwendbar ist, die von vornherein in der Öffentlichkeit stattgefunden haben. Zitat:
Wenn jemand als Erinnerung seine komplette Urlaubsreise festhalten möchte, inklusive An- und Abreise aus dem Auto gefilmt, wo ist das Problem, wenn du da für eine halbe Sekunde drauf zu sehen bist? (Selbst wenn er dann das Video in voller Länge auf Youtube stellt und es sich tatsächlich 20 Leute ansehen, aber "Veröffentlichung" ist ja hier wie gesagt überhaupt nicht das Thema.) Apropos. Neulich, bei einem Spaziergang: "Entschuldigung, darf ich Sie mal was fragen?" "Was'n?" "Sind Sie ein Pädophiler?" "Äh ... nö ...?" "Warum haben Sie dann eine Kamera?" :zuck: |
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Gegen Aufnahmen zu Sport- oder Freizeitzwecken habe ich nichts. Da gehört auch mal das Motorradvideo von der kurvenreichen Passstraße dazu. Was aber nicht zulässig sein sollte, sind vorsorgliche Aufnahmen ohne konkreten Anlass. |
Es ist schon ein großer Unterschied nur etwas zu beobachten - was für den Beobachteten schon unangenehm sein kann - oder alles aufzuzeichnen.
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@usch:
Klar machen alle nur Photos und FIlme um sie nie zu veröffentlichen:top: Würde man unterstellen können, dass alle Menschen vernünftig sind und die Rechte anderer achten, würde ich Dir recht geben. Es geht auch nicht um die 10 sec die ich im Urlaubsfilm eines anderen bin... Aber ich merk schon, das führt hier zu nichts. |
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Denk das mal zu Ende. |
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