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So insgesamt kann man in ein paar Jahren schon froh sein, wenn die USA nicht präventiv einmarschieren, nur weil ein gewisser Prozentsatz der Telefonkunden eines Landes bei einem Telefonat über die Politik der USA einen hohen Blutdruck bekommt.
Oder werden die Blutdruckwerte der Telefonkunden noch nicht aufgezeichnet? ;) Erschreckend, die Entwicklung. |
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Datenschutz interessiert da so gut wie gar keinen. Gruß André |
Ansichten zur US Internetüberwachung (Projekt PRism)
http://www.bild.de/politik/ausland/n...1490.bild.html
Ihr habt sicher schon in den Nachrichten mitbekommen, dass die US Behörden über Plattformen von Google, youtube, yahoo usw. sehr weitreichende Möglichkeiten erhalten, e-mails und andere Informationen zu scannen und im Rahmen der Terroristenabwehr einzusetzen. Erste mögliche Reaktion, Schweinerei sowas, Überwachungsstaat etc. Zweite Reaktion: Cyberkrieg und Internetnutzung zur Organisation terroristischer Akte sind reale Gefahren; lassen sich nur bekämpfen und verhindern, wenn die Behörden mit modernen Abwehrtools auf den gleichen Medien dagegen kämpfen. Mein Fazit: ich lasse gerne mal versehentlich meine e-mails von der NSA mitlesen (interessiert nach dem Lesen dort eh niemanden mehr), wenn dadurch auch nur ein Terrorakt verhindert wird, bei dem Menschen ums Leben kommen. Eure Meinung? Seid Ihr gegenüber solchen staatlichen Maßnahmen genauso tolerant? |
ist ja nichts neues. alle paar jahre kommt das thema mal wieder in die medien und ist dann auch wieder ruck zuck vergessen. seit 9/11 schneiden die amis jeglichen traffic im netz bin (nicht nur facebook und co), ganz im sinne der anti-terror-bekämpfung... ob das jetzt gut oder schlecht ist bleibt wohl jedem selbst überlassen...
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Was die NSA da vorbereitet, ist nichts anderes als die Fortführung von ECHELON im Internet. Die USA betreibt im grossen Stil Industriespionage. Als ich noch in Deutschland gearbeitet habe, wurden daher vertrauliche Konferenzen über mehrere Telefonleitungen mit Sprachverwürfelung abgehalten, dass die grossen Ohren in Bad Aibling nicht einfach Informationen auf den Richtfunkstrecken der Telekom abgreifen können. Ich kann mir denken dass für die Amerikanische IT Industrie das zum Problem werden könnte, wenn grosse Firmen nach Möglichkeit Auf Amerikanische Schnüffelprodukte verzichten. Als Beispiel sei Blackberry genannt, das wurde trotz seiner Vorzüge seinerzeit explizit ausgeschlossen.
Die Amerikaner sind auf dem besten Weg, den Bogen zu überspannen. Hätte unsere Politik Rückgrat, würde sie da handeln. Und zwar für alle sichtbar - z.b die Entfernung von Apple und Microsoft aus der öffentlichen Verwaltung. Als München das gemacht hat kam Herr Ballmer angereist und hat Drohungen ausgestossen und als dies nicht wirkte Geld geboten. Ohne Erfolg. |
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Warum man ein ernsthaftes Thema in einen xbox thread verschieben muß, wundert mich.
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Weil seit dem Beitrag #36 bereits darüber diskutiert wird.
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Die Antworten auf meine Frage werden sich in ihrer Anzahl schon nicht großartig unterscheiden, ob die Frage jetzt hier steht oder in einem eigenen thread. Sorry, wenn meine Rüchfrage zu kritisch formuliert war. Alles gut. |
Schon OK... ;)
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Moin, moin,
nett ist auch diese Meldung: clickclack! Ob man damit die Verbündeten vor Dritten schützen möchte, oder nur die Zugangsmöglichkeiten zu den Systemen der Verbündeten aktualisiert, mag jeder für sich entscheiden. Dat Ei |
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Wie schrieb ein (ich glaube) Zeit-online-Leser sinngemäß: "Jetzt wird verständlich, warum Russland und China eigene Suchmaschinen und soziale Netze etabliert haben."
Gruß Steffen |
Leicht paranoid das Ganze.
Ich meine wenn wir schon so anfangen, was ist da mit meinem Handy, das Teil hat 2 Kameras und ich nehme es sogar mit zur Toilette :oops: Ich dürfte ja kein Objekt mehr nutzen welches sich einschalten lässt, eine Aufnahmefunktion irgendeiner Art hat und mit dem Netz verbindet. Selbst eine Kamera mit WLan-Karte ist potentiell dazu geeignet mich auszuspionieren :roll: Ich heiße es in keinem Fall gut wenn die heutige Technik genutzt wird um unerkannt zu spionieren. Hier gibt es klare Gesetze an die man sich zu halten hat. Aber der Zeitpunkt den ganzen Möglichkeiten zu entkommen ist vorbei. Wir haben an der Universität letztens ein Experiment mit Glas und Schallübertragung durchgeführt, hier war es uns möglich einen Satz der im Abstand von einem Meter vor einer Doppelfensterverglasung gesprochen wurde problemlos und verständlich abzuhören. Und das war keine Militärtechnik und wir sind nur eine Bande fauler Studenten:lol: Abgesehen davon, wenn ich mir die Konsole kaufen würde, würde sie bei mir an einer Steckerleiste hängt, die nur bei Bedarf eingeschaltet werden. Und man mich dann sehen könnte während ich wie gebannt auf einen Bildschirm starre und auf Tasten drücke. Der Aufwand für eine komplette Überwachung aller Geräte würde in keiner Relation zu irgendeinem Nutzen stehen. Manche Leute glauben zu viel, andere zu wenig. Ich sehe mich als Realist irgendwo dazwischen Edit: Einfach die Konsole ohne Kinect nutzen, hab noch nie verstanden warum ich vor meinem Fernseher rumtanzen soll :D |
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Moin, moin,
dass immer noch Zweifel an den jüngsten Berichten über die Aktivitäten der NSA und deren Ausmaße existieren, ist verwunderlich. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere an das Stichwort "Echelon" und Diskussionen um Bad Aibling. Dieses globale Abhörsystem wurde bereits im Europäischen Parlament thematisiert. Hier kann man ein paar Ausführungen dazu nachlesen. Diese Ausführungen stammen vom 5.9.2001, also bevor die USA Ziel der Terroranschläge wurde. Seitdem hat sich sicherlich vieles geändert, aber es wäre naiv zu glauben, dass die Aktivitäten tendenziell eher nachgelassen hätten. Dat Ei |
Wikipedia ist auch schnell, vor allem der letzte Punkt gefällt mir -> wir sind alle böse!
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Oder doch? Eine kleine Unterstützung, eine zugesicherte Diskretion und schon sind wir erpressbar. Und klar ist nichts gegen eine Kopie der neuen Schaltung oder die Vergabe an eine andere Firma einzuwenden, wenn man so richtig nachdenkt. Tja, und Widerstand gegen Regierungspläne. Sie kennen dich, deine Vorlieben, deine Orte, deine Freunde. Da macht man dann ganz gleich Tabula rasa mit allen, die deine Freunde auf Facebook waren. Also in dem Sinne viel Spass und lasst die Kämpfer gegen den Terror weiter mitlesen. Sonst erwischen sie ja die bösen Terroristen nicht, die sich auf Facebook den neuen Anschlag in einer geheimen Gruppe ausmachen ;-) Also ich glaube, wir haben die Auswirkungen zu spät erkannt. |
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Das Problem ist, dass wir es nicht mehr in der Hand haben. Braucht nur einer deiner vielen Freunde politisch aktiv sein und du wirst trotzdem im Bau sitzen. Stell dir mal vor, wenn es im dritten Reich diese Möglichkeit gegeben hätte. |
Moin, moin,
während sich anscheinend andere EU-Staaten wie Belgien und die Niederlande von der NSA mit Prism-Daten versorgen lassen, erklären unser Innenminister und unser Chef des Verfassungsschutzes, dass sie von PRISM nichts wussten und erst durch die Medien Infos erhielten. Tja, entweder sind wir doch nicht so verbündet, wie wir immer dachten, oder zumindest nicht so wie Belgien und die Niederlande, oder aber man versucht uns wieder für dumm zu verkaufen. Am wahrscheinlichsten ist es, dass beides der Fall ist... Dat Ei |
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Daher glaube ich, dass wir uns selbst schützen anfangen müssen. E-Mail nur mehr über SSL, Browser/Facebook usw nur über https. Echte Freunde nicht in Facebook aufnehmen, besser die Feinde. Die sitzen dann für deine unbedachten Äußerungen. Startpage statt Google, Dropbox verschlüsseln,.... und wichtige Dinge wohl eher über Briefe ;-) Elektronisch nur das, was man dem BND, NSA usw. Sind so immer schon sagen wollte. Und ein paar Falke Accounts mit anderen Namen oder leicht veränderter Schreibweise ist auch nicht dumm. |
Ein paar Tipps. http://prism-break.org/
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Moin, moin,
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Dat Ei |
Nein, natürlich nicht.
Aber wenn jeder seine Übertragung grundsätzlich verschlüsselt, fallen die wichtigen Nachrichten nicht mehr auf. Aber natürlich kann man schauen, dass man statt externer Dienst sich die Daten selbst hält und absichert. 100% ist nichts, aber nichts zu tun ist halt auch wenig. Und wennst dann als Unschuldiger 3 Mo im Gefängnis sitzt und als Terrorverdächtiger giltst, obwohl selbst das Gericht klargestellt hat, dass keinerlei Verdacht vorliegt, dann hast halt verloren. Aber wie schon gesagt, mein bescheidener Beitrag kann und soll natürlich durch hilfreichere ergänzt werden. |
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Früher hieß es immer: "Mit Linux wär das nicht passiert." Zukünftig muss es dann wohl heißen: "Mit Zipfelmütze wär das nicht passiert." Dat Ei |
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Entkommen gibt leider nicht, da hilft nur sich aktiv zu wehren, solange es noch geht. |
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Ist eh das Beste, was dir passieren kann wennst über Bargeld verfügt. Da kannst dann tun, was du willst, weil es dich ja nicht mehr gibt ;-)
Aber ernsthaft, heute im ORF: Bericht: Tausende US-Firmen kooperieren mit Geheimdiensten Die Zusammenarbeit zwischen US-Geheimdiensten und -Unternehmen ist laut einem neuen Medienbericht noch breiter, als es die jüngsten Enthüllungen vermuten ließen. Tausende Firmen versorgten die Geheimdienste mit Informationen und bekämen im Gegenzug Vorteile wie Zugang zu geheimen Spionageerkenntnissen, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Firmen aus vielen Branchen beteiligt Die Unternehmen gäben dabei Informationen wie Gerätespezifikationen weiter, um Kundendaten gehe es nicht. Mit solchem Wissen könnten die Geheimdienste zum Beispiel fremde Computer leichter ausspähen. An diesen Kooperationen beteiligten sich verschiedenste US-Unternehmen wie Hersteller von Software und Geräten, Banken, Anbieter von Satellitenkommunikation und Spezialisten für Internetsicherheit, schrieb Bloomberg. So liefere der Windows-Riese Microsoft Geheimdiensten Informationen über Fehler in seiner Software, bevor die Schwachstellen mit Updates geschlossen werden. Ein Konzernsprecher sagte Bloomberg, solche Vorabhinweise sollten der Regierung einen Vorsprung für die Risikoeinschätzung geben. Die Bloomberg-Quellen betonten zugleich, solche Unterstützung durch Microsoft und andere Unternehmen erlaube es den US-Diensten, Schwachstellen in Software auszunutzen, die an Regierungen anderer Länder verkauft werde. Wie war das? Hort der Freiheit? Da kannst ja gleich Accounts befinden Chinesen auf machen. Du kannst dir bei keiner APP oder Soft-und Hardware aus dem Raum halbwegs sicher sein, dass die dich nicht ausspioniert. Da wird open source wieder ein Thema. |
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Bei open source kannst solchen Verdacht überprüfen, bei closed source erst wenn die Daten Beine bekommen. Und dann kann die Firma behaupten, dass du dir halt einen Virus eingegangen hast. In dieser Situation halte ich SW von amerikanischen Firmen als potentiell kompromittiert. |
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Unabhängig davon, Daten bekommen ja auch nicht einfach so Beine, die diffundieren ja nicht einfach durch die Luft zur NSA. Auch diese müssten sich einer Netzwerkverbindung bedienen und diese kann man reglementieren, überwachen und auswerten. Auch als potentielles Ziel hat man einige wirkungsvolle Werkzeuge und Maßnahmen zur Verfügung und nicht jeder Rechner ist ein offenes Scheunentor. |
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Moin, moin,
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Dat Ei |
einigen wir uns darauf, dass es viele Wege gibt. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der jeweils simpelste Weg immer noch der effektivste und gebräuchlichste ist. Ich trete den Firmen einfach in die E..r und erpresse sie auf Rausgabe der Daten, so wie es die NSA derzeit mit Prism macht. Als NGB (Non-Government-Bösewicht) muss ich halt etwas erfinderischer sein, aber das hatte ich ja oben schon mal angerissen.
Die Szenarien bzgl Hintertüren in Hardware etc. Da bin ich aus Erfahrung einfach skeptisch. Man sagt Checkpoint Firewalls seit 15 Jahren eine Hintertür für den Mossad nach, trotzdem sind sie Marktführer und es gab niemals Rumors, dass es sich bestätigt hat. DIe US-Regierung hat für eine Regierungsausschreibung die Produkte von Huawei jahrelang auf den Kopf gestellt und ebenfalls nichts gefunden. Genauso wird sicherlich auch mit anderen Herstellern verfahren. Die US-Regierung (ich weiß - blödes Beispiel) lässt sich alle Geräte und Software, die sie und ihre Partner sowie Dienstleister etc. einsetzt, zertifizieren, damit halt nicht der nächste Chinese um die Ecke mitlesen kann. Ich halte daher geheime Backdoors für Schnüffelzwecke etc eher für Wunschdenken, da einfach zu aufwändig. Sollte sowas einer Firma wie Cisco, EMC, Huawei, Avaya/Nortel, usw nachgewiesen werden oder nur das Gerücht die Runde machen, dann könne die doch direkt einpacken. Klar wurden immer mal wieder Fälle von undokumentierten Wartungszugängen, Default-Passwörtern und hidden-Accounts öffentlich, aber das waren sicherheitstechnisch meist Fälle von purer Nachlässigkeit, die aber trotzdem für die Hersteller peinlich waren. Technisch könnte ich das noch weiter ausführen, aber das würde wohl den Rahmen sprengen. ich bin zB viel mehr gespannt, wie sich das Thema Cloud nach der Bekanntgabe von Prism weiter entwickeln wird und dies ist ja auch Kern des Threads über die XBox-one. Welche Daten werden gesammelt, wo werden sie gespeichert, wo und wie werden sie ausgewertet und wer hat schlussendlich Zugriff darauf? Themen, die auch für andere Cloud-Services gelten und wo bisher die Hersteller/Anbieter bzgl Sicherheitsbedenken abgewiegelt haben... und was nun doch in anderem Licht gesehen werden darf. |
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