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MichaelN 01.11.2012 13:44

Zitat:

Zitat von matti62 (Beitrag 1380637)
Ich habe die Ausschnitte mit dem Snipping Tool gemacht.

Das ist nicht dein Ernst, oder?

mooesel 01.11.2012 14:51

Hallo Matti62,

da weiss ich auch nicht mehr weiter. Mir ist aber aufgefallen das bei sehr schlechtem Licht die Bilder auch bei tieferen ISO's eher verauschen. Aber so extrem hatte ich es noch nie.

gruss Mooesel

matti62 01.11.2012 15:05

Hallo Michael,

Leider ist das so. Ich koennte andere Bilder einstellen, da wuerdest Du vom Glauben abfallen. Ich bin mal gespannt was die F. Geissler sagt. Beim Abgeben haben die schon gesagt, dass sie nicht wissen ob sie es geloest bekommen. Das wird hoffentlich nicht zum Leidensweg fuer mich.

Gruss Matti

Zitat:

Zitat von MichaelN (Beitrag 1380834)
Das ist nicht dein Ernst, oder?


raul 01.11.2012 15:16

Ich glaube, Michaels Unglauben bezog sich eher auf das von dir verwendete Snipping Tool. Das ist nicht gerade geeignet, um qualitativ hochwertige Bildausschnitte zu liefern (JPEG Kompression, Rundungsalgorithmen, Auflösungsprobleme). Es gibt auch kostenlose brauchbare Bildsoftware, stöber mal ein bisschen im Forum.

Gruß,
raul

TONI_B 01.11.2012 16:52

@matti62

Warum zitierst du die Beiträge, auf die du antwortest, am Ende deiner Antwort?

Ist für mich eher irritierend als hilfreich...:roll:

eifelthommy 01.11.2012 17:29

Hier ein paar 50mm-Vergleiche (Vorsicht: 2-6 MB groß). Die Bilder sind nicht mit identischer sondern jeweils förderlicher Blende aufgenommen...obwohl man über die jeweils förderlich Blende sicherlich streiten kann.

Panasonic TZ10 bei ca. 50mm und f4,2 - keine Bridge, aber in puncto Bildqualität durchaus vergleichbar
http://www.abload.de/thumb/panasonic...a.50miqqkp.jpg

Sony A55v mit Tamron 18-270mm f7,1
http://www.abload.de/thumb/a55_tamro...0.50m43obd.jpg

Sony NEX-5 mit Tamron 18-200mm f8
http://www.abload.de/thumb/nex-5_tam...200.5l5ptg.jpg

Sony A55v mit Tamron 28-75mm f5,6
http://www.abload.de/thumb/tamron_28...m_f5.2trai.jpg

Sony DSC-R1 f5,6
http://www.abload.de/thumb/r1.50mm_f5.697rrz.jpg

Sony NEX-5 mit Minolta MC 50mm/f2,0 bei f5,6
http://www.abload.de/thumb/nex-5_min..._50mmjtrom.jpg

Viel Spaß beim Vergleichen
thommy

Dornwald46 01.11.2012 19:58

[QUOTE=eifelthommy;1380911
Panasonic TZ10 bei ca. 50mm und f4,2 - keine Bridge, aber in puncto Bildqualität durchaus vergleichbar
Viel Spaß beim Vergleichen
thommy[/QUOTE]

Der Vergleich hinkt ein wenig, da ich unter einer Bridge Kamera etwas anderes verstehe:

Sony R1, Lumix FZ 50, Canon PS SX 40, Lumix FZ 150, Sony HX 200

eifelthommy 01.11.2012 20:25

Im Wesentlichen ist eine Bridge größer und hat mehr manuelle Möglichkeiten. Die Sensor-Klasse ist dieselbe, die Bildqualität bei vergleichbaren Brennweitenbereich auch...so viel hinkt da nicht. Eine Ausnahme bildet die seit Jahren nicht mehr erhältliche R1, die allerdings auch "nur" über ein 5-fach Zoom verfügt. Aber auch davon habe ich ja ein Bild gepostet.

Gruß
thommy

wolf4507 01.11.2012 21:01

Bridge-DSL
 
hallo,
ich bin ein hobbyfotograf aus berlin und habe viele jahre mit den bridgekameras von fuji, der s9600, der s100fs und der hs20exr fotografiert. die beste bei denen war die f100fs.

im mai bin ich umgestiegen auf die a77 und fotografiere mit objektiven von tamron, dem 17-50, dem 70-300 und dem makro 60 mm.
nach möglichkeit nutze ich nur eine iso von 100 oder 200 und alles andere mache ich mit blende und belichtung, wenns dunkel ist natürlich mit stativ.

wer lust hat kann sich ja mal meine seite ansehen, da sind fotos von allen kameras zu sehen: http://www.wolfs-photos.de

viel spaß

padiej 01.11.2012 21:26

Eine Bridge lebt vom miniaturisierten Megazoom.
Der Sensor ist dementsprechend klein. Ansonsten wären schnell 10 kg oder mehr erreicht (25-1000mm).

Bei hohen ISO-Zahlen (ab 800) ist meiner Meinung nach eine Bridge nicht mehr in der Lage, ansprechende Bilder zu liefern.

Ich bin aber absolut überrascht, was sich im Bridge Segment tut. Dieser Hype nach dem Brennweitenspagat ist unglaublich. Alle Monate kommt da ein neuer Sieger daher.

SLT = Low Light, High Iso, Freistellen (DOF)
Bridge = alles bis ISO 400, dann Blitz oder Stativ, Freistellen mittels Nachbearbeitung möglich

Ich persönlich schleppe lieber die SLT herum (bzw. Nex).
Die Motivsituation, die eine Bridge abdecken kann, erlebe ich weniger (Sonne - Tele)

lg Peter

Tikal 01.11.2012 23:20

Ich habe diesen Thread gerade erst gesehen und gelesen.

@mrrondi
Du fragst uns was und antwortest dir schon im selben Beitrag, das du die Bridge für besser hälst als eine DSLR/DSLT mit Superzoom. Wer das Gegenteil behauptet, trotz Erfahrungen im Gegensatz zu dir, dem glaubst du einfach nicht.

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1380455)
Oft wird nach Empfehlungen für ein immer drauf Urlaubszoom gebeten.
Oft fällt der Tipp auf ein Superzoom. Oft davon widerum der Tipp des TAMRON 18-270.

Wenn ich in Urlaub fahren würde (oder fliegen), dann würde ich ein Superzoom an meiner A65 vorziehen. Selbst wenn die Qualität mit der Bridge besser wäre. Die Bridge ist eine zusätzliche Kamera und passt eventuell nicht in mein Workflow rein. Ich möchte einfach keine weitere Hardware. Das ist wie zwei Computer kaufen, statt eines aufzurüsten. Außerdem würde ich trotz Superzoom auch im Urlaub in der Lage sein mein Objektiv zu wechseln.

Kein Urlaub mehr ohne meine A65 (oder später A77)!

wus 02.11.2012 01:33

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 1379969)
die Lichtstärke der Brigdekameras ist ja nur relativ zur kleinen Brennweite so groß.

Im Vergleich zu wirklichen Bridgekameras mit Zooms mit wirklich großem Brennweitenbereich stimmt das sicherlich, aber bei den Edelkompakten gibt es z.Z. einen Trend der das umkehrt, jedenfalls wenn man mit Superzooms an heutigen APS-C Kameras mit hoher Pixelzahl vergleicht.

Ich hab mir mal die Mühe gemacht Vergleichszahlen auszurechnen die besagen wieviel Licht absolut gesehen jeden einzelnen Pixel erreicht, und dabei die realen Größenverhältnisse berücksichtigt.

Eine Panasonic LX7 hat einen 1/1.7" Sensor (7,44 x 5,58 mm) auf dem 10 MP untergebracht sind, der Pixelpitch ist dabei 2,04 µm und die daraus errechnete Fläche pro Pixel 4,16 qµm.

Eine A65 oder A77 hat einen APS-C Sensor (24 x 16 mm) und 24 MP, das ergibt 3,9 µm und 15,5 qµm pro Pixel, die Pixel sind also um den Faktor 15,5/4,16 = 3,7 größer.

Meist habe ich auf meiner A77 mein 16 - 80 / 3,5 - 4.5 drauf (VF-äquivalent 24 - 120). Die LX7 hat dagegen ein 24 - 90 / 1.4 - 1.8. Durch die größere Öffnung ihres Objektivs fällt in der WW-Stellung (3.5/1.4)^2 = 6,3 mal mehr Licht auf den Sensor. Die Pixel der LX 7 sind zwar kleiner als die der A77, aber nicht um Faktor 6,3 sondern wie festgestellt nur um Faktor 3,7.

6,3 ist etwa 70% mehr als 3,7, die LX7 fängt also trotz ihres viel kleineren Sensors dank ihrer lichtstarken Optik und der weisen Beschränkung auf 10 MP fast 70% mehr Licht pro Pixel ein.

Dazu kommt noch der Vorteil durch den Wegfall des Lichtverlusts im Pellikel der A77. Wenn die verwendeten Sensor- und Bildaufbereitungstechnologien ansonsten gleich sind müsste sie also deutlich weniger rauschen, schätzungsweise sollte sie bei gleichem Rauschen in etwa auf die doppelte ISO kommen wie die A77 mit dem erwähnten Objektiv!

In Telestellung liegen sie ziemlich genau gleichauf, da das Zoom der LX7 einen relativ stärkeren Lichtverlust zum Tele-Ende hin hat. Ihr bleibt aber immer noch der Vorteil keinen Lichtverlust im Pellikel zu haben.

Bei wirklichen Bridgekameras gibt es den Trend auch, aber (noch) nicht so ausgeprägt. Die Panasonic FZ200 hat ein Zoom von 25 - 600 mm mit durchgängig Blende 2.8, aber da sie mehr Pixel (12 MP) auf einem kleineren Sensor (1/2.33") unterbringt ist der Vorteil nicht so groß.

Wenn man sie allerdings am langen Ende mit dem Tamron 18 - 270 an der A77 vergleicht, das da nur noch Lichtstärke 6.3 hat, dann hat sie dank des fehlenden Pellikels auch knapp die Nase vorn, und das wohlgemerkt bei deutlich größerem Brennweitenbereich.

Wenn man sich vorstellt eine Bridge mit einem ähnlichem Brennweitenbereich wie das Tamron zu bauen, z.B. 25 - 400, das genau so lichtstark ist wie die FZ200, dahinter den 1/1.7" Sensor mit 10 MP, dann könnte die auf Pixellevel deutlich rauschärmer sein als die A77 mit dem lichtschwachen Suppenzoom. Bei der brennweitenmäßigen Beschränkung auf 400 mm (äquivalent) müsste sie nicht größer oder schwerer bauen als die FZ200.

Klar, das sind relativ theoretische Überlegungen, aber sie zeigen dass zumindest von den physikalischen Grundvoraussetzungen her eine gute Bridge einer APS-C mit Superzoom durchaus überlegen sein könnte. Und zwar gerade auch bei wenig Licht!

Sollte mal eine Bridge wie beschrieben kommen dann könnte ich durchaus schwach werden... würde mir auf meinen Reisen viel Schlepperei ersparen. Bisher bevorzuge ich aber auch noch immer die SLT-Ausrüstung, insgesamt ist man damit einfach weit flexibler.

MichaelN 02.11.2012 10:19

Die Fuji X-S1 kommt dem ziemlich nah. Das ist auch die einzige aktuelle Kamera, die ich als echte Bridge bezeicgnen würde.

Dornwald46 02.11.2012 10:23

Zitat:

Zitat von MichaelN (Beitrag 1381091)
Die Fuji X-S1 kommt dem ziemlich nah. Das ist auch die einzige aktuelle Kamera, die ich als echte Bridge bezeicgnen würde.

Das ist zur Zeit auch mein Favorit! Aber eben nur als Bridge Kamera!

André 69 02.11.2012 10:50

@ wus, die optische Seite des Systems hast Du gut hergeleitet, keine Einwände.
... auch wenn mit der LX7 der (verfügbare) Idealfall einer Edelkompakten herangezogen wurde.

Aber Deine Erklärung ist eigentlich nur die Hälfte, da man die elektronische Aufbereitung nicht ganz vergessen sollte. Was ich meine: das 3,7x schlechtere Verhältnis zwischen Signal und Grundrauschen eines einzelnen Pixels... Je kleiner der Pixel, um so schlechter das Verhältnis zwischen dem immer vorhandenen elektronischen Rauschen eines Bauelementes (hier Pixel) und dem gewollten Signal. Genau dem wird man nur noch mit ausgeklügelten Algorithmen Herr des Signals.

Gruß André

der_isch 02.11.2012 11:40

einen Einwand hätte ich noch. Die Größe der einzelnen Foto-Dioden ist die errechnete Größe, nicht die reale Größe. Die Dioden liegen nicht direkt nebeneinander sondern auf Abstand. Selbst bei den auf der Rückseite verdrahteten Chips sind noch Zwischenräume vorhanden.

ha_ru 02.11.2012 15:04

Hoffentlich habe ich mich nicht verrechnet...
 
aber ich glaube bei wus ist ein Denkfehler drin.

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1381056)
Meist habe ich auf meiner A77 mein 16 - 80 / 3,5 - 4.5 drauf (VF-äquivalent 24 - 120). Die LX7 hat dagegen ein 24 - 90 / 1.4 - 1.8. Durch die größere Öffnung ihres Objektivs fällt in der WW-Stellung (3.5/1.4)^2 = 6,3 mal mehr Licht auf den Sensor. Die Pixel der LX 7 sind zwar kleiner als die der A77, aber nicht um Faktor 6,3 sondern wie festgestellt nur um Faktor 3,7.

Ich kann den Faktor 6,3 nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach muss man durchgängig mit den Originalwerten rechnen.

Der Blendenwert k errechnet sich laut Formel k= f/D (f Brennweite, D – Durchmesser), umgeformt ist D = f/k . Die Kreisfläche A = D²/4 * pi. Eingesetzt ergibt sich für die LX7 bei 4,7mm Brennweite und Blende 1.4 eine offene Kreisfläche von 55,4 mm² zu 576 mm² bei einer APS-C Kamera bei Brennweite 16mm und Blende 3.5. Also ist die offene Kreisfläche beim Superzoom an APS-C rund 10mal so groß. Wenn ich bei den Sensoren die Diagonale ausrechne komme ich auf 9,3mm zu 29mm und die Kreisflächen mit den Diagonalen als Durchmesser errechnen sich zu 68mm² zu 661mm². Also ist die zu beleuchtende Fläche bei APS-C rd. 10mal so groß wie bei der LX7. D.h. durch eine 10mal so große Blendenöffnung muss eine 10mal so große Fläche beleuchtet, wen ich mich nicht verrechnet habe.

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1381056)
Ich hab mir mal die Mühe gemacht Vergleichszahlen auszurechnen die besagen wieviel Licht absolut gesehen jeden einzelnen Pixel erreicht, und dabei die realen Größenverhältnisse berücksichtigt.
Eine Panasonic LX7 hat einen 1/1.7" Sensor (7,44 x 5,58 mm) auf dem 10 MP untergebracht sind, der Pixelpitch ist dabei 2,04 µm und die daraus errechnete Fläche pro Pixel 4,16 qµm. Eine A65 oder A77 hat einen APS-C Sensor (24 x 16 mm) und 24 MP, das ergibt 3,9 µm und 15,5 qµm pro Pixel, die Pixel sind also um den Faktor 15,5/4,16 = 3,7 größer.

Über den Einfluss der Pixelgigantomanie auf das Rauschen und wie viele Pixel sinnvoll sind gibt es schon sehr viel Diskussionen mit kontroversen Schlussfolgerungen. Einig sind wir uns, dass je mehr Licht auf ein Pixel fällt, desto besser ist der Rauschabstand.

Bei einem 16MP Sensor wie bei der NEX 6 etc. ist es gleich Faktor 5,8. Das Rauschen lässt sich bei mehr MP anschließend besser herausrechnen, was beim Vergleichen von Sensoren auch noch berücksichtigt werden müsste. Die A77 ist imho nicht wesentlich schlechter beim Rauschen als ein A57 nur anders.

Nach meiner Rechnung bleibt es also bei ungefähr bei 3,7 * 70% = 2,6mal mehr Licht = Energie je Pixel zugunsten der A77, bei der A57 sind 4,0 und bei einer NEX 6 5,8mal soviel. Dazu noch dass man das Rauschen wegen mehr Pixel besser ausrechnen kann. Ich weiß schon, warum ich so spitz auf eine NEX bin.

Hans

der.hhamburger 03.11.2012 16:18

SLT versus Bridge
 
Als Anwender einer Bridge (Lumix FZ 150 und Vorgängern) und der Alpha 57 mit dem Tamron 18-270 ergibt sich für mich folgendes an der Praxis orientiertes Bild:

Das Objektiv der FZ 150 zeichnet brilliant scharf und ist in dieser Hinsicht dem Tamron in etwa gleichwertig, nach meiner Meinung sogar leicht überlegen. Das Tamron verwende ich nur als Reisezoom mit etwa gleichem Brennweitenbereich wie bei der FZ 150.

Das Rauschverhalten der FZ150 ist für deren Sensorgröße gut, aber der Alpha 57 absolut unterlegen. Die Detailtreue der Alpha ist der der Lumix überlegen.

Der Dynamikumfang der Alpha 57 ist größer als der der FZ 150. Zudem belichtet die Alpha etwas knapp, während die Lumix etwas überbelichtet mit dem Ergebnis, dass bei der Lumix die Lichter leichter ausfressen. Bei der Farbdarstellung gefällt mir die Alpha besser, weil bei der Lumix (allen Panasonics) die blauen Farben wesentlich zu stark betont werden.

Die leichte Überbelichtung der Lumix und die Verstärkung der blauen Farben erwecken bei erstem Vergleich jedoch den Eindruck, dass die Lumix-Bilder "besser" sind, da hier auch die dunkleren Partien besser durchgezeichnet sind. Dieser Eindruck ändert sich jedoch bei genauerer Betrachtung oder spätestens bei der Nachbearbeitung der Bilder mit z.B. LR4.

Die RAW-Darstellung der FZ 150 beschränkt sich laut schriftlicher Aussage von Panasonic auf 3x8 Bit - also genau so viel wie bei jpg. Das ist spürbar zu wenig. Eigene Versuche mit der FZ 150 deuten jedoch eher auf eine etwas höhere RAW-Auflösung hin, sicher aber schlechter als bei der Alpha.

Mein Fazit: Wer seine Bilder nicht zu stark vergrößert (max. 100%) und für die Wiedergabe am HD-TV oder für ein Fotobuch macht, dem reicht die FZ 150 mit einer leichten Minus-Einstellung bei der Belichtung. Dazu kommt, dass diese Kamera vom Handling her nahezu ungeschlagen ist.

Wer weitergehende Ansprüche stellt hinsichtlich Bildqualität, ist mit einer Systemkamera sicher besser bedient. Wobei das Thema Video die Entscheidung wiederum überdenkenswert machen kann.

Heinz_W 03.11.2012 19:36

Hallo Leute,
Ich habe zwar keinen Vergleich zu bieten, der die beiden Kamerakombinationen darstellt. Dafür habe ich ein Vergleichsbild einer Panasonic Tz 6 = 12-fach Zoom und dem Kitobjektiv SEL 1855 an einer Nex 5. Bei der Tz 6 waren durch die Automatik keine Bildparameter einstellbar, die Brennweite beträgt umgerechnet ca 80mm. Am Kitobjektiv ist die längste Brennweite und Blende 5,6 = grösste Blende eingestellt. Die Exif Daten sind vorhanden.
Man sieht schnell den Qualitätsunterschied.

Nex 5 mit SEL 1855
[IMG][/IMG]
Panasonic Tz 6

-> Bild in der Galerie

Habe jetzt gesehen, das man nichts erkennt. Deshalb nochmal 100% Ausschnitte aus der Mitte und der linken unteren Ecke.

Tz 6 Bildmitte

-> Bild in der Galerie

Tz 6 Bildecke

-> Bild in der Galerie

Sel 18-55mm Bildmitte, Blende 5,6 Brennweite 55mm

-> Bild in der Galerie

SEL 18-55mm Bildecke, Blende 5,6

-> Bild in der Galerie

Gruß

Heinz_W 03.11.2012 19:38

Hi,
Ich sehe gerade, daß das einfügen von Bildern/Fotos nicht funktioniert.
Kann mir da jemand Hilfestellung geben ?

Gruß

Tikal 03.11.2012 19:39

@Heinz_W
Ich kann auf deine Festplatte nicht zugreifen. :D Zum hoch laden gehts hier: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...dform&cat_id=6

Heinz_W 03.11.2012 19:56

Danke für die Hilfe tikal.

Leider musste ich die Grösse ziemlich verringern. Wenn man die Bilder runterlädt und dann vergrössert sieht man den Unterschied.
Ich habe jetzt noch Ausschnittsvergrößerungen hinzugefügt.

Zu sagen wäre noch, das die Bildqualität der Tz 6 immer noch mit den heutigen Bridgekameras vergleichbar ist. Man kann das direkt bei dkamera.de vergleichen.
Wer also etwas Qualität möchte, sollte zu einem Apparat mit großen Sensor greifen und ggfls. als zusätzliche Zweitkamera eine jackentaugliche Reisezoom wählen.
Eine Bridge ist bereits so unhandlich wie eine DSRL bei erheblich schlechterer Bildqualität

Gruß

heinz

wus 04.11.2012 22:33

Zitat:

Zitat von André 69 (Beitrag 1381104)
... auch wenn mit der LX7 der (verfügbare) Idealfall einer Edelkompakten herangezogen wurde.

Ja die LX7 ist bisher die Spitze des beschriebenen Trends. Aber das heißt ja nicht dass nicht bald schon was noch besseres nachkommen könnte.

Zitat:

Zitat von André 69 (Beitrag 1381104)
Aber Deine Erklärung ist eigentlich nur die Hälfte, da man die elektronische Aufbereitung nicht ganz vergessen sollte. Was ich meine: das 3,7x schlechtere Verhältnis zwischen Signal und Grundrauschen eines einzelnen Pixels... Je kleiner der Pixel, um so schlechter das Verhältnis zwischen dem immer vorhandenen elektronischen Rauschen eines Bauelementes (hier Pixel) und dem gewollten Signal. Genau dem wird man nur noch mit ausgeklügelten Algorithmen Herr des Signals

Diese Aussage stimmt bei gleich heller Beleuchtung der verglichenen Pixel. In meinem Vergleich hat aber die LX das 6,3-fach lichtstärkere Objektiv, die Pixel kriegen also auch ein 6,3-fach stärkeres Ausgangssignal. Wenn man noch den Lichtverlust im Pellikel der A77 hinzurechnet ist der Vorsprung der LX7 sogar noch mehr, schätzungsweise Faktor 8 bis 9. Das sollte das prinzipiell stärkere Grundrauschen der kleineren LX7 Pixel mehr als ausgleichen, da man das Signal nicht so stark verstärken muss, somit das Grundrauschen entsprechend kleiner bleibt.

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 1381147)
aber ich glaube bei wus ist ein Denkfehler drin.

Ich kann den Faktor 6,3 nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach muss man durchgängig mit den Originalwerten rechnen.

Ich hätte vielleicht nicht schreiben sollen
Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1381056)
Durch die größere Öffnung ihres Objektivs fällt in der WW-Stellung (3.5/1.4)^2 = 6,3 mal mehr Licht auf den Sensor.

sondern das Objektiv der LX7 ist in WW-Stellung um Faktor (3.5/1.4)^2 = 6,3 lichtstärker, beleuchtet den Sensor also um den gleichen Faktor heller (bzw. wie oben schon beschrieben wenn man noch den Lichtverlust im Pellikel der A77 hinzurechnet sogar noch mehr, schätzungsweise Faktor 8 bis 9).

Mir ist klar dass das LX7 Objektiv natürlich einen vielfach kleineren Bildkreis ausleuchtet als Objektive für APS-C Sensoren, aber mehr als den kleinen 1/1.7" Sensor der LX7 braucht es ja auch nicht auszuleuchten, und dieser kleine Fleck wird in der LX7 eben 8 bis 9 mal heller beleuchtet als der A77 Sensor hinter einem Objektiv mit Maximallichtstärke 3.5.

Sind wir uns bis hierher einig?

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 1381147)
Meiner Meinung nach muss man durchgängig mit den Originalwerten rechnen.

Da gebe ich Dir recht und habe dann mal auf meine Weise mit den Originalwerten gerechnet. Die LX7 hat bei ihrer Anfangsbrennweite von 4,7 mm eine Lichtstärke von 1.4, der Durchmesser der absoluten Öffnung ist also 4,7/1.4 = 3,36 mm. Die Fläche berechne ich mit r^2 * pi. r = D/2, D/2 = 1,68, und 1,68^2 * pi ergibt bei mir 8,6 qmm. Wie Du auf die offene Kreisfläche von 55,4 qmm kommst ist mir schleierhaft. Auch nach Deiner Formel ergibt sich logischerweise 8,6 qmm.

Die Sensorfläche ist bei der LX7 7,44 * 5,58 = 41,5 qmm.

Beim 16 - 80Z ist die Anfangslichtstärke 3,5, die absolute Öffnung (Durchmesser) dabei ist also 16 / 3,5 = 4,57 mm. Das ist nicht mal um die Hälfte mehr als die Öffnung der LX7. Die Fläche dieser Öffnung ist dann (4,47/2)^2 * pi = 16,4 qmm.

16,4/8,6 = 1,91, durch das Zeiss kommt also nur knapp doppelt so viel Licht wie bei der LX7! Und hier reden wir dann schon von der absoluten Lichtmenge, von der noch der Lichtverlust im Pellikel abzuziehen wäre wenn mir mit SLTs (und nicht NEXen) vergleichen. Wenn wir die üblicherweise für den SLT-Spiegel angenommene Durchlässigkeit von 70% rechnen, bleibt von dem Faktor 1,91 also gerade noch 1,33 übrig.

Das Licht was durch diese Öffnung tritt verteilt sich auf eine Sensorfläche von 16 * 24 mm = 384 qmm. Zur Erinnerung: Der LX7-Sensor hat 41,5 qmm.

384 / 41,5 = 9,3, das heißt die Gesamtlichtmenge verteilt sich auf eine 9,3-fach größere Sensorfläche*, die dadurch um den gleichen Faktor schwächer beleuchtet wird. Berücksichtigt man dass wie berechnet 1,33 mal mehr Licht durch Objektiv und Pellikel kommen bleibt immer noch 9,3 / 1,33 = Faktor 7. So viel dunkler wird der APS-C Sensor also hinter dem vergleichsweise lichtschwachen 16 - 80 beleuchtet.

Nun hat der bei der A65 / A77 zwar wie oben hergeleitet um Faktor 3,7 größere Pixel und rauscht bei gleicher Beleuchtungsstärke entsprechend weniger, aber da die Beleuchtungsstärke wie berechnet um Faktor 7 schwächer ist muss das Signal entsprechend stärker verstärkt werden, was auch das Rauschen entsprechend mit verstärkt. Da der LX7 Sensor wie beschrieben 7 mal heller beleuchtet wird bleibt ihr immer noch ein Vorteil von 7/3,7 = 1,88. Pro Pixel fängt der APS-C Sensor hinter dem 16/3.5 Objektiv als immer noch fast Faktor 2 weniger Licht ein als die LX7 Pixel, fast eine ganze Blende weniger!

* in etwa, es ist schon klar dass der Bildkreis rund, die Sensoren aber rechteckig sind - aber wenn wir annehmen dass die Überdeckung der Bildkreise auf dem Sensor bei der Anfangsbrennweite bei beiden Systemen ähnlich ist dann kann man die Zahlen schon für den Vergleich heranziehen.

@ der_isch, stimmt schon, das ist die errechnete Pixelgröße ohne Berücksichtigung der Abstände. Nach allem was ich gelesen habe sind die bei den ausgeklügelten Sensoren von heute auch ausgesprochen klein, deshalb habe ich das mal außer acht gelassen.

Es geht mir hier ja nur um eine Abschätzung der Größenordnungen, um mal von den physikalischen Voraussetzungen her festzustellen ob eine Kamera mit kleinem Sensor (und hochlichtstarkem Objektiv) überhaupt mit einer APS-C (mit lichtschwachem Suppenzoom) mithalten kann, zumindest theoretisch - das scheint mir zumindest auf Pixelebene möglich.

Was ich (= ein Fotograf der zwar regelmäßig RAW+JPG aufnimmt, aber wann immer möglich JPG ooc verwendet, daher am Rauschen auf Pixelebene interessiert) bisher außen vor gelassen habe ist die Auslösung. A65 und A77 haben 24 MP, also 2,4 mal mehr als die 10 MP der LX7.

Würde man die 24 MP Bilder auf 10 MP runterrechnen sähe die Sache schon wieder deutlich anders aus.

Und natürlich kann man an eine Systemkamera auch lichtstärkere Objektive als das 16 - 80 oder ein Suppenzoom schrauben. TO war aber der Vergleich Bridge mit Tamron 18 - 270, das auch eins dieser ziemlicht lichtschwachen Objektive ist, am langen Ende sogar sehr!

ha_ru 05.11.2012 07:39

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1381811)
Ja Wie Du auf die offene Kreisfläche von 55,4 qmm kommst ist mir schleierhaft. Auch nach Deiner Formel ergibt sich logischerweise 8,6 qmm.

Tippfehler in Excel in einer Formel und den dann auch noch kopiert :roll: Wir sind jetzt beisammen.

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1381811)
Würde man die 24 MP Bilder auf 10 MP runterrechnen sähe die Sache schon wieder deutlich anders aus.

Sieht anders aus, das wissen wir ja. Deshalb habe ich auch mit der A57 verglichen.

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1381811)
Und natürlich kann man an eine Systemkamera auch lichtstärkere Objektive als das 16 - 80 oder ein Suppenzoom schrauben. TO war aber der Vergleich Bridge mit Tamron 18 - 270, das auch eins dieser ziemlicht lichtschwachen Objektive ist, am langen Ende sogar sehr!

Das 16-80 passt zur LX7, aber die LX7 nicht zu einem 18-2xx. Es gibt halt kein lichtstarkes 16-90 für APS-C.

Meine erste Digitale war übrigens 2001 eine Kodak DC4800 mit 28-84mm und 3,3 MPx und Blende 2.8-8. Die Bilder können sich heute noch sehen lassen.

Hans

Hans

Heinz_W 05.11.2012 16:36

Hallo,
Eure Lichtmengen - Pixelrechnerei kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Man kann das ganze doch viel einfacher machen. Dazu nehmen wir doch ganz einfach einen externen Belichtungsmeser. Der misst Zeit/Blendenkombinationen für jede beliebige Kamera.
Damit ist doch klar, das zu einer vorgegebenen Zeit nur eine Blende zu einer gegebenen Lichtsituation passt. Daraus lässt sich folgern das bei einer bestimmten Blende immer die gleiche Lichtmenge = Photonen pro Flächeneinheit und Zeiteinheit auf den Sensor / Film trifft. Egal ob Mittel-, Kleinbild- oder Miniformate betroffen ist. Bei einem 1/2,33 zoll Sensor muß eine sehr kleine Fläche beleuchtet werden. Bei Kleinbildformat oder APS-C eine entsprechend größere Fläche. Dadurch werden die dazu notwendigen Objektive größer. Auch deren Korrektur wird deutlich aufwendiger durch die größeren Durchmesser der Linsen.
Aber die einfallende Lichtmenge/Photonen pro Flächeneinheit und Zeiteinheit ist bei gleicher Blende identisch. Die geometrischen Unterschiede verschiedener Sensoren mit deren darüberliegenden Filtern bleiben unberücksichtigt. Die sind in der jeweiligen Geometrie der Blende vom Hersteller bereits eingerechnet sogar wenn analoges Filmmaterial vorgesehen ist.
Daraus ergibt sich auch das ein grösseres Pixelelement in der gleichen Zeit mehr Photonen sammelt als ein kleineres. Damit ergibt sich ein besseres Signal- Rauschverhältnis. Eine grössere Pixelfläche wächst quadratisch mit der Seitenlänge des einzelnen Pixels.

Gruß an alle


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