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Metalspotter 29.01.2012 18:51

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1277123)
Dann kommt es noch auf das Licht an – wenn das ebenfalls "eher wild" ist, würde ich sogar auf die Belichtungsautomatik verzichten und alles manuell einstellen. Sonst passiert es gerne, daß zwischen Messung und Aufnahme die Beleuchtung plötzlich wechselt und die Aufnahmen trotz Automatik zu hell oder zu dunkel werden.

Was Dir dann aber genauso passiert, wenn Du manuell belichtest ;)
Wenn das Licht schnell wechselt, dann hilft nur Kollege Zufall. Angenommen Du stellst auf grelles Licht ein und schwupp, Licht aus. Blöd. Dann stellst auf Dunkel und der Strobo zaubert ein weißes Nichts auf Deinen Sensor.
Also pauschal lässt sich das so nicht sagen, am Zuverlässigsten ist da noch Raw, da kann man noch bisl was nachbearbeiten.

DonFredo 29.01.2012 19:19

Da die Fotos ja erst gemacht werden sollen, gibt es einen *schubbs* in den passenden Bereich.

usch 29.01.2012 19:24

Zitat:

Zitat von Metalspotter.de (Beitrag 1277125)
Was Dir dann aber genauso passiert, wenn Du manuell belichtest ;)
Wenn das Licht schnell wechselt, dann hilft nur Kollege Zufall. Angenommen Du stellst auf grelles Licht ein und schwupp, Licht aus. Blöd. Dann stellst auf Dunkel und der Strobo zaubert ein weißes Nichts auf Deinen Sensor.

Du kannst dich dann aber wenigstens auf eine Lichtsituation vorbereiten. Mit der Belichtungsautomatik hängst du immer dem Licht hinterher.

Gerade das Strobo ist ein gutes Beispiel. Mit der Automatik reißt du da gar nichts, weil die wahrscheinlich auf eine "gemittelte" Helligkeit belichten wird, d.h. die Blitze werden zu hell und die Zwischenräume zu dunkel. ISO und Blende manuell auf die Blitzhelligkeit eingestellt, die Verschlußzeit grob geschätzt auf das Blitzintervall, und gut isses, dann mußt du nur noch beim Auslösen einen Blitz treffen. :)

konzertpix.de 29.01.2012 19:30

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1277135)
ISO und Blende manuell auf die Blitzhelligkeit eingestellt, die Verschlußzeit grob geschätzt auf das Blitzintervall, und gut isses, dann mußt du nur noch beim Auslösen einen Blitz treffen. :)

De einzige wirklich taugliche Methode, Strobos sinnvoll einzusetzen. Das führt dann z.B. zu so etwas:
http://www.konzertpix.de/data/thumbn...5/DSC08195.jpg

winston75 29.01.2012 19:37

Hi, ich kann euch nur wärmstens diesen Podcastbeitrag empfehlen.
"]Kein Licht und dann auch noch Rot

Gruß Markus

http://www.markussteinbach.de/alben/...edium/0004.jpg



Edit by DonFredo: Bilder mit einer Größe von mehr als 50 KB sind nach den Forenregeln nur zu verlinken und nicht in den Beitrag einzubinden. Bitte die Galerie nutzen.

konzertpix.de 29.01.2012 19:55

Bevor man hier stundenlang ödes Gelabere anhören muß, empfehle ich stattdessen, besser kurz einen Blick auf den Blog des Gasts Wolfgang Heisel zu werfen. Dort steht im Übrigen genau das, was wir seinerzeit in dem Rotlicht-Thread kund taten: unterbelichten...

winston75 29.01.2012 20:48

Ehe ich mir irgendeinen technischen Blog mit trocknem Stoff durchlese, höre ich mir lieber einen Erfahrungsbericht an. Der aus der Praxis kommt.;)

Man kann aber nichts Falsch machen. Der Blog und der Audiobeitrag sind vom gleichen Fotograf!!!:top:

konzertpix.de 29.01.2012 21:00

Du hast schon recht, sorry für meine harten Worte. Ich hab halt nach gefühlten fünf Minuten ohne Bezug zum Thema und ohne den Gast auch nur ein Mal gehört zu haben, abgeschaltet, nachdem ich erst den Fotografen, dann dessen Homepage und schließlich seinen Blog gefunden hatte.

Dort wiederum komme ich schneller zum Ziel, weil ich beim Lesen die Informationen selber durch querlesen herausziehen kann, die ich beim anhören erst nach und nach präsentiert bekomme. Buchstaben kann man überfliegen. Audio läßt sich skippen. Aber anders als beim Überfliegen gibt es beim Skippen wirklich nichts, was man unbewußt trotzdem erfassen kann und dann genauer anschauen kann - es öffnet sich halt eine Lücke, deren Inhalt man nicht hören kann.

Aber jeder erlernt Wissenswertes auf seine ganz eigene Art und Weise. Und das ist auch gut so ;):top:

gstART 04.02.2012 00:50

Auch konzertiges....
 
Zitat:

Zitat von nasc (Beitrag 1276683)
Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und seit gestern stolze Besitzerin der Sony A77.
Hauptsächlich möchte ich damit Konzertfotos machen, hat jemand schon Erfahrung in diesem Bereich sammeln können?
Ausgerüstet bin ich mit einem 16-50mm 1:2,8 Objektiv und in der Regel habe ich auch einen Fotopass!

Bei der Beratung im Fotogeschäft hatte der Berater einen der Knöpfe so belegt, dass nach Knopfdruck innerhalb von Sekunden scharf gestellt wurde. Weiß einer welche Funktion das war?

Ansonsten freue ich mich über dieses Forum und werde sicher in den nächsten Monaten ganz häufig hier sein :top:

Hallo,

da ich seit einiger Zeit semiprofessionell (das ist leider nichts zum davon leben)
für ein Musikermagazin Konzertaufnahmen mache, hier noch meine Erfahrungen in
diesem Bereich:
Ich nutze, ob im Graben oder seitlich, eigentlich immer zwei Kameras. Eine Vollformat (900er) und eine Crop (580) sowie ein Sony 70-200 2.8 plus Sony 2.8/28-75 SAM an der Crop. Damit bin ich ausreichend flexibel: Wenns ganz lang werden soll kommt das 200er an die Crop oder wenn ich einen Weitwinkel brauche, das 2875 an die 900er.
In der (kleinen) Tasche habe ich noch ein paar Festbrennweiten: 16FishEye, 50/1.4,
85/1.4 ein 135/2.8 oder 100/2.0 - zum experimentieren, wenn mein Soll erfüllt ist.
Wie gesagt in der Hauptsache aber die zwei erstgenannten Objektive. Ich habe fast alle 70/80-200/2.8 ausprobiert und bin letztlich beim Sony hängengeblieben, da hier,
vor allem was ungewollte Störungen durch Scheinwerfer angeht, die beste Ausbeute
besteht.
An Einstellungen verwende ich an der 900er speziell gespeicherte Voreinstellungen, welche ich mir auf einen Speicherplatz gelegt habe (also ein festes M, wenn man so will). Die Einstellungen haben sich mit der Zeit so ergeben und werden während des Konzerts kaum verändert. Ich nehme aber auch mit -1 EV auf.
An der 580er fotografiere ich entweder im A-Modus oder auf Auto (schlagt mich jetzt nicht, aber das bringt gute Ergebnisse) - hier ebenfalls etwas unterbelichtet.
Mit beiden Kameras übrigens in RAW & JPEG.
Angefangen habe ich mit einer 500er (welche nach rund einem Jahr und 20000 Auslösungen den berühmten Verschlussfehler zeigte und ersetzt wurde) und einfachen und preiswerten Objektiven.
Da ich gnadenlos faul bin bearbeite ich recht wenige Fotos nach - ich arbeite eher
so, daß ich Serien von Fotos "schiesse", und damit eine Menge Material zur Verfügung habe, bei dann später 30 - 40% Ausschuß. Aussergewöhnlich gute Fotos werden dann richtig belichtet und etwas nachgeschärft und das war's.

So, genug geschrieben - ich denke mit Deinem Equipement kannst Du schon einiges
anfangen. Scheue Dich nicht zu experimentieren; das hat mich weitergebracht.

Viele Grüße

Gerd


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