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Tira 28.03.2011 09:36

Zitat:

Zitat von RoDiAVision (Beitrag 1161407)
Im Radio kam gerade die Meldung das die Strahlung das 10 Millionen-Fache über normal erreicht hat:
ARD 10.000.000-mal mehr Strahlung als normal :(

Das hat Tokio Electric Power (TEPCO) inzwischen revidiert. Angeblich sei z.B. der oben genannte Wert von I 134 doch nicht korrekt.

Hier ein Artikel der Washington Post über den aktuellen Stand der Dinge.

Zitat:

Japanese authorities say efforts to control Fukushima’s overheated reactors will take months and during that time radiation will continue to leak into the environment...
und über die Sicherheitsmaßnahmen für die Arbeiter vor Ort:

Zitat:

One subcontracted worker who laid cables for new electrical lines March 19 described chaotic conditions and lax supervision that made him nervous. Masataka Hishida said neither he nor any of the workers around him was given a dosimeter, a device used to measure one’s exposure to radiation. He was surprised that workers were not given special shoes; rather, they were told to put plastic bags over their street shoes. When he was trying on the gas mask for the first time, he said, the supervisor told him and other subcontractors, “Listen carefully, I’m only going to say this one time,” while explaining how to use it.
When Hishida finished his work shift, an official scanned his whole body for radiation. He came up clean, except for the very tip of his beard. He was sent into a shower where he lathered up and scrubbed his beard. He was tested again and passed.
A few days later, still worried about the extent of his radiation exposure, he trimmed his beard.
Die bekommen keine Dosimeter, wissen also gar nicht, wie stark sie verstrahlt werden!:shock:

alberich 28.03.2011 12:17

Und Yukio Edano tritt vor die Medien und sagt, dass man davon ausgehe, dass es in Reaktor 2 zu einer Kernschmelze gekomen sei, gehe aber ebenso davon aus, dass sie, also die Kernschmelze, vorübergehend sei. .....

Aktuelle Bilderstrecke bei Spiegel

About Schmidt 28.03.2011 14:00

Ich bin mittlerweile zur Meinung gelangt, dass niemand dort weiß, was genau dort abgeht und wie man das, was man nicht kennt, verhindern kann. Man lässt die Zeit für sich Arbeiten und hofft, dass Maßnahmen greifen. Aber was ist schon Zeit, bei einer Halbwertszeit von 24.000 Jahren?

Mein Mitleid gilt einzig und allein den Menschen, die durch den grenzenlosen Egoismus der Energieriesen alles verloren haben und nun auch noch mit ihrer Gesundheit büßen müssen. Natürlich bin ich in Gedanken auch bei denen Menschen, die vom Erdbeben und Tsunami betroffen sind, nur dass man mich nicht falsch versteht.

Gruß Wolfgang

Hansevogel 28.03.2011 14:03

Zitat:

Zitat von alberich (Beitrag 1161732)
(Zitat Yukio Edano)..., gehe aber ebenso davon aus, dass sie, also die Kernschmelze, vorübergehend sei. .....

Klar, nach tausenden von Jahren oder mehr oder weniger, wenn es da nichts mehr zu zerschmelzen gibt, ist sie, die Kernschmelze, vorübergegangen. :roll:

Gruß: Joachim

Tira 29.03.2011 09:58

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1161779)
Mein Mitleid gilt einzig und allein den Menschen, die durch den grenzenlosen Egoismus der Energieriesen alles verloren haben und nun auch noch mit ihrer Gesundheit büßen müssen. Natürlich bin ich in Gedanken auch bei denen Menschen, die vom Erdbeben und Tsunami betroffen sind, nur dass man mich nicht falsch versteht.

Die Ursachen allein bei dem grenzenlosen Egoismus der Energieriesen zu suchen, ist zu einfach. Schließlich können die auch nur deshalb ihre märchenhaften Gewinne einstreichen, weil die Energie auch abgekauft wird. Und wozu wird sie verwendet? Um ein immerwährendes Wachstum anzutreiben. Womit werden denn z.B. unsere geliebten Kameras produziert? Atomstrom, Erdöl und giftiger Chemie! Mit jeder Kamera, die wir kaufen, fördern wir die Vergiftung der Welt. Jedesmal, wenn wir ein Auto anwerfen, finanzieren wir die lebensfeindliche Ausbeutung des Planeten. Jedes Lebensmittel, das wir im Supermarkt in seiner Plastikverpackung kaufen, vergiftet die Umwelt.

Atomkraft ist nur ein kleiner Teil des Problems, das wir alle schaffen. Man erinnere sich mal an den Chemieunfall von Seveso, oder an die Ölkatastrophe im Golf von Mexico letztes Jahr, von der wahrscheinlich immer noch eine riesige Giftwolke durch den Ozean treibt. Es wird langsam immer enger für uns.:(

About Schmidt 29.03.2011 16:13

Hallo Ralf,
natürlich hast du recht. Ich gebe aber zu bedenken, dass die Erde im Stande ist, alles zu "reparieren", was wir verbockt haben. Es dauert halt nur seine Zeit, auch wenn es wirklich grauenhaft ist, was die Menschheit ihr zumutet.
Auch die Atomkatastrophe wird sie wegstecken, was aber für die Menschheit zu lange dauert.
In Japan, oder besser gesagt für die Japaner ist es kein Problem, die Vernichtungen, welche das Erdbeben und der Tsunami angerichtet haben, in einem Jahrzehnt zu beseitigen. Die unsägliche menschliche Tragödie mal außen vor gelassen.
Aber die Atomgeschichte wird noch in Jahrtausenden die Menschheit belasten und niemand ist in der Lage, daran etwas zu ändern. Ein Sprichwort sagt, wer mit dem Feuer spielt, kommt darin um. Das Feuer, welches die Menschheit hier entfacht hat, war einfach eine Nummer zu groß und alle Löschversuche werden erfolglos sein. Auch wenn ich mich wiederhole, mir geht das Zitat von Albert Einstein nicht mehr aus dem Kopf.

Zitat:

Die Freisetzung der Atomkraft hat alles verändert außer unserer Denkweise und deshalb treiben wir auf Katastrophen zu, die nicht ihresgleichen haben.
Wie recht er doch hatte. Dabei denke ich, das, was in Japan passiert ist, ist längst noch nicht das Ende der Fahnenstange und ich bete täglich, dass ich unrecht habe :!:

Ich kann es nicht oft genug erwähnen, mir tun die Menschen in Japan unsäglich leid!
Wolfgang

dey 29.03.2011 16:26

Zitat:

Zitat von Tira (Beitrag 1162090)
Schließlich können die auch nur deshalb ihre märchenhaften Gewinne einstreichen, weil die Energie auch abgekauft wird. Und wozu wird sie verwendet? Um ein immerwährendes Wachstum anzutreiben...

Das ist für mich der Punkt. Das Versprechen der letzten 30 - 50 Jahre für günstigen Strom hat die ganze Gesellschaft dahin getrieben, dass unbegrenzter Konsum richtig ist.
Aber dieser Konsum verbraucht Ressourcen, die eben nicht unbegrenzt sind. Aber Wachstum und Konsum hängen nun einmal zusammen. Kein Wachstum bedeutet wiederum weniger Arbeit und dass wiederum will keine kapitalistische westliche Gesellschaft akzeptieren.
Strukturänderungen hätten vor 30 Jahren stattfinden müssen. Ich hoffe, dass sich der Atomausstieg bis 2020 (SPD) realisieren läßt.

bydey

wwjdo? 29.03.2011 20:48

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1162242)
Das ist für mich der Punkt. Das Versprechen der letzten 30 - 50 Jahre für günstigen Strom hat die ganze Gesellschaft dahin getrieben, dass unbegrenzter Konsum richtig ist.
Aber dieser Konsum verbraucht Ressourcen, die eben nicht unbegrenzt sind. Aber Wachstum und Konsum hängen nun einmal zusammen. Kein Wachstum bedeutet wiederum weniger Arbeit und dass wiederum will keine kapitalistische westliche Gesellschaft akzeptieren.
Strukturänderungen hätten vor 30 Jahren stattfinden müssen. Ich hoffe, dass sich der Atomausstieg bis 2020 (SPD) realisieren läßt.

bydey

Der Konsum muss hoch gehalten werden, koste es, was es wolle - das ist das System!

Selbst wenn wir den Ausstieg früher als geplant schaffen sollten und die 24% Atomstrom anders generieren, löst das nicht die europäische und globale Situation. Von einem Wolkenkuckucksheim zu träumen, hilft uns und auch nicht der Erde weiter.

Alleine die Franzosen haben an die 60 AKW. Heute im Gespräch mit einer Kollegion stellte sich heraus, dass ihr Freund in einer Firma arbeitet, die mit dem Teile-Bau von AKW ihr Geld verdient. Bei den Ausschreibungen geht es knallhart zu. Die größten Preisdrücker sind die Koreaner. Die gehen bis zur Schmerzgrenze - und das kostet unter Umständen Sicherheit.

Selten habe ich so geballte und zum Teil auch irationale Ängste in Deutschland erlebt, wie jetzt im Moment. Das ist meistens ein schlechter Ratgeber...:roll:

Tira 29.03.2011 21:14

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1162312)
Der Konsum muss hoch gehalten werden, koste es, was es wolle - das ist das System!

Wir können auch sauber und sicher konsumieren und vor allem wachsen. Dazu brauchen wir keine gigantische Verschleuderung von Rohstoffen und die Vergiftung des Planeten. Ziemlich unsinnig.

Zitat:

Selbst wenn wir den Ausstieg früher als geplant schaffen sollten und die 24% Atomstrom anders generieren, löst das nicht die europäische und globale Situation. Von einem Wolkenkuckucksheim zu träumen, hilft uns und auch nicht der Erde weiter.
Das ist richtig. Es reicht nicht, bei uns umzudenken. Aber es ist ein Anfang. Und irgendjemand muss anfangen, selbst wenn das zunächst bei anderen Irritationen auslösen sollte. Aber natürlich müssen wir auch alle Kräfte mobilisieren, auch international eine Wende herbeizuführen. Darin liegen für uns deutlich größere Chancen als in diesen aus dem kalten Krieg stammenden Plutoniumfabriken, die sich KKW oder AKW nennen...

Japans Premier scheint schon zu lernen:
Zitat:

„Saubere Energien wie Sonnenkraft und Biomasse“ müssten zu einer „Hauptsäule eines neuen Japans“ werden, sagte er am Dienstag vor einem Ausschuss des japanischen Parlaments. Das Unglück von Fukushima müsse Japan „eine Lehre“ sein.
(tagesspiegel)

steve.hatton 30.03.2011 02:54

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1162312)
Der Konsum muss hoch gehalten werden, koste es, was es wolle - das ist das System!

Das ist EIN System, aber ob das dauerhaft funktioniert, darf bezweifelt werden.
Das Wachstum scheint und über den Kopf zu wachsen!

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1162312)
...
Selbst wenn wir den Ausstieg früher als geplant schaffen sollten und die 24% Atomstrom anders generieren, löst das nicht die europäische und globale Situation. ...

Alleine die Franzosen haben an die 60 AKW. Heute im Gespräch mit einer Kollegion stellte sich heraus, dass ihr Freund in einer Firma arbeitet, die mit dem Teile-Bau von AKW ihr Geld verdient. Bei den Ausschreibungen geht es knallhart zu. Die größten Preisdrücker sind die Koreaner. Die gehen bis zur Schmerzgrenze - und das kostet unter Umständen Sicherheit. ...:

Da bin ich komplett anderer Meinung.

Das Argument mit den unsicheren Nachbar-AKWs und den 80% AKW-Anteil bei den Franzosen ist nur ein Scheinargument.
Jede Risikoverringerung ist ein Gewinn!
Somit ist jedes abgeschaltete AKW ein Gewinn für die Gesellschaft - keine Wirtschaft kann die Kosten - die Gesamtkosten! - des Atomstroms bezahlen.

Selbst die sichersten AKW sind noch lange nicht sicher - das ist das Problem.

Der Sicherheitsaspekt, bzw. die Sicherheitsvorgaukelei scheint auch schon Kratzer bekommen zu haben, denn diesmal ist kein russischer "Schrottreaktor" hochgegangen, sondern einer in einem Hochtechnologie-Land!
Und selbst redundante Systeme, seien es zwei- drei- oder vierfache haben den Nachteil, dass sie in einigen Bereichen eben nicht redundant sein können. Sonst wäre es unbezahlbar und definitiv nicht rentabel!

Prof. Heckl vom Dt. Museum hat es am Sonntagsstammtisch sehr treffend gesagt, dass das Wort Restrisiko schon etwas komisch sei. Es gibt ein Risiko und kein Risiko, ein geringes oder ein hohes....

Restrisiko ist einfach ein mittlerweile ziemlich alter Neologismus um ein bestehendes Risiko zu verharmlosen, denn eigentlich muss man das Risiko mit dem Schaden in Zusammenhang bringen um es bewerten zu können - dann wollen wir mal rechnen was das kostet...

Anders formuliert: Hätten "wir" die Subventionen die in die AKWs geflossen sind ind regenerative Energiessteme und deren Entwicklung gesteckt, wären wir ALLE gesünder, unabhängiger und wahrscheinlich auch mit günstigerem Strom versorgt.

Aber der Mensch ansich ist allzuoft technik-affin und vergisst hierbei die Risiken, sei es mit 200 Sachen auf der Autobahn oder mit der unbeherrschbaren Energie-"Gewinnung" via AKW.

Nur dass das Risko mit 200 auf der Autobahn "kalkulierbarer" ist, weil hierbei der Verursacher und vielleicht "ein paar" andere Hops gehen im Falle des GAUs...

NB: 0,9% Windenergieanteil in BW zeigt woher der Wind bisher wehte!!!

Schade dass immer unendlich viele Menschen unendlich viel Leid erfahren müssen, bevor wiranfangen die Dinge zu Ende zu denken!

Gut Nacht

Steve

dey 30.03.2011 08:06

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1162312)
Selten habe ich so geballte und zum Teil auch irationale Ängste in Deutschland erlebt, wie jetzt im Moment. Das ist meistens ein schlechter Ratgeber...:roll:

Dem kann kaum widersprochen werden. Aber nach dem, was ich die letzten 30 Jahre gesehen habe, muss diese Angst schön hochgehalten werden, damit sich Grün-Rot vom Sonntag nicht bald wieder in einer atomaren Wolke auflöst.

Ich hoffe schlicht, dass du falsch liegst! So wie du hoffst, nein glaubst, dass kein AKW in EU je richtig Schaden nimmt.

Übrigens Glauben war auch selten ein guter Ratgeber.

bydey

SanGerman 30.03.2011 11:35

Steve Du sprichst mir aus der Seele! Aber Technik Affin trifft es nicht ganz, die Atomindustrie hat sich über Jahrzehnte hinweg dum und dämlich verdient - ohne Risiko - das tragen die Steuerzahler.

wwjdo? 30.03.2011 12:54

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1162401)
Dem kann kaum widersprochen werden. Aber nach dem, was ich die letzten 30 Jahre gesehen habe, muss diese Angst schön hochgehalten werden, damit sich Grün-Rot vom Sonntag nicht bald wieder in einer atomaren Wolke auflöst.

Ich hoffe schlicht, dass du falsch liegst! So wie du hoffst, nein glaubst, dass kein AKW in EU je richtig Schaden nimmt.

Übrigens Glauben war auch selten ein guter Ratgeber.

bydey

Zum ersten Absatz: :top:

Ich hoffe in der Tat, dass kein AKW bei mir in der Nähe "hopps geht". Geanu so hoffe ich, dass ich nach einer Autobahnfahrt oder auch sonst aus dem Auto wieder gesund aussteige, mir kein Flugzeug auf den Kopf fällt, ich nicht von der Leiter falle und mir den Hals breche,...

Ohne Glaube, Liebe und Hoffnung geht es m.E. nicht. Eine gute Prise davon kann auch der Politik nicht schaden! Deinem letzten Satz kann ich so also nicht zustimmen...;)

---------- Post added 30.03.2011 at 13:03 ----------

Zitat:

Das ist EIN System, aber ob das dauerhaft funktioniert, darf bezweifelt werden.
Das Wachstum scheint und über den Kopf zu wachsen!
Zeig mir ein anderes, das besser funktioniert!

Zweiteres denke und beobachte ich allerdings auch...:roll:

Zitat:

Das Argument mit den unsicheren Nachbar-AKWs und den 80% AKW-Anteil bei den Franzosen ist nur ein Scheinargument.
Jede Risikoverringerung ist ein Gewinn!
Somit ist jedes abgeschaltete AKW ein Gewinn für die Gesellschaft - keine Wirtschaft kann die Kosten - die Gesamtkosten! - des Atomstroms bezahlen.

Selbst die sichersten AKW sind noch lange nicht sicher - das ist das Problem.
Es gibt keine absolute Sicherheit, weder in technischen, zwischenmenschlichen noch sonstigen Bereichen! Wenn man das akzeptiert, kann man auch vernünftig mit den Dingen umgehen!

Natürlich kannst du 10 Reaktoren bei uns abschalten, in Osteuropa werden dafür wieder 20 neue gebaut, etc.

Im Grunde genommen haben wir uns darauf verständigt, die Dinge so sicher wie möglich zu konstruieren und gestalten. Wenn dann ein Fehler auftritt, wird der Mangel behoben und es erfolgt eine Verbesserung und Optimierung.

Man muss sich eben fragen, ob das für die Atomkraft auch gelten soll oder nicht. Anders herum: welchen Preis sind wir bereit für unseren Konsum und Wohlstand zu bezahlen und welches Risiko nehmen wir dafür in Kauf? Eingentlich ein klassischer Fall von Güterabwägung mit ziemlich weit reichenden Folgen...

About Schmidt 30.03.2011 13:41

Zitat:

Wir sollten aus einer Technik, bei der Ereignisse nicht ausgeschlossen werden können, die nicht beherrschbar sind, so schnell wie möglich rausgehen. Ein anderes Handeln wäre nicht verantwortlich.
Klaus Töpfer
Quelle:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34443/1.html

Gruß Wolfgang

Löwe 30.03.2011 13:57

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1162387)

Anders formuliert: Hätten "wir" die Subventionen die in die AKWs geflossen sind ind regenerative Energiessteme und deren Entwicklung gesteckt, wären wir ALLE gesünder, unabhängiger und wahrscheinlich auch mit günstigerem Strom versorgt.

Steve

Genau das ist der springende Punkt. Damit hätte man aber nicht soviel Gewinn gemacht und nur das ist dieser Energiema... wichtig.:twisted:
Es graust mir jeden Tag mehr.

André 69 30.03.2011 14:50

... eher durch Zufall gefunden:

http://www.lobbycontrol.de/blog/inde...zur-atomlobby/

Gruß André

jrunge 30.03.2011 15:04

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1162312)
...Selten habe ich so geballte und zum Teil auch irationale Ängste in Deutschland erlebt, wie jetzt im Moment. Das ist meistens ein schlechter Ratgeber...:roll:

Angst ist aber wohl doch nicht immer der schlechteste Ratgeber? Und ob es nur irrationale Ängste sind, ich weiß ja nicht? :roll:
Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1162312)
...Natürlich kannst du 10 Reaktoren bei uns abschalten, in Osteuropa werden dafür wieder 20 neue gebaut, etc.

Handeln nach diesem Grundsatz hätte zur Folge, dass kein Land der Erde auf Kernenergie verzichtet. Schweden hatte auch schon einmal den Ausstieg per Gesetz, aber weil sich mit abgeschriebenen KKW so herrlich Geld verdienen lässt, wurde es wieder kassiert. Also immer weiter so? Ich glaube es nicht. :flop:
Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1162520)
...Im Grunde genommen haben wir uns darauf verständigt, die Dinge so sicher wie möglich zu konstruieren und gestalten. Wenn dann ein Fehler auftritt, wird der Mangel behoben und es erfolgt eine Verbesserung und Optimierung. ...

Diese Aussage gilt ja wohl kaum bei einer bereits erfogten Kernschmelze, nachdem alle zuvor schon optimierten Sicherheitssysteme erbärmlich versagt haben. Oder gibt's da jetzt auch noch was zu optimieren? Doch wohl höchstens noch Schadensbegrenzung, wenn die überhaupt möglich ist. :shock:
Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1162312)
... Man muss sich eben fragen, ob das für die Atomkraft auch gelten soll oder nicht. Anders herum: welchen Preis sind wir bereit für unseren Konsum und Wohlstand zu bezahlen und welches Risiko nehmen wir dafür in Kauf? Eingentlich ein klassischer Fall von Güterabwägung mit ziemlich weit reichenden Folgen...

Vielleicht hat sich die Menschheit genau das schon viel zu lange gefragt? :roll:
Welche Güterabwegung jetzt wohl gerade in Japan stattfindet? Das sollen TEPCO und die japanische Regierung mal der betroffenen Bevölkerung erklären, aber möglichst ehrlich! :(

wwjdo? 30.03.2011 15:37

Zitat:

Angst ist aber wohl doch nicht immer der schlechteste Ratgeber? Und ob es nur irrationale Ängste sind, ich weiß ja nicht?
Wissen tue ich es auch nicht aber der Anschein bzw. die Wahrscheinlichkeit ist schon extrem groß bzw. groß - man braucht sich nur den Verlauf dieses freds anschauen...

Itscha 30.03.2011 16:27

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1162578)
Wissen tue ich es auch nicht aber der Anschein bzw. die Wahrscheinlichkeit ist schon extrem groß bzw. groß - man braucht sich nur den Verlauf dieses freds anschauen...

Natürlich ist da im Moment der Katastrophe ne Menge Panikmache und Übersteigerte Hysterie drin. Nachdem die "Rauchwolke" sich verzogen hat werden wir sehen, was davon irrational war und was nicht.
Ich glaube und hoffe allerdings, dass nach einer ehrlichen Bestandsaufnahme der Japaner auch die ein oder andere weitere Regierung die Finger von dem atomaren Teufelszeug lassen wird. Zumindest mittelfristig.
Spätestens unsere Enkel werden uns vermutlich verfluchen, wenn wir so weitermachen. Es ist nach Harrisburg, Tschernobil und Fukushima ja nicht anzunehmen, dass das der letzte GAU bleiben wird. Da ist inzwischen eine gewisse Wiederholungsrate erkennbar.

Bis dahin wünsche ich den Japanern, dass es nicht noch schlimmer kommt, als jetzt schon bekannt ist. Glauben tue ich es aber nicht.

alberich 30.03.2011 18:39

Hier noch eine gute Seite, die die aktuellen Informationen und Streams zusammenfasst.

(Tipp: Den NHK Stream kann man via rechte Maustaste stummschalten)

Tira 31.03.2011 09:54

Weil die Japaner ein Großabnehmer auch für europäische Atomtechnik ist, revanchiert sich die EU: Per Eilverordnung höhere Strahlengrenzwerte in Lebensmitteln. Diese Grenzwerte liegen übrigens deutlich über den in Japan selbst erlaubten.:cool:

Erst habe ich gedacht, dass Lebensmittel aus Japan bei uns keine Rolle spielen. Aber dann habe ich im Supermarkt mal in das Kühlregal mit dem Fisch geschaut. Das Fanggebiet ist auf den Packungen vermerkt. Pazifik, Pazifik, Pazifik...:?

André 69 31.03.2011 10:26

Eine sehr vertauensbildende Maßnahme!
Ich meine, ich kann von unserer Regierung nicht enttäuscht werden, dazu fehlen die Vorraussetzungen, aber ich denke ich werde mich im rechten Moment daran erinnern!

dey 31.03.2011 11:46

Zitat:

Zitat von Tira (Beitrag 1162833)
Erst habe ich gedacht, dass Lebensmittel aus Japan bei uns keine Rolle spielen. Aber dann habe ich im Supermarkt mal in das Kühlregal mit dem Fisch geschaut. Das Fanggebiet ist auf den Packungen vermerkt. Pazifik, Pazifik, Pazifik...:?

Ob die neue Bild-Diät deswegen Döner anstatt Fisch empfiehlt?!

bydey

AlexDragon 31.03.2011 13:07

Zitat:

Zitat von Tira (Beitrag 1162833)

Erst habe ich gedacht, dass Lebensmittel aus Japan bei uns keine Rolle spielen. Aber dann habe ich im Supermarkt mal in das Kühlregal mit dem Fisch geschaut. Das Fanggebiet ist auf den Packungen vermerkt. Pazifik, Pazifik, Pazifik...:?

Der Pazifik ist aber sehr groß und ist nicht nur bei Japan :roll:;)
Da sollte man schon differenzieren, da selbst die Japan. Fischfang Flotten (Was für ein Wort:roll:) einen gr. Aktionsradius haben ;)

Jan 31.03.2011 13:31

So schrecklich sind diese Gernzwerte nicht und die 'normalen' Werte sind vielleicht wirklich unbegründet streng, aber es ist ein fatales Zeichen, völlig falsch und zur falschen Zeit (und ich denke auch völlig überflüssig).
Jan

Hansevogel 31.03.2011 14:11

Ich bevorzuge Fisch aus dem Pazifik!
Aber weit weg von Japan, aus dem Bikini-Atoll. :oops:

Ich bin froh, der älteren Generation anzugehören. Manches wird mir wohl so erspart.

Gruß: Joachim

Tira 31.03.2011 14:20

Zitat:

Zitat von AlexDragon (Beitrag 1162890)
Da sollte man schon differenzieren, da selbst die Japan. Fischfang Flotten (Was für ein Wort:roll:) einen gr. Aktionsradius haben ;)

Die radioaktiven Partikel aber auch. Hier mal eine Karte der hypothetischen Ausbreitung der Strahlenwolke für trockenen und nassen Fallout, erstellt vom Rheinischem Institut für Strahlenforschung der Universität Köln. Man beachte, dass die von den Japanern selbst gemessene Belastung vor der Küste weit über den hier angenommenen Werten liegt. Und die radioaktiven Partikel sammeln sich dann über die Nahrungskette möglicherweise auch wieder in den Lebewesen an...

Zitat:

Zitat von Jan (Beitrag 1162904)
So schrecklich sind diese Gernzwerte nicht und die 'normalen' Werte sind vielleicht wirklich unbegründet streng

Bedenke aber bitte, dass es keine "gesunde" Strahlung gibt. Jede Bestrahlung bringt die Gefahr von irreparablen Schäden für den Organismus mit sich. In der Masse gesehen ist das dann eine Frage der Wahrscheinlichkeiten - aber was bringt das dem Einzelnen, wenn dann Krebs o.ä. entsteht?

Wie wird denn die Strahlenbelastung in Lebensmitteln eigentlich überwacht? Die können doch schlecht jeden einzelnen Fisch scannen?

Jan 31.03.2011 14:40

Die Dosis-Wirkung-Beziehung im Niedrigdosisbereich ist letztlich nicht bekannt, i.d.R. wird eher vorsichtig / konservativ eine lineare Beziehung angenommen, also ohne Schwellenwert oder sogar positive Effekte geringer Strahlendosen (Hormesis).

Unter dieser Annahme hst Du theoretisch recht, aber die Risiken sind u.U. sehr gering und evtl. überwiegen andere Risiken, z.B. bei aus Angst fischfreier Ernährung mag es ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen oder Schilddrüsenerkrankungen geben.

Zur Messung, vermutlich werden Stichproben genommen. Z.B. die Deutschen Jäger messen Wildschweine, die immer noch deutlich mit Cs-137 belastet sind, wohl miest mit diesem Gerät.

Jan

P.S.: Universität zu Köln, soviel Zeit muss sein ;).

André 69 31.03.2011 14:49

Zitat:

Zitat von Jan (Beitrag 1162926)
, z.B. bei aus Angst fischfreier Ernährung mag es ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen oder Schilddrüsenerkrankungen geben.

Nun, dann haben sie ja genau richtig reagiert, genau diese Angst weiter zu schüren!
Wenn eine Änderung der zugelassenen Werte nicht notwendig gewesen wäre / notwendig ist, sollte man die Werte ja auch nicht hochsetzen!

Gruß André

Jan 31.03.2011 15:15

Das sehe ich genau wie Du, gegen Angst (die auch somatisch krank machen kann), hilft es nicht, Maßnahmen zu ergreifen, die den Rest an Glaubwürdigkeit unserer Obrigkeit zerstören.

Grenzwerte sollten nach rationalen Erwägungen und mit deutlichem Sicherheitspuffer festgelegt werden. Wenn es neue Erkenntnisse gibt, kann man sie ja lockern (was äußerst selten vorkommt, meist erkennt man mit der Zeit Gefahren, die man ursprünglich nicht kannte, und muss dann Grenzwerte verschärfen). Ich kann beim besten willen keine rationalen Gründe für diese Entscheidung erkennen, oder sind die wirtschaftlichen Interessen der Fischhändler 'systemrelevant'?

Jan

wwjdo? 31.03.2011 15:58

Zitat:

Zitat von André 69 (Beitrag 1162927)
Nun, dann haben sie ja genau richtig reagiert, genau diese Angst weiter zu schüren!
Wenn eine Änderung der zugelassenen Werte nicht notwendig gewesen wäre / notwendig ist, sollte man die Werte ja auch nicht hochsetzen!

Gruß André

So weit ich es weiß, werden die Werte eigentlich deswegen hochgesetzt, um einem möglichen Versorgungsengpass vorzubeugen. Im Moment erscheint dafür eigentlich keine Notwendigkeit gegeben zu sein.

About Schmidt 31.03.2011 16:06

Zitat:

Zitat von Jan (Beitrag 1162939)
Das sehe ich genau wie Du, gegen Angst (die auch somatisch krank machen kann), hilft es nicht, Maßnahmen zu ergreifen, die den Rest an Glaubwürdigkeit unserer Obrigkeit zerstören.

Grenzwerte sollten nach rationalen Erwägungen und mit deutlichem Sicherheitspuffer festgelegt werden. Wenn es neue Erkenntnisse gibt, kann man sie ja lockern (was äußerst selten vorkommt, meist erkennt man mit der Zeit Gefahren, die man ursprünglich nicht kannte, und muss dann Grenzwerte verschärfen). Ich kann beim besten willen keine rationalen Gründe für diese Entscheidung erkennen, oder sind die wirtschaftlichen Interessen der Fischhändler 'systemrelevant'?

Jan

Gestern Abend sprach in den Heutenachrichten ein Fachmann für Strahlenkrankheiten der Ausführte, dass die von der EU verordneten! Grenzwerte zu hoch seien, da selbst kleinste Dosen an Strahlen krank machen könnten. Er plädierte dafür, die vormaligen Grenzwerte weiter herab zu setzen. Ich hoffe dass die Bürger so wie beim E10, auch die möglicherweise Radioaktiv belasteten Lebensmittel boykottieren. Nur so werden unsere Herren Politiker wach und vielleicht auch aktiv.

Gruß Wolfgang

André 69 31.03.2011 16:26

Zitat:

Zitat von wwjdo? (Beitrag 1162950)
So weit ich es weiß, werden die Werte eigentlich deswegen hochgesetzt, um einem möglichen Versorgungsengpass vorzubeugen. Im Moment erscheint dafür eigentlich keine Notwendigkeit gegeben zu sein.

Ahhja, also heiligt der Zweck die Mittel?
Wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, daß ich keine höher verstrahlte Lebensmittel bekomme - bleiben wir mal beim Fisch - und ihn auch nicht selbst testen kann, was bleibt dann? Der Verzicht! Sicher nicht komplett, aber man schaut wo er herkommt.

Ergebnis: Vertrauensverlust und weniger Fischkonsum. Nur die denen es egal ist werden ihre Gewohnheiten nicht ändern.

BSE, Vogelgrippe, Schweinepest, ...

Tira 31.03.2011 19:12

Zitat:

Zitat von André 69 (Beitrag 1162959)
bleiben wir mal beim Fisch - und ihn auch nicht selbst testen kann, was bleibt dann? Der Verzicht! Sicher nicht komplett, aber man schaut wo er herkommt.

Es schadet eh nicht, zu wissen, wo die eigene Nahrung herkommt, wie sie hergestellt wird und wer sie herstellt.;) Wenn man dem mal genauer nachgeht, kommen einem manchmal erschreckende Erkenntnisse.

Aber für die Japaner ist das Nahrungsproblem derzeit sicher wesentlich größer als bei uns, denn sie können einheimischen Nahrungsmitteln im Grunde nur noch sehr eingeschränkt trauen!

Interessant sind natürlich auch die Zustände, die in der japanischen Industrie herrschen, und die vielleicht auch Anteile an der Entstehung dieser Katastrophe haben. Spiegel Online schreibt hier über "Amakudari", "vom Himmel herabsteigen". Finde ich aufschlussreich. Die Methoden der Mafia sind wohl ziemlich global.

Slowlens 31.03.2011 20:35

Zitat:

Zitat von André 69 (Beitrag 1162959)
Ahhja, also heiligt der Zweck die Mittel?
Wenn ich mich nicht darauf verlassen kann, daß ich keine höher verstrahlte Lebensmittel bekomme - bleiben wir mal beim Fisch - und ihn auch nicht selbst testen kann, was bleibt dann? Der Verzicht! Sicher nicht komplett, aber man schaut wo er herkommt.

Ergebnis: Vertrauensverlust und weniger Fischkonsum. Nur die denen es egal ist werden ihre Gewohnheiten nicht ändern.

BSE, Vogelgrippe, Schweinepest, ...

Ich denke, die japanische Industrien werden insgesamt in der Phase des Wiederanlaufs nach der Katastrophe , die so wichtig dafür ist, dass das Land wieder auf die Beine kommt, unter Vorurteilen oder realen Begebenheiten bez. der radioaktiven Produktverseuchung leiden. Bei Lebensmitteln mag es Kontrollen geben, Gütertranspotschiffe aus Japan werden auf Radioaktivität untersucht und zurückgewiesen werden. Japanische Elektronikkomponenten wandern in für Verbraucher nicht nachvollziehbarer Art und Weise in Konsumartikel aus aller Herren Länder.
In fünf Jahren werden wir alle in unseren Haushalten kleine Strahler beherbergen, von denen wir nichts ahnen.
Ich hoffe für die Japaner, dass sie diese Problematik in den Griff bekommen, durch transparente Aufklärung (Produktion in China, Malaysia etc.).

Viel wichtiger im Moment ist für mich, dass der Super Gau doch noch eingedämmt werden kann, und sich die unmittelbaren Gefahren kontinuierlich von den japanischen Menschen abwenden.

André 69 01.04.2011 08:39

Hallo Slowlens,

... Du benutzt da zwei wunderschöne Wörter: transparente Aufklärung

> Denkpause<

Pffft, genau da ist das Problem! Mir geht es ja noch nicht einmal um die genauen Grenzwerte die ich 1. nicht einschätzen kann, und 2. nicht kontrollieren kann.
Aber jeder normal denkende Bürger erwartet doch, daß nun Importware aus Japan besser kontrolliert wird als vorher (oder überhaupt), und NICHT, daß Regeln und Werte geändert werden, die zur Folge haben daß ich mich WENIGER geschützt fühle.
Da fühlt man sich doch glatt verar***t! Mal wieder, eigentlich wie immer ...

Aber um mal wieder den Blick nach Japan zu wenden, das sind die Betroffenen, nicht wir:

Die werden auch nur verar***t, von Tepco und der Regierung.
Ich verstehe nicht, wie die ihre eigene Bevölkerung desinformiert der Gefahr überlassen. Ich meine speziell die Sperrzone ...

... und den SuperGAU noch abwenden? Der ist doch schon längst da, scheibchenweise presentiert, verteilt über 14 Tage. Was kann denn noch abgewendet werden?
Die haben kein Ass mehr im Ärmel. Umgebung verseucht, Grundwasser verseucht, Meer verseucht.

Zitat Spiegel:
Fest steht: In dem durch das Erdbeben und eine 14 Meter hohe Flutwelle zerstörten Atomkraftwerk wurden in mindestens drei der sechs Reaktoren Brennstäbe beschädigt. Erstmals gaben die Behörden am Dienstag zu, dass die Schutzhüllen der Blöcke 1, 2 und 3 nicht mehr dichthalten. Dies war schon am 13. März kurz nach einer Wasserstoffexplosion im Reaktor 1 vermutet, aber offiziell nicht bestätigt worden.

Reaktor 3: Plutonium, strahlt nicht nur, ist auch hochgiftig ...

Ich bin trauriger Erwartung was sonst noch alles scheibchenweise bekannt wird, die Auswirkungen für das Gebiet sind jedenfalls immens, allein der menschliche Aspekt macht mich tieftraurig, der rest eher wütend.

Gruß André

Dat Ei 01.04.2011 08:49

Hey André,

Zitat:

Zitat von André 69 (Beitrag 1163147)
Ich bin trauriger Erwartung was sonst noch alles scheibchenweise bekannt wird, die Auswirkungen für das Gebiet sind jedenfalls immens, allein der menschliche Aspekt macht mich tieftraurig, der rest eher wütend.

ich verweise ungern auf eigene Postings, insbesondere wenn meine Äusserungen bei so einer Tragödie und Katastrophe auf so dramatische Art bestätigt werden. Das Posting ist gute 2 Wochen alt:

Posting vom 16.03.2011


Dat Ei

André 69 01.04.2011 09:01

Hallo Dat Ei,

... wann war die eine Woche rum? Was wird zur Stunde noch für ein Spiel gespielt?

Gruß André

Dat Ei 01.04.2011 14:15

Moin, moin,

zu der EU-Eilverordnung gibt es mittlerweile ein paar Artikel, die ein wenig Licht in die Angelegenheit bringen.

Clickclack!

@André: Die Woche war am 18.3. vorbei. Die Tatsache, daß nach wie vor Infos tröpfchenweise bekannt und verteilt werden, zeigt, daß man zum einen noch nicht den umfassenden Überblick hat, und zum anderen immer noch Katastrophenmanagement betreibt.


Dat Ei

About Schmidt 03.04.2011 19:03

Hier gibt es eine wie ich finde, recht interessante und wichtige Website!

http://atomfree-eastwest.com/

Gruß Wolfgang


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