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Frank |
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Rainer |
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Rainer |
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mit der Kodak 14n (eine Kamera ohne AA-Filter) gesammelt habe: 1. Die Aufnahmen auf lenstip wurden mit dcraw konvertiert also ohne jede Nachschärfung und mit NR off geschossen, das ist schon mal gut. Leider stellen sie die originalen RAWs nicht zur Verfügung, so dass man die jeweilige Lage der Schärfeebene nicht beurteilen kann. 2. Das Ergebnis wird somit weitgehend dadurch bestimmt, in wieweit die jeweilige Kamera das RAW bereits vorverarbeitet. Die A900 tut da nach meiner Erfahrung im Vergleichsfeld mit den gewählten Einstellungen mit Abstand am wenigsten, nämlich praktisch nichts. 3. Dcraw konvertiert A900 RAWs auch von der Gradationskurve her sehr flach, so dass die Ergebnisse nochmal deutlich flauer daher kommen als die Konkurrenz. Das sind einfach vom dcraw Autor, je nach Kamera, gewählte Parameter für die drei Farbkanäle, die es für einen Vergleich anzupassen gilt, was nicht geschah. 4. Zweck des AA-Filters ist ja eine deutliche Reduktion der Moiree Effekte die ich bei der Kodak nicht gerade selten und noch dazu als sehr, sehr störend beobachten musste. Es liegt die Vermutung nahe, dass die M9 (aufgrund der deutlich geringeren Moireeneigung gegenüber z.B. der Kodak) vor dem abspeichern der RAW Datei eine software-technische AA-Filterung anwendet und so zu besseren RAW Dateien kommt. Zeit hat sie aufgrund der geringen Bildfrequenz ja genügend. 5. Bei der A900 Aufnahme fällt z.B. auf, dass das Ergebnis meilenweit hinter dem erfahrungsgemäß Erzielbaren zurück bleibt (auch mit dcraw konvertiert). Bei genauerer Betrachtung (400%) fällt sofort auf, dass das A900 Bild, im Vergleich zum M9 Bild, extreme CAs aufweist, was natürlich in erster Linie dem Objektiv, und zweiter Linie der von dcraw nicht durchgeführten CA-Korrektur, nicht aber der Kamera anzulasten ist. Es legt aber auch die Vermutung nahe, dass die M9, wie die Nikon auch, vor dem schreiben des RAW bereits eine interne dezente CA-Korrektur durchführt. Das kann z.B. ein Raw Konverter wie C1Pro auch automatisch sehr gut und die Beziehungen Leica-Phaseone sind bekanntlich sehr eng. 6. Das A900 JPG Schnipsel lässt sich trotzdem mit minimaler Nachbarbeitung (z.B.: Tonwertanpassung 0,95 245, USM Mikrokontrasterhöhung 8% 25 0, USM Schärfung 50% 0,5 1) ohne jegliche sichtbare Artefakte in etwa auf M9 Niveau bringen. Ich bin mir zu 100% sicher, dass man aus der originalen A900 Raw, wenn sie denn gut fokussiert sind mehr Details und Auflösung herausholen kann als aus der M9 mit gleich optimaler Ausarbeitung. Das zeigen ja auch andere Vergleiche wie z.B. der hier vor einiger Zeit bereits besprochene von Puts. @aidualk lass das mit dem AA-Filter, die A900 ist so wie sie ist schon sehr, sehr gut und braucht die M9 keineswegs zu fürchten. Man sollte den alten Minolta und heutigen Sony Ingenieuren schon einfach mal zutrauen, dass sie was von dem/ihrem Handwerk verstehen. Glaubt mir die wissen schon was sie tun, das hab ich immer wieder feststellen müssen, wenn man die Dinge etwas genauer hinterfragt. BG Hans |
Danke für diesen informativen Beitrag, Hans.
Das hält mich auf jeden Fall von Spielereien ab. Frank |
Hans: Sehr interessant was du schreibst!!
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Was hast du mit der Kodak hauptsächlich fotografiert, wo die störenden Effekte aufgetreten sind? Studio, Landschaft, Architekture, Portrait oder anderes? vielen Dank dafür und viele Grüße aidualk |
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Ich hatte Moirees sowohl bei Ästen in der Landschaftsfotografie, als auch bei feinen Texturen auf Oberflächen. Ganz krass wird es wenn man z.B. Brückengeländer aufnimmt und die vertikalen Stäbe in die Größenordnung der einzelnen Pixel kommen. Schau dir mal die Ästchen hier: http://a.img-dpreview.com/reviews/Ko...s/KP145307.jpg an. Das ist nicht wirklich was man haben will... Wenn man nun diese Moirees softwaretechnisch reduziert, kostest das wiederum genau die kernige Kantenschärfe. BG Hans |
Hallo,
genau das was Hans geschrieben hat tritt bei den auf diese Art modifizierten Sensoren häufiger auf. Die Frage ist eben, welche Nachteile muß ich für etwas mehr Schärfe in kauf nehmen? Der Umbau ist eben auch nicht gerade billig. Evtl. Umbau lieber nach defektem AA-Filter. Zu deinem vergangenen Post mit Posterformat A900 und 10cm Negativ: auch in der Digalfotografie gilt, Format ist durch nichts zu ersetzen ausser mehr Format. Gruß Wolfgang |
@aidualk
Ich fotografiere seit 1993 digital- und da waren AA-Filter noch nicht wirklich gebräuchlich. Die Probleme, die man mit diversen Kameras --speziell im Studio, beispielsweise bei Stoffen--- hatte, möchte ich heute keinesfalls wieder haben. Die Kantenschärfe war allerdings schon damals beeindruckend- und nach Einführung der ersten Kameras mit AA-Filter hatte man oft eine herbe Enttäuschung- und man musste auf das Mittel der USM zurückgreifen (was ja auch nicht wirklich ein Vorteil ist). Trotzdem überwogen/überwiegen die Vorteile. Wenn es Dir ausschließlich um Details in Deinen Aufnahmen geht, dann kauf Dir einen gebrauchten Mac, und hol Dir von Hasselblad Phocus 2.5 (gratis). Die Detailaufbereitung und Grundschärfe liegt um Lichtjahre über jedem anderen verfügbaren Konverter. Leider sind die Funktionen teils eingeschränkt- aber Perspektivkorrekturen u.Ä. kannst Du ja mit Photoshop machen. |
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