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Basti 15.07.2004 09:15

Zitat:

Ich nehme weder mein Extremfall die Nachtaufnahme. Wenn du eine mit Spotmessung und eine mit Mehrfeldmessung und zusätzlich ein Nachprogramm dazuschaltest, hast du ganz sicher 3 verschiedene Aufnahmen.
Das hat aber nur mit der Belichtungsmessmethode zu tun. Eine Spotmessung defniert sich durch die Eigenschaft 5% des Sucherbildes zu Messung heranzuziehen. Jetzt überleg mal, wenn du damit eine dunkle Stelle bei deiner Nachtaufnahme anmisst wird das Bild logischerweise ganz anders als wie wenn du z.B. eine Laterne erwischst. Das hat aber nichts mit der Messung zu tun, sondern liegt an der Art und Weise wie die Kamera intern diese Daten verarbeitet, aus diesem Grund kannst du ja an deiner Dimage die Messprogramme verstellen. Im Normalfall wirst du hier keine großen Unterschiede feststellen, aber wenn du extreme Verhältnisse in der Griff kriegen willst brauchst du diese Technik. Das war früher aber schon genauso.
Zitat:

Der eine mag helle, der andere dunkle Bilder usw. Es ist auch keine Frage ob eine Kamera richtig oder falsch arbeitet. Man muss sein eigenes Werkzeug anpassen.
Ich stimme völlig mit dir überein das man sein Werkzeug anpassen sollte, genauso seh ich die Kamera nur als Werkzeug. Aber im anpassen liegt doch schon der nächste Schritt zu "Nicht die Kamera liefert dunklere Bilder, ich wollte es dunkler haben"

andys 15.07.2004 09:52

Hallo basti,

ich habe mal im Internet Bemerkungen zu Mehrfeldmessung gesucht. Du wirst sehen, bei allen einstimmig - es wird nicht mehr gemessen, sondern gewichtet und verglichen. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Mehrfeldmessung intelligent misst.

http://home.datacomm.ch/fotografie/b.../messarten.htm

http://www.olympus.de/consumer/digim.../library/m.cfm

http://www.fotopunkt.de/lexikon-eintrag133.html

http://www.fotofenster.de/service/fo...ehrfeldmessung

Du kannst ja mal weiter suchen.

Basti 15.07.2004 10:11

Hey ich habe eher das Gefühl das du die Eichung der Belichtungsmessung und die Belichtungsmessmethode verwurschtelt hast. Ich habe nie behauptet das Mehrfeldmessung intelligent sei, lediglich glaube ich nach wie vor nicht das die Belichtungsmessung für Dia- und Negativfilm unterschiedlich zu sein hat.
Zitat:

Du wirst sehen, bei allen einstimmig - es wird nicht mehr gemessen, sondern gewichtet und verglichen.
Und sie misst doch! ;-)
Können wir uns auf folgendes Statement einigen:
Die Mehrfeldmessung misst in vielen kleinerern Feldern über die Bildfläche verteilt (Honeycombmessung). Diese Ergebnisse werden unterschiedlich gewichtet (FuzzyLogikSteuerung).
Ich glaube nämlich das hier die Unstimmigkeiten sind.....Übrigens sind wir langsam OffTopic

andys 15.07.2004 10:23

Zitat:

Zitat von Basti
Können wir uns auf folgendes Statement einigen:
Die Mehrfeldmessung misst in vielen kleinerern Feldern über die Bildfläche verteilt (Honeycombmessung). Diese Ergebnisse werden unterschiedlich gewichtet (FuzzyLogikSteuerung).
Ich glaube nämlich das hier die Unstimmigkeiten sind.....Übrigens sind wir langsam OffTopic

Basti ,
mit einem kleinen Zusatz können wir uns einigen: zur endgültigen Belichtungseinstellung greift sie auf hinterlegte Muster zurück. Die hinterlegten Muster bestimmen die Belichtung.
Und nun zurück zum Thema: in diese Muster werden auch die Profile für die Belichtung auf Negativmaterial hinterlegt.

Crimson 15.07.2004 10:41

Andys,

noch mal auf deine Aussage mit der Qualität älterer Kompaktkameras zurück zu kommen - ich hoffe du hast dich genau darauf bezogen...
Das ist etwas, was mich auch schon mal gewundert hat, aber ich kann es heute leider nicht mehr vergleichen. Wir hatten früher mal in den 70ern und 80ern (d.h. meine Eltern) Kompaktkameras von Rollei und Nikon und soweit meine Erinnerung reicht, ist deren Bildqualität deutlich der späterer Modelle überlegen gewesen. Verkläre ich da nur was, oder hat die Qualität - ich schätze die Gläser als Ursache ein - wirklich so abgenommen :?:

Jan 15.07.2004 11:30

Hallo,

mit einer Sucherkamera von Rollei hatten Diene Eltern vermutlich ein Top-Objektiv (an den 35'er-Rolleis gab es unterschiedliche, aber alle sehr gut bis absolute Spitze). ABer auch meine Minox hat noch wirklich gute Bilder gemacht. Mache Billig-SUcherkamera mit Festbrennweite knipst aber wirlich durch eine Scherbe oder durch ein zwar ordentlich gerechnetes, aber immer im Vergleich zu Festbrennweiten schlechteres Zoom-Objektiv.

Aprops Rollei: wenn ich mich recht erinnere, gab es ein Modell, bei dem neben Filmempfindlichkeit auch Filmmaterial eingestellt wurde (große Räder li. und re. vom Objektiv.

Ich denke, die Empfindlichkeitsangabe bei Dia und Negativ ist sozusagen die gleiche, aber wegen des unterschiedlichen Kontrastumfangs und der unterschiedlichen weiteren Verwendung werden Diafilme i.d.R. knapper Belichtet. Auf Leinwand fällt ein abgesaufener Schatten viel weniger störend auf als ein ausgefressenes Licht. Zudem kommen die Farben beim projizieren eines etwas dunkleren Dias besser.

Neben diesen Unterschieden, gibt es trotz aller Normierung falsche Empfindlichkeitsangaben bei Filmen und Digicams. Man weiß, das der ein oder andere Film immer eher 1/2 oder 1/3 Stufe heller oder dunkler belichtet werden muß. Die Digicams haben da kein Problem, aber es kann sein, daß ein Modell bei Einstellung ISO 100 so empfindlich ist wie ein anderes bei Einstellung ISO 200.

Grüße, Jan

abec 15.07.2004 14:07

Zitat:

Zitat von andys
...zur endgültigen Belichtungseinstellung greift sie auf hinterlegte Muster zurück. Die hinterlegten Muster bestimmen die Belichtung.

Diese Muster werden dazu verwendet, bestimmte Aufnahme- oder Motivsituationen zu erkennen. (Ist es eine Personengruppe vor hellem Hintergrund oder eher eine weite Landschaft die da abgelichtet werden soll) Anhand dieser (vermeintlich) erkannten Situation werden die einzelnen Bildbereiche dann unterschiedlich gewichtet in die Gesamtbelichtungsmessung einbezogen, so dass der interessante Bereich richtig belichtet wird. Weniger wichtige Bereiche werden über- oder unterbelichtet.

Das Gegenteil wäre eine Belichtungsmessung, die die Helligkeit einfach über das gesamte Bild mittelt. Das würde unter Umständen dazu führen, dass der bildwichtige Bereich völlig falsch belichtet wäre Die Gesamtbelichtung würde aber bei 18% grau und damit technisch exakt richtig liegen.

Macht mal je eine Messung unter gleichbleibenden Bedingungen auf eine Graukarte (oder sonst irgendeine vollkommen homogene Fläche) mit Mehrfeldmessung, Spot-Messung und MI-Messung. Die Messergebnisse werden identisch sein.


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