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phootobern 02.09.2010 16:17

Für mich ist Fotografieren in erster Linie ein Handwerk.

Im zusammenhang mit Leidenschaft, Ausdauer, Experimentieren und dem Gefühl für Formen und Farben kann vielleicht mal ein Kunstfoto entstehen.

Bei deinem Bild fehlt mir der Ansatz, es ist einfach ein Farbenmix.

Gruss Markus

Fritzchen 02.09.2010 16:27

Gut das ich andere Probleme habe, aber jeder hat so sein Bündel zu tragen:D:D:D

Stoney 02.09.2010 16:31

Lass Dich nicht entmutigen! Als ich mal mit defokussierten Bildern experimentiert habe, habe ich noch deutlich schlimmere Kommentare bekommen.

Dein Bild finde ich allerdings auch etwas unspannend. Mache Dir erst mal Gedanken, was Du überhaupt erreichen willst! Ein unscharfes Bild ist noch lange keine Kunst. Aber die Unschärfe kann natürlich einen Sinn haben, beispielsweise eine Reduzierung des Bildes auf farbliche Kontraste (z.B. Komplementärfarben) oder einfache geometrische Formen, die durch das Ausblenden jeglicher Details an Wirkung gewinnen. Dies sehe ich hier jedoch nicht.

eddy23 03.09.2010 08:18

Oh wow, so viele Beiträge :D
Die bekomme ich ja nicht wenn ich ein "astreines" Bild einstelle, davon gibts ja zu Hauf :lol:
Danke für die Kritische Sichtweise aller Einträge.
Ich werde meine Künstlerische sichtweise überdenken ;)
Ist wohl nichts zum Groß-Raus-Kommen :lol:

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1065409)
Hast du durch ne Milchglastüre deine Gitarre fotografiert? :D

Nee, sondern durch ein Minolta AF 50mm 1,7 :mrgreen:

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1065409)

So ganz steig ich da nicht durch. ;)

Dafür muss du das Papier aus dem BlackHole-Thread im Café benutzen, damitsteigst du überall durch :lol:


Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1065419)
...

P.P.S.: um 23,55 Uhr fotografiert......:lol: ;)

:top: RRRRICHTIG!!!! :lol:


Ich werd mal sehen was sich aus den unscharfen Bidlern machen lässt, hab noch ein dutzend ähnliche.
Es hat mich an dem abend einfach fasziniert was sich mit dem 50er 1,7 so alles machen lässt, bin dann halt auf MF und hab mit LV fotografiert. :D
Gruß Eddy

WFranke 03.09.2010 09:09

Kunst ist Geschmacksache und in diesem Fall trifft das Bild nicht meinen Geschmack. :)

LG aus SA
Willi

rhamsis 03.09.2010 10:04

Hallo Eddy,

lass Dich nur nicht in Deiner Experimentiertfreude und Deiner Suche nach anderen Sichtweisen entmutigen!

Ich bin eigentlich auch so ein Geradeaus- und Scharffotografierer, habe mich dann aber letztens zu einem Workshop "Farbrausch" mit Heinz Teufel angemeldet. Das war echt ein Milestone in meiner Lernkurve: Nicht Blumen schön und scharf abbilden, sondern sie aufzulösen in Unschärfe, in Farben, in Flächen, in Linien und Verläufe. Blumen durch die Blüte einer anderen Blume fotografiern. Habe mich anfangs schwer damit getan, aber es gab am Ende des Workshops unheimliche viele einfach wunderschöne Fotos auf Farben und Formen, wobei aber immer (meistens) ein minimaler doch gezielter Schärfepunkt da war - und wenn es nur ein Pollenständer, ein Blattrand oder ein Tautropfen war.

Wir haben zumeist mit weit geöffneter Blende gearbeitet. Bilder, die gar keinen Schärfepunkt hatten, waren nicht die Bringer. Das Auge fand keinen Halt, eben keinen Fokuspunkt.

In dem Sinne: weitermachen - Kunst muss sich immer gegen die herrschende Meinung durchsetzen. Wo kämen wir hin, wenn alle nur nach der gemittelten Allgemeinauffassung leben würden.

Gruß
Jürgen

eddy23 03.09.2010 11:48

Zitat:

Zitat von rhamsis (Beitrag 1065839)
Hallo Eddy,

lass Dich nur nicht in Deiner Experimentiertfreude und Deiner Suche nach anderen Sichtweisen entmutigen!

Ich bin eigentlich auch so ein Geradeaus- und Scharffotografierer, habe mich dann aber letztens zu einem Workshop "Farbrausch" mit Heinz Teufel angemeldet. Das war echt ein Milestone in meiner Lernkurve: Nicht Blumen schön und scharf abbilden, sondern sie aufzulösen in Unschärfe, in Farben, in Flächen, in Linien und Verläufe. Blumen durch die Blüte einer anderen Blume fotografiern. Habe mich anfangs schwer damit getan, aber es gab am Ende des Workshops unheimliche viele einfach wunderschöne Fotos auf Farben und Formen, wobei aber immer (meistens) ein minimaler doch gezielter Schärfepunkt da war - und wenn es nur ein Pollenständer, ein Blattrand oder ein Tautropfen war.

Wir haben zumeist mit weit geöffneter Blende gearbeitet. Bilder, die gar keinen Schärfepunkt hatten, waren nicht die Bringer. Das Auge fand keinen Halt, eben keinen Fokuspunkt.

In dem Sinne: weitermachen - Kunst muss sich immer gegen die herrschende Meinung durchsetzen. Wo kämen wir hin, wenn alle nur nach der gemittelten Allgemeinauffassung leben würden.

Gruß
Jürgen

Danke :top: dann bin ich ja erleichtert, dachte schon mit mir wäre was passiert und ich müsste mal zu doktor :lol:

Gruß Eddy

Dana 03.09.2010 12:16

Zitat:

Zitat von eddy23 (Beitrag 1065785)

Dafür muss du das Papier aus dem BlackHole-Thread im Café benutzen, damitsteigst du überall durch :lol:

:lol:

Was die "lass dich ja nicht entmutigen"-Leute geschrieben haben, trifft schon zu. Aber wenn du mal meine Bilder anschaust, dann siehst du, dass ich absoluter Fan der Offenblende bin. Gerade bei meiner neulich eingestellten Blütencollage ist kaum was scharf...aber eben doch genug.

Mit Farben und Formen und Unschärfe zu experimentieren, macht einen enormen Spaß, aber es sollte dann auch vom Aufbau gut gemacht sein und man nicht den Eindruck erhalten, es sei einfach durch eine geschlossene Tür fotografiert.

Ein Bild darf komplett unscharf sein, wenn es dafür in der Form überzeugt. Wir hatten hier letztens ein Bild von Allgaier, glaub ich...das war ähnlich. Blumen waren es, meine ich mich zu erinnern.

Einfach weiter üben. ;)

Minölte 03.09.2010 12:57

Sorry, das ist keine Kunst sondern ungegenständliche Fotografie. Das unterscheidet sich diametral vom Schaffensprozess der ungegenständlichen Kunst und steht dem Wesen der Fotografie ebenfall komplett entgegen. Du hast der Fotografie ihren größten Vorzug genommen, nämlich die Nähe und unmittelbarkeit zum Leben. Leider :flop:

jqsch 03.09.2010 13:08

Dann auch meinen Senf dazu. Ich glaube so etwas hat schon jeder von uns probiert. Und Schiffbruch erlitten.

Es geht so in die Richtung von Pastellmalerei und Impressionismus. Damit das als Foto in 100 % Unschärfe gut aussieht muss das Motiv passen. Tut es hier nicht. Es löst nichts aus, sondern lässt einen suchend zurück, was das hier eigentlich ist. Die Farben müssen harmonieren oder sich für den Pastelleindruck eignen. Tun sie hier für mich nur bedingt.

Trotz 100 % Unschärfe muss dem Betrachter sofort klar sein, was er da sieht. Und es darf nicht zuviel auf dem Bild sein, was ablenkt.

Dann kann das gelingen. Das ist der schmale Grat von Mülleimer und "an die Wand ganz groß". Hier neige ich eher nicht zum an die Wand hängen ;)


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