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miatzlinga 27.07.2010 14:29

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1047572)
Oder -noch schlimmer- ist das allgemein der Anfang vom Ende der DSLR-Fotografie (und damit vielleicht auch des Alpha-Systems)? Die SLRs hatten es mit dem Aufkommen der Digitalknipsen ja auch schwer, haben sich dann digitalisiert wieder berappelt (wenn auch auf den Gesamtmarkt gesehen immer Nische, aber dafür wohl mit großen Umsätzen und Gewinnen) und werden jetzt von den kleinen Multifunktionsknipsen mit großem Sensor und Bajonett wieder angegriffen.

Ich sehe das nicht so. Solange es keine "kleine Multifunktionsknipse mit großem Sensor und Bajonett" gibt, die eine vernüftigen Sucher hat sehe ich keine Konkurrenz für eine DSLR. Ich kann auf eine NEX keine gscheiten Blitz montieren, hab keine 2 Einstellräder etc. Für mich - und ich denk da bin ich nicht allein - ist das kein Ersatz für eine DSLR.

rainerte 27.07.2010 14:30

@miatzlinga zu den SAMa: Sehe ich auch so, inkl. des ziemlich misslungenen SAM-Antriebs.

@Jens: Vielleicht möchte Sony ja im Objektivbereich gar nicht so treibend sein. Und die drei Objektivneuheiten sagen mir, dass man zumindest mittelfristig DSLR bauen wird, zumindest mit dem kleinen Sensor.

RainerV 27.07.2010 14:32

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1047555)
...aber dann auch wieder so ein leichter Plastikbomber mit merkwürdiger Lichtstärke (ein 85 /2,8 von 170 Gramm und mit rudimentärem Fokusring ... mh :? ). Das 35er hätte ich mich bei entsprechender Leistung vielleicht gereizt, aber ist auch wieder nur für APS-C (obwohl es da auch schon das 30er Macro gibt).
...
Ein VF 85 /2 oder ein VF 35 /2 - beide mal in vernünftigen Fassungen (Metallbajonett, ordentlicher Fokusring), ...

Auch wenn ich Dir völlig zustimme, daß im Mittelklassebereich einiges fehlt, ein 2/35 oder ein 2/85, sind beste Beispiele dafür, halte ich die Budget-Festbrennweiten, die Sony herausbringt für durchaus sehr gelungen - mal davon ausgehend, daß die Qualität stimmt.

An einer Nex ist es nun möglich mit dem 2,8/16, 1,8/35, 1,8/50 und 2,8/85 ein sehr kleines, sehr leichtes Paket lichtstarker Festbrennweiten hoher Qualität für kleines Geld zusammenzustellen. Ein fast schon klassisches Set, Weitwinkel, Normal, Portrait und Tele. Ich habs nicht zusammengerechnet, aber das müßten einschließlich Kamera überschlagsmäßig gerade mal 1 Kilo sein. Und das ganze zu einem wirklich erschwinglichen Preis (gut 1000€?).

Auch an den kleinen APS-C-Alphas kann man mit Ausnahme des 16ers nun ein genauso attraktives kleines, leichtes und günstigers Festbrennweiten-Set zusammenstellen. Da fehlt nur noch ein entsprechendes Angebot für den Weitwinkelbereich.

Ich persönlich halte das für extrem attraktiv. Welcher andere Hersteller hat den so etwas auch nur in Ansätzen zu bieten?

Ich persönlich liebe klassische Objektive, aber an meiner Pen kommt mir das eigentlich gar nicht so schwere Minolta 2/100 wie ein schwerer Glasklumpen vor. Ich traue mich es gar nicht zu sagen. An einer Kamera, die ich aufgrund des geringen Gewichts bei ordentlicher Bildqualität mitführe, würde ich ein 150 Gramm-Plastikobjektiv einem wertigen Metallobjektiv mit 500 Gramm Gewicht allemal vorziehen, sofern die optische Qualität stimmt.

Rainer

fiefbergen 27.07.2010 14:33

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1047572)
Oder -noch schlimmer- ist das allgemein der Anfang vom Ende der DSLR-Fotografie (und damit vielleicht auch des Alpha-Systems in der jetzigen Form)?

Diese Frage kann ich angesicht der Tatsache, dass Sony gerade 3 neue Objektive für die DSLR-Fotografie vorstellt, nun überhaupt nicht nachvollziehen.
Mindestens eins der neuen Objektive darf sich bereits als von mir gekauft betrachten :)

Jens N. 27.07.2010 14:48

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1047590)
An einer Nex ist es nun möglich...

Zitat:

Auch an den kleinen APS-C-Alphas kann man...
Merkste was? ;)

Darum geht's mir doch gerade: als "ambitionierter" Fotograf, der eben keine NEX oder kleine Alpha hat oder will und der bereits einiges an Altglas hat, fühle ich mich als Kunde derzeit nicht wahrgenommen - bei den Kameras ist man's ja schon gewöhnt, aber bei den Objektiven zeichnet es sich genauso ab. Das war im Grunde meine Aussage, die du jetzt bestätigst.

Das die neuen Objektive für Einsteiger (sei es ins Alpha oder NEX-System) interessant sind, ist unbestritten, aber es gibt eben auch noch eine andere Klientel - mit Betonung auf "noch", denn wenn Sony so weiter macht... Natürlich dürften die neuen Objektive für manche aus dieser Klientel trotzdem aus welchen Gründen auch immer interessant sein - das liegt in der Natur der Sache. Aber letztendlich zeigen die oben aus dem Zusammenhang gerissenen Satzanfänge doch ganz genau was Sache ist:

Das ist doch irgendwie die Fortführung der A700-Nachfolger-Quälerei auf Objektivebene.

Sowohl im Kamera- als auch im Objektivsektor vernachlässigt Sony die Mittelklasse - es gibt reihenweise neue Einsteigerkameras, die kein Mensch mehr auseinander halten kann, ähnliches passiert jetzt mit den Objektiven. Dann gibt es die NEX-Linie, die ihrerseits objektivtechnisch IMO etwas spärlich startet (kann sich noch ändern, da will ich jetzt gar nicht so reintreten) und nun sogar von diesen Neuvorstellungen profitieren soll (alles schön und gut, aber wäre die Kundschaft mit "richtigen" E Bajonett Objektiven nicht besser bedient?) und dann gibt es nun einige sicher hervorragende Edelobjektive, alle jenseits der 1200 Euro, dazu zwei entsprechende Kameras.

Aber was gibt es dazwischen?

EDIT: OK, das 70-300 G SSM muß ich an der Stelle neben dem 16-105 doch noch lobend erwähnen, auch wenn ich es selbst nicht kenne. Auch nicht gerade billig, aber preis-wert. Sowas in der Art meine ich und ich denke auch die Beliebtheit solcher Objektive sollte für Sony Anreiz sein, mehr dieser Art zu bringen. Da war Minolta über eine lange Zeit besser aufgestellt muß man sagen - OK, aufgrund der Zeitspannen sicherlich etwas unfair, aber dafür auch ein Kampf David gegen Goliath.

RainerV 27.07.2010 15:20

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 1047600)
... ähnliches passiert jetzt mit den Objektiven. Dann gibt es die NEX-Linie, die ihrerseits IMO etwas spärlich startet (kann sich noch ändern,
...
Aber was gibt es dazwischen?

Preisgünstige Festbrennweiten gabs doch bisher gar keine. Insofern ist das meiner Meinung nach eine ganz wichtige Lücke, die da langsam (der Telebereich fehlt immer noch) geschlossen wird. Wie oft konnte man hier lesen, Canon hätte so viele günstige Festbrennweiten, während man bei Sony nur sündhaft teure oder noch schlimmer, gar keine Angebote hätte.

Ob im längerbrennweitigen Bereich speziell auf das kurze Auflagenmaß abgestimmte E-Bajonett-Objektive noch so viel brächten, weiß ich nicht, da bin ich nicht so drin, aber eigentlich sollte da auch das Auflagenmaß der DSLR nicht mehr allzu problematisch sein. Der Knackpunkt ist da halt Weitwinkel und da hat Sony ja schon das 16er für die Nex gebracht. Wer weiß, inwiefern Sony bei der Konstruktion des 35ers und 50ers schon an die Verwendung an der Nex gedacht hat. Aber da kenne ich mich nicht sonderlich gut aus.

Ein nur annähernd so attraktives Festbrennweitenangebot wie das, das es für die Nex unter Einbeziehung der von mir aufgeführten adaptierten Festbrennweiten schon jetzt gibt, gibt es bis heute z.B. für das schon einige Zeit am Markt befindliche MicroFourThirds-System nicht mal in Ansätzen. Weder von Panasonic noch von Olympus. Da gibt es jeweils eine Festbrennweite (17mm bzw. 20mm bei Crop 2) und dann noch ein sündhaft teures 45-er-Makro, sehr wenige teure FourThirds-Festbrennweiten und einige Zooms alle Lichtstärke 3,5 oder lichtschwächer. Einiges ist angekündigt, aber das ganze scheint bei Sony erheblich flotter zu gehen.

Daß im Mittelklassebereich bei Sony was fehlt, gerade auch was Festbrennweiten angeht, da sind wir uns einig. Bei Zooms gibts ja durchaus schon einige attraktive Mittelklasseangebote, wie ich finde. Aber um ehrlich zu sein. Ich würde vermutlich auch da nicht zuschlagen, denn genau die Objektive dieser Klasse gab es zuhauf bei Minolta, und die habe ich mir im Laufe der Zeit besorgt. Mit etwas Geduld kann man die nämlich durchaus bekommen. Und ich bin damit zufrieden.

Rainer

Jens N. 27.07.2010 15:36

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 1047619)
Ob im längerbrennweitigen Bereich speziell auf das kurze Auflagenmaß abgestimmte E-Bajonett-Objektive noch so viel brächten, weiß ich nicht, da bin ich nicht so drin, aber eigentlich sollte da auch das Auflagenmaß der DSLR nicht mehr allzu problematisch sein. Der Knackpunkt ist da halt Weitwinkel und da hat Sony ja schon das 16er für die Nex gebracht. Wer weiß, inwiefern Sony bei der Konstruktion des 35ers und 50ers schon an die Verwendung an der Nex gedacht hat. Aber da kenne ich mich nicht sonderlich gut aus.

Ich bezog mich da nicht so sehr auf die Optik, mehr auf die Mechanik: erstens kostet dieser Adapter 200 Euro, zweitens trägt er wieder 1-2 (?) cm mehr auf (und ein wichtiges Merkmal dieses Systems soll ja die Kompaktheit sein), drittens sind die E-mount Objektive lautlos, was SAM-Objektive aber ganz und gar nicht sind (schonmal eins gehört?) - das kann evtl. (!) problematisch bei Videoaufnahmen (ein anderes wichtiges Merkmal dieses Systems) werden. D.h. wenn diese Objektive überhaupt AF ermöglichen, bisher ist das ja nur durch ein Softwareupdate in Aussicht gestellt.

Also alles in allem IMO nicht optimal, die neuen, bzw. überhaupt SAM Objektive als Option für's NEX-System anzusehen (und die SSMs sind zwar leise, aber riesig und teuer - letztendlich an einer NEX einfach deplaziert). Damit will ich nicht sagen, daß die Verwendung dieser Objektive eine total schlechte Idee sei, aber sie ist eben nicht optimal, wie es ein natives E Objektiv wäre.

Und davon gibt es ein Superzoom (rel. groß, schwer und teuer), ein 18-55 und eine Festbrennweite, die mich auf Beispielbildern bisher nicht umgehauen hat. Zwei der Objektive erlauben aufgrund der Lichtstärke kein besonders gutes Spiel mit der Schärfentiefe (was prinzipiell aber wieder ein Merkmal sein soll, in dem sich die NEX von Kompaktkameras, bzw. Camcordern unterscheidet) und das dritte gibt das von der Brennweite nicht so her. Bleiben also adaptierte Lösungen ... mh. Bevor man sich ein bei Videoaufnahmen vielleicht störend hörbares SAM Objektiv mit 200 Euro Zusatzkosten an die Kamera flanscht, werden sicherlich auch viele gleich auf den AF verzichten und mit einer anderen Adapterlösung experimentieren - diese Systeme sind dafür prädestiniert und werden dadurch IMO gerade interessant. Problem dann für Sony: wieder kein Objektiv verkauft. OK, das ist aber auch nicht der Massenmarkt - der Massenmarkt ist wohl die Kamera samt Kitobjektiv, passt schon.

Zitat:

Ein nur annähernd so attraktives Festbrennweitenangebot wie das, das es für die Nex unter Einbeziehung der von mir aufgeführten adaptierten Festbrennweiten schon jetzt gibt, gibt es bis heute z.B. für das schon einige Zeit am Markt befindliche MicroFourThirds-System nicht mal in Ansätzen. Da gibt es jeweils eine Festbrennweite und ein sündhaft teures Makro, sehr wenige teure FT-Festbrennweiten und einige Zooms alle Lichtstärke 3,5 oder lichtschwächer. Ein paar sollen noch folgen, aber das ganze scheint bei Sony erheblich flotter zu gehen.
OK, das mag sein. Bei den anderen Systemen dieser Art kenne ich mich nicht so aus (mangels Interesse). Ich bekomme nur mit, daß die sich alle verkaufen sollen wie geschnitten Brot, alle sind begeistert vom Systemgedanken usw. - mir erscheint das dann angesichts des Angebots (das bei Sony dann ja offenbar wirklich schon als gut zu bezeichnen ist, trotz meiner Unkerei oben) etwas befremdlich. Also doch keine Gefahr für die DSLRs, oder sind die Hersteller einfach nur noch etwas zögerlich, vielleicht gar vom Erfolg dieser Kameras überrascht?

Zitat:

Daß im Mittelklassebereich bei Sony was fehlt, gerade auch was Festbrennweiten angeht, da sind wir uns einig. Aber um ehrlich zu sein. Ich würde vermutlich aber auch da nicht zuschlagen, denn genau die Objektive dieser Klasse gab es zuhauf bei Minolta, und die habe ich mir im Laufe der Zeit besorgt. Mit etwas Geduld kann man die nämlich durchaus bekommen. Und ich bin damit zufrieden.
Ja, wie bei mir. Das ist für Sony sicher eine Crux, die auch rel. einzigartig ist. Aber grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, das ein oder andere Objektiv zu ersetzen, d.h. Geld bei Sony auszugeben. Es müsste halt ein entsprechendes Angebot geben und das gibt es kaum. Davon abgesehen sind wir wohl auch die Ausnahme - nicht unbedingt in diesem Forum, aber auf den ganzen Markt gesehen.

Trotzdem bleibt ein Problem, denn ich frage mich: was will Sony den vielen Leuten bieten, die als Einsteiger in ihr System gekommen sind? Denn für Einsteiger wird ja viel geboten, aber aus Einsteigern werden doch im Idealfall auch mal Aufsteiger. IdR., also bei Canon und Nikon, kann man sowas rel. sanft gestalten, über mindestens drei, eher mehr Klassen an Kameras und Zubehör. In unserem System (also Alpha, NEX jetzt mal aussen vor) sehe ich momentan die Einsteigerklasse, die Edelklasse und halt gebraucht (mit ein paar Ausnahmen vielleicht), aber das kann's ja auch nicht sein - nicht auf Dauer. Zumal gerade in der Mittelklasse in meiner Vorstellung das Geld verdient wird: das Einsteigerzeug ist zu billig, keine ordentlichen Margen, Preiskampf ohne Ende und das Edelzeug hat zwar vielleicht die Margen, verkauft sich aber nicht in großen Stückzahlen. Eine Mittelklasse erscheint mir deshalb am lukrativsten, aber vielleicht unterliege ich da auch einem Irrtum.

erik 27.07.2010 15:52

wer soll das 2,8/85 kaufen?
 
Ich verstehe auch nicht so ganz, wer denn das 2,8/85 eigentlich kaufen soll. Das ist doch nicht Fisch und nicht Fleisch. Es kombiniert quasi die Nachteile einer Festbrennweite (keine Flexibilität bei der Brennweite) mit den Nachteilen eines Zooms (verhältnismäßig geringe Lichtstärke).

Ein Einsteiger? Dem wird man kaum die Vorteile einer Festbrennweite vermitteln können, der wird wohl eher auf ein Zoom zurückgreifen, da gibt es ja auch welche mit Lichtstärke 2,8.
Ein ambitionierter Amateur? Der wird sich vor dem SAM grausen und vor allem vor der fehlenden Lichtstärke.

Wenn das nun ein (bezahlbares) 2,4/85 oder 2,0/85 wäre (meinetwegen sogar mit SAM, etwas anderes als SSM oder SAM kommt für Sony ja anscheinend nicht mehr in Frage), dann sähe das sicher ganz anders aus. Aber so?

Ich finde das Objektiv total langweilig. Ein 2,0/85 hingegen fände ich klasse, das wäre eine prima Alternative zum Minolta AF 1,4/85. Aber für 2,8 kauft man doch keine Festbrennweite... es sei denn, sie hat 300 mm ;-)

Jens N. 27.07.2010 16:00

Zitat:

Zitat von erik (Beitrag 1047628)
Ich verstehe auch nicht so ganz, wer denn das 2,8/85 eigentlich kaufen soll. Das ist doch nicht Fisch und nicht Fleisch. Es kombiniert quasi die Nachteile einer Festbrennweite (keine Flexibilität bei der Brennweite) mit den Nachteilen eines Zooms (verhältnismäßig geringe Lichtstärke).

Es hat einen entscheidenden Vorteil: es ist billig. Ich meine das gerade eher abwertend (billige Fassung usw.), aber für viele Interessenten ist das natürlich wichtig - wow, ein 85er für vielleicht 200 Euro. Ein Zoom mit vergleichbaren Daten ist ja doch etwas teurer und idealerweise auch qualitativ schlechter. Aber das muß das 85er natürlich auch erstmal beweisen - letztendlich steht und fällt mal wieder alles mit der Abbildungsqualität, die wir alle noch nicht beurteilen können. Tendenziell finde ich es aber halt auch wenig interessant - zumal nicht nur die Zooms, sondern auch diverse Makros hier eine Konkurrenz darstellen. Und was die Leistungen angeht, hat mich bisher weder das 50 /1,8, noch das 30er Makro wirklich umgehauen: solide optische Leistung (nicht mehr, nicht weniger) in billiger Bauweise zum günstigen Preis - you get what you pay for (immerhin, das kann man ja auch positiv sehen).

Nur tut Sony sich mit solchen fast nur über Preisaspekte zu verkaufenden Produkten IMO keinen Gefallen. Ich hatte das schon bei der A850 kritisiert (nicht innovative Kamera, die ggü. dem besseren Modell aber einen Vorteil hat: sie ist billiger) und sehe diesen Trend leider fortgesetzt. Ob die 850 nun ein Erfolg ist/war kann ich nicht beurteilen (vielleicht ist sie es), aber mir geht's auch mehr um den etwas längerfristigen Blick auf's System. Und da ist halb billig und halb unbezahlbar IMO nicht der richtige Weg.

Aber vielleicht ist auch das ein allgemeiner trend? Müsste ich mir mal die anderen beiden Systeme genauer anschauen, inwiefern sich da um die Mittelklasse gekümmert wird. Oder ob das wirklich ein Feld ist, das allgemein vorrangig die Fremdhersteller beackern.

Anaxaboras 27.07.2010 16:07

Wer braucht denn ein 85/2.8 an einer Alpha? Als modernes Portraitobjektiv ist es zu lichtschwach - für richtig tolle Freistelleffekte wäre mir ein 1.8er deutlich lieber gewesen. Da kann man gleich auch ein 70-200/2.8 (etwa von Tamron oder Sigma) nehmen. Das kostet zwar das 2,5-fache des neuen 85er, dürfte aber in der Praxis viel vielseitiger verwendbar sein.

Dass das 85/2.8 an der NEX eine gute Figur macht, mag sein. Aber dann hätte das Objektiv konsequenterweise auch mit dem neuen E-Bajonett ausgestattet werden müssen. So geht an der NEX wieder nur manueller Fokus - damit trifft das Objektiv bestimmt nicht die Kernzielgruppe der NEX-Anwender.

Das 24/2.0 finde ich sehr interessant - aber viel zu teuer. Von Sigma gibt es ein 24/1.8 für unter 500 Euro.

Das 35/1.8 finde die interessanteste Neuvorstellung. Das ist ein recht lichtstarkes Normalobjektiv an APS-C für einen ordentlichen Preis.

Ansonsten stimme ich Jens völlig zu: Die Mittelklasse, insbesondere für Vollformat, ist einfach zu dünn besetzt. Da gibt es gerade das 28-80/2.8 und das 70-300/4.5-5.6. So etwas wie ein 24-135/4 fehlt völlig (übrigens auch bei anderen Herstellern).

Was ist eigentlich mit dem 500/4?

Martin


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