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-   -   70-200/2,8 vs. 135/1.8 (Tausch?!) (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=85823)

RainerV 15.02.2010 18:53

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 970807)
Dieser Hypothese möchte ich zustimmen, deshalb hab ich in letzter Zeit oft das 50/1,4 dran, weil`s mich "zwingt" mehr zu denken, statt zoom und knips.

Eben. Und wenn Du jetzt sogar noch ein 85er hättest, bräuchtest Du dann wirklich noch den Brennweitenbereich zwischen 50 und 85mm? Rein von der Bildgestaltung her gesehen.

Rainer

Anaxaboras 15.02.2010 19:02

Ich brech' jetzt mal die Lanze für das SSM :mrgreen::

Das 200er und das 135er tragen in der Fototasche sicher noch mehr auf als eine "Gummilinse". Schon von daher würde ich mich für das SSM entscheiden. Und wie schon gesagt: die Bildqualität des Sony 70-200/2.8 G SSM ist wirklich außerordentlich gut :top:. Ich finde sie sogar so gut, dass ich auch im Studio keine Bedenken habe, diese Linse zu verwenden.

Das 135er ist sicher auch eine exorbitant gut Linse. Wenn es auf extremes Spiel mit Schärfe und Unschärfe ankommt, hat es dem SSM die Anfangsblende 1.8 voraus. Allerdings zeigt es bei Offenblende starke longitudinale CAs - und die kann man nicht heraus rechnen (im Gegensatz zu Farbquerfehlern). Und: auch bei 135/2.8 hat man wirklich nur einen sehr kleinen Tiefenschärfebereich.

Natürlich ist es eine andere "Philosopie" nur mit Festbrennweiten zu fotografieren - und dann nachher auch nicht zu croppen. Möglichst nur mit Stativ (denn ohne Stativ ist laut Fritz Pölking ja nicht "fotografieren" sondern "knipsen" :D). Ich persönlich sehe in dieser "Beschränkung" keinen Vorteil für mich. Aber letztendlich kommt es ja auch immer auf den persönlichen "Fotografenstil" an.

Martin

Shooty 15.02.2010 19:11

Ohje welch ein Desaster ^^

ICH könnte ohne mein SSM nichtmehr und würde es niemald weggeben!
Das kommt aber daher das ich Objektiv wechselfaul bin ;)

Wenn du das SSM sowiso kaum benutzt, weil es dir zu schwer und groß ist nehm doch das 135 mit der 1.8 Lichtstärke, den die ist auch wirklich toll! Dann bist du gut dabei! Aber nochmal: ICH würde mein SSM nichtmehr weggeben wollen ^^

steve.hatton 15.02.2010 19:47

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 970811)
Eben. Und wenn Du jetzt sogar noch ein 85er hättest, bräuchtest Du dann wirklich noch den Brennweitenbereich zwischen 50 und 85mm? Rein von der Bildgestaltung her gesehen.

Rainer

Wahrscheinlich eher nicht, aber das kann ich eigentlich noch nicht beurteilen, weil eben die Erfahrung fehlt. .......
Aber um mich geht`s ja hier eigentlich nicht

binbald 15.02.2010 20:25

Wow, klasse, so viele anteilnehmende und helfende Fotografen! Danke!

Ohne jetzt einzelne Beiträge zu zitieren, gehe ich mal die Aussagen durch und sage, was mir einfällt:

- Zoom vs. Prime:
tja, eigentlich bin ich ja eher der Zoomfreund. Ich sage eher "variable Festbrennweite", weil ich meinen Standpunkt suche und dann halt am Zoom 123,5mm einstelle. Einen bewussteren Umgang beim Fotografieren werde ich durch das 135 wohl nicht mehr lernen (das Alter, das Alter ;))

- Vollformat:
kommt erst in Frage, wenn es ein richtig gutes 24-105 gibt. Das ist leider jetzt noch nicht der Fall.

- Konverter:
ich habe beide Sonykonverter (1,4 und 2), beide auch hin und wieder im Einsatz. Insofern würde ich nach wie vor gerne 280 und 400 abgedeckt haben, wenn man's mal braucht. Dabei ist die Qualität mit dem 200er schon noch etwas besser als mit dem 70-200er.
Aber ich kann's ja auch so machen wie viele (und auch hier vorgeschlagen): 200er gleichsam mit dem Konverter verschweißen und so mitnehmen.

- Brennweiten stückeln:
Auf Grund meiner obigen Arbeitsweise habe ich natürlich gerne alles abgedeckt, aber mit den genannten Objektiven (und den derzeitigen Auflösungen) kann ich ja in der Tat ohne Probleme Ausschnittsvergrößerungen machen. Ich glaube, ich könnte mich davon verabschieden, alles abgedeckt zu haben. Problem ist eben, wenn man schnell runter auf 100 muss (mal wieder bei einer Safari o.ä.), dann hat man eben Pech gehabt, das geht mit dem Zoom einfacher.
Andererseits bin ich auch jemand, der einem verlorenen Bild nicht hinterweint, sondern es im Kopf mitnehmen kann, ohne es in der Kamera haben zu müssen.

- Fototasche:
Wenn ich mit Rucksack losziehe, passt alles ohne Probleme rein - sowohl das 70-200 als auch 135+200 (mitsamt dem ganzen anderen Rest)
Wenn ich aber mit meiner Bereitschaftstasche losgehe (und das ist meist der Fall), dann passt die Kamera mit angeschnalltem 70-200 nicht mehr rein, sondern muss offen bleiben. Habe ich nun das 135er, passt das gut rein, dann dazu noch das 35/2 - und mit den beiden kann man ja doch etwas anfangen.

- CAs:
danke für den Hinweis, das muss ich mir im Vergleich mit dem 70-200 nochmal genauer anschauen.
Aber wie gesagt: Hinsichtlich der Bildqualität würde mir das 70-200 "ausreichen" (meine Güte, was für eine Aussage! :cool:), da bräuchte ich nicht unbedingt eine Festbrennweite.
Aber im Studio fotografiere ich nicht, sondern immer nur unterwegs, auf Reisen, draußen.
Auch bin ich nicht unbedingt der, der immer mit Offenblende arbeiten muss, ich blende auch gerne ab...

Hm... momentan zittert die Waagschale doch noch mehr zu: Tausch.

steve.hatton 15.02.2010 20:30

Bei solch großer Unsicherheit, würde ich sparen bis das 135er zusätzlich drin ist!
(Sicherlich die hilfreichste Aussage hier im Thread:roll::roll::roll:)

binbald 15.02.2010 20:34

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 970888)
Bei solch großer Unsicherheit, würde ich sparen bis das 135er zusätzlich drin ist!

Sicherlich nicht. Die Menge an in Fotoausrüstung gebundenem Geld habe ich begrenzt. Deswegen kommt auch bloß ein Tausch in Frage.
Es gibt noch andere schöne Dinge im Leben als Fotografie.

Aber trotzdem danke, ein Versuch war's wert :)

steve.hatton 15.02.2010 20:35

Wohl wahr !

cdan 15.02.2010 21:23

Vielleicht hast du in der Nähe jemanden, der dir das 135er einmal für ein Wochenende leiht. Die Entscheidung würde dir dann bedeutend leichter fallen. Bei deinen Worten wette ich allerdings, deine Entscheidung würde zu Gunsten des 135er ausfallen.

Bei der Frage nach meinem Immerdrauf nenne ich immer gleich dieses Objektiv, wogegen das 70200 die meiste Zeit in der Tasche schlummert und nur Licht sieht wenn ich schnell den Ausschnitt wechseln muss. Das war schon mit der A700 so und hat sich beim VF nicht geändert.

Das 200er ist ein wirklich feines Objektiv und mit dem 135er eine wunderschöne Kombination. Wenn du also noch gut zu Fuß bist, dann lege ich dir diese Lösung nahe, und was diese longitudinalen CAs angeht, vergiss sie und geh fotografieren.

Reisefoto 15.02.2010 21:58

Das 70-200 wiegt 1340g, das 1,8/135 995g, das 2,8/200 780g. Gewichtsmäßig bis Du mit den Festbrennweiten also deutlich schlechter gestellt.

Wenn die Objektive an der Kamera sind, bist Du hinsichtlich der Handlichkeit aber wesentlich besser gestellt als mit dem Monsterzoom. Das 1,8/135 ist wegen seiner Kürze zudem Taschenfreundlicher.

Damit steht es 1:1

Ich bin auch eher ein Zoomfreund und decke den Telebereich komplett mit dem 70-400G ab. Für das leichte Gepäck habe ich noch ein 100-300APO, das bei f8 auch sehr gut ist und Vergleichsweise wenig kostet. Wenn ich mal etwas mehr Lichtstärke brauche, nehme ich das 2,8/200, das ich auch nicht wieder hergeben möchte. Nun fehlte mir für den Telebereich darunter noch etwas lichtstärkeres. In die engere Wahl kamen das CZ 1,8/135, Minolta 2,0/100 und das CZ 1,4/85. Die Zeisse waren mir angesichts der nur gelegentlichen Verwendung und auch generell etwas zu teuer. So ist es nun ein 2,0/100 geworden, das weniger als die Hälfte eines Zeisses kostet. Zudem wiegt es nur 480g und ist auch ziemlich kompakt mit dem bewährten Filterdurchmesser von 55mm.

Wenn Dich die Objektivwechsel nicht stören, wäre eine Kombination 2,0/100 und 2,8/200 vielleicht sogar die praktischere Lösung für Dich. Ich würde aber nicht auf ein Zoom verzichten wollen. Wie wäre es denn mit einer kleineren, aber hochwertigen Lösung aus 70-300G SSM, 2,8/200 und 2,0/100? Darauf könntest Du annähernd kostenneutral umsteigen.


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