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matzervaych 06.02.2010 08:08

Danke
 
Hallo "Kolleginnen und Kollegen"!

Ich möchte mich hiermit mal bei Allen Bedanken, die sich immer so rege an meinen vielen Fragen beteiligen. Ich finde dieses Forum echt super!

Wenn ich auch mal so viel Erfahrungsschatz, wie so viele hier, hab, dann schreib ich natürlich auch mal mit bei den ANTWORTEN.

In diesem Sinne nochmal

DANKE

TORSTEN

rudluc 06.02.2010 12:58

Zitat:

Zitat von japro (Beitrag 965378)
Das 50mm erzeugt halt auch eine "weitere Perspektive" *duck*.

Wieso *duck*? Auch DAS ist ein wichtiges Kriterium für die Brennweite. Ein 30er oder 50er ist natürlich weitwinkliger als ein 100er, welches auch im Makrobereich die Perspektive stärker verdichtet. Bei letzterem ist auch die ohnehin bei Makroaufnahmen schon geringe Tiefenschärfe nochmals geringer.

Aber auch ich würde dir für deinen Einsatzzweck (kleine Objekte) wohl erst mal die längere Brennweite empfehlen. Du hängst halt mit der Frontlinse nicht ganz so dicht vor dem Motiv.

Für größere Objekte bieten meistens die Standardzooms bereits eine ausreichend kurze Nahdistanz.

Rudolf

mic2908 06.02.2010 13:04

Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 965713)
Ein 30er oder 50er ist natürlich weitwinkliger als ein 100er, welches auch im Makrobereich die Perspektive stärker verdichtet. Bei letzterem ist auch die ohnehin bei Makroaufnahmen schon geringe Tiefenschärfe nochmals geringer.

Nein, die Tiefenschaerfe ist unabhaengig von der Brennweite, sondern allein von Abbildungsmassstab und Blende abhaengig. Durch die unterschiedliche Perspektive eines zB 30mm und 180mm Makros, ist es im Telebereich allerdings leichter das Motiv vom Hintergrund freizustellen.

rudluc 06.02.2010 13:36

Zitat:

Zitat von mic2908 (Beitrag 965716)
Nein, die Tiefenschaerfe ist unabhaengig von der Brennweite, sondern allein von Abbildungsmassstab und Blende abhaengig.

Ich kann es nicht physikalisch begründen, aber ich habe in der Praxis andere Erfahrungen gemacht. Ich glaube auch nicht, dass deine Aussage in dieser absoluten Form gilt.

Folgendes Beispiel (kein Macro):

Du bildest eine Person mit einem Weitwinkel so ab, dass sie von Kopf bis Fuß die gesamte Bildhöhe ausfüllt. Anschließend gehst du etwas weiter weg und wiederholst die Aufnahme nun mit mit einem Teleobjektiv, indem du die Person ebenfalls von Kopf bis Fuß komplett abbildest.

Meines Erachtens hat die Person auf beiden Bildern den gleichen Abbildungsmaßstab.

Allerdings wirst du einen komplett anderen Hintergrund sehen. Bei der Teleaufnahme ist der Hintergrund wesentlich größer dargestellt als bei der Weitwinkelaufnahme und auch die Tiefenschärfe ist m.E. geringer. Der identische Abbildungsmaß findet sich nur beim Hauptmotiv. Der Rest hat einen anderen Abbildungsmaßstab.

Die gleiche Wirkung wirst du auch im Macrobereich haben.

Rudolf

Jens N. 06.02.2010 18:05

Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 965736)
Ich kann es nicht physikalisch begründen, aber ich habe in der Praxis andere Erfahrungen gemacht. Ich glaube auch nicht, dass deine Aussage in dieser absoluten Form gilt.

Sie gilt, auch in dieser absoluten Form. Was du meinst ist, daß beim weitwinkligeren Objektiv mehr Hintergrund zu sehen ist. Dadurch wirkt die Schärfentiefe vielleicht anders, aber das ist nur ein subjektiver Eindruck. Physikalisch ist sie identisch (was du bei den diversen Internetseiten mit Schärfentieferechner auch nachrechnen kannst wenn du magst - einfach mal die Daten aus der Praxis dort eingeben). Bei deinem Beispiel mit dem Portrait mag das vielleicht schwer zu glauben oder nachzuvollziehen sein, im Makrobereich bei großen Abbildungsmaßstäben ist es jedoch sofort sichtbar, einfach weil die Schärfentiefe hier nunmal sehr begrenzt ist.

Laut deinem Profil hast du ein 50er und ein 100er Makro, die beide bis 1:1 schaffen - probier's also einfach mal aus (gleiche Blende und gleicher Maßstab = gleiche Schärfentiefe, aber andere Bildwirkung).

japro 06.02.2010 19:26

Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 965713)
Wieso *duck*?

Weil es erfahrungsgemäss immer jemanden gibt der nach so einem Beitrag sofort "DIE PERSPEKTIVE HÄNGT NICHT VON DER BRENNWEITE AB!!!" brüllt.

rudluc 06.02.2010 19:53

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 965855)
gleiche Blende und gleicher Maßstab = gleiche Schärfentiefe, aber andere Bildwirkung...

Ich muss dir Recht geben. Ich hatte nicht bedacht, dass ich bei meinem Beispiel beim Weitwinkel ja auch viel näher herangehe und die Schärfentiefe im näheren Bereich ja auch geringer ist. Beim Tele bin ich weiter weg und die Schärfentiefe umfasst da dann wieder einen größeren Bereich. Also gleicht sich das im Grunde genommen wieder aus.

Rudolf

Jens N. 06.02.2010 20:02

So isses :top:

Tomac 06.02.2010 20:48

Um die Entscheidung noch ein wenig schwerer zu machen, werfe ich mal das Sigma 70 2.8 DG Makro mit ein. Hat an Crop tatsächlich etwa 105mm.

180mm für den Anfang würde ich nicht empfehlen, weil man für den Umgang viel Übung braucht und die Dinger (meist) sehr teuer sind. 50mm sind für statische otive OK,für Insekten aber schwierig. Sinnvoller Brennweitenbereich daher für den Anfang 70-105mm, also Sigma 70 / 105, Tamron (60) 90, Minolta/Sony 100

neuhier 07.02.2010 02:05

Zitat:

Zitat von Tomac (Beitrag 965931)
50mm sind für statische otive OK,für Insekten aber schwierig.

Letzteres ist richtig solange man die deutlich bessere Reaktionszeit wegen des schnelleren AF und die bessere Freihandfähigkeit wegen der geringeren Brennweite außer Acht lässt. Ich bin mit dem 50er Sigma aus den beiden genannten Gründen besser zurecht gekommen als mit den längeren Brennweiten.


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