stevemark |
02.01.2010 18:29 |
Zitat:
Zitat von About Schmidt
(Beitrag 943207)
So ähnlich sehe ich das auch, gebe aber folgendes zu bedenken.
Der Film, bzw. die Filmebene war unveränderbar. Der Abstand Objektivauflage - Filmebene war immer auf den 1/100mm gleich. Einige Hersteller, darunter Contax, saugten den Film sogar plan an der Filmebene fest :shock:. Das ist beim Sensor scheinbar nicht so,
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Falsch. Die Hersteller-Tolernazen zu "Filmzeiten" waren massiv grösser als jetzt im digitalen Zeitalter. Durch die hohe Auflösung der heutigen Sensoren, ihre praktisch perfekte Planlage, und ihre "Dünnheit" werden Abweichungen sichtbar, die früher problemlos toleriert wurden.
Zitat:
Zitat von About Schmidt
(Beitrag 943207)
sonst könnte es keinen Kamera Front- oder Backfokus geben. In welchen Bereichen sich die Sensorfehlstellung bewegt, darüber können wir nur spekulieren.
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Front- bzw. Backfocus entstehen wesentlich durch eine (minime) Verschiebung der Fokusebene beim Abblenden. Da die Kamera bei Offenblende misst, und da dieser Fokus-Shift bei Zoomobjektiven noch von der Brennweite abhängt, haben wir zahlreiche (um nicht zu sagen: unzählige) Möglichkeiten, eine Objektiv/Kamerakombination "optimal" zu justieren.
Zitat:
Zitat von About Schmidt
(Beitrag 943207)
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Natürlich ist das ein sinnvolles Mittel, dem Fokusproblem Herr zu werden. Allerdings sehe ich es auch als eine Art Bankrotterklärung/ Kapitulation der Industrie, da man scheinbar nicht in der Lage ist, tausende von Objektiven an tausende von Kameras perfekt zu adaptieren. Nicht einmal wenn sie aus gleichem Hause kommen. Wichtig dabei ist festzustellen, dass dieses Problem Systemübergreifend existiert. ...
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Leica hat in der S2 erstmals eine Firmware, die den Fokus-Shift beim Abblenden mit in den AF einbezieht. Zu welchem Preis, das kann jeder selbst ausfindig machen ... zudem sind zur S2 bislang nur Festbrennweiten erhältlich, und da ist das Problem wesentlich einfacher in den Griff zu bekommen als mit Zooms.
Gr Steve
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