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Jens N. 31.12.2009 15:55

Zitat:

Zitat von haribee (Beitrag 943304)
Ich werfe mal die Frage in die Diskussion, ob durch die Bildstabi im Body (SSS), die ja einen beweglichen Sensor erfordert, die hier besprochenen Probleme vergrößert werden?

Eher nein, denn ähnliche Probleme findest du übergreifend in allen Systemen. Ich wüsste nicht, daß die mit Sensorstabilisierung (und da gibt es ja noch mehr als nur Sony) besonders betroffen wären.

About Schmidt 31.12.2009 18:27

Zitat:

Zitat von haribee (Beitrag 943304)
Ich werfe mal die Frage in die Diskussion, ob durch die Bildstabi im Body (SSS), die ja einen beweglichen Sensor erfordert, die hier besprochenen Probleme vergrößert werden?

Ich denke auch wie Jens, eher nein. Warum?

Die Bewegung des Sensors findet hier in vertikaler- und horizontaler Ebene statt. Nicht aber nach vorn und hinten. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die Mechanik hier so viel Spiel hat, dass es sich bemerkbar machen würde.

Gruß Wolfgang

stevemark 02.01.2010 18:29

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 943207)
So ähnlich sehe ich das auch, gebe aber folgendes zu bedenken.

Der Film, bzw. die Filmebene war unveränderbar. Der Abstand Objektivauflage - Filmebene war immer auf den 1/100mm gleich. Einige Hersteller, darunter Contax, saugten den Film sogar plan an der Filmebene fest :shock:. Das ist beim Sensor scheinbar nicht so,

Falsch. Die Hersteller-Tolernazen zu "Filmzeiten" waren massiv grösser als jetzt im digitalen Zeitalter. Durch die hohe Auflösung der heutigen Sensoren, ihre praktisch perfekte Planlage, und ihre "Dünnheit" werden Abweichungen sichtbar, die früher problemlos toleriert wurden.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 943207)
sonst könnte es keinen Kamera Front- oder Backfokus geben. In welchen Bereichen sich die Sensorfehlstellung bewegt, darüber können wir nur spekulieren.

Front- bzw. Backfocus entstehen wesentlich durch eine (minime) Verschiebung der Fokusebene beim Abblenden. Da die Kamera bei Offenblende misst, und da dieser Fokus-Shift bei Zoomobjektiven noch von der Brennweite abhängt, haben wir zahlreiche (um nicht zu sagen: unzählige) Möglichkeiten, eine Objektiv/Kamerakombination "optimal" zu justieren.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 943207)
...
Natürlich ist das ein sinnvolles Mittel, dem Fokusproblem Herr zu werden. Allerdings sehe ich es auch als eine Art Bankrotterklärung/ Kapitulation der Industrie, da man scheinbar nicht in der Lage ist, tausende von Objektiven an tausende von Kameras perfekt zu adaptieren. Nicht einmal wenn sie aus gleichem Hause kommen. Wichtig dabei ist festzustellen, dass dieses Problem Systemübergreifend existiert. ...

Leica hat in der S2 erstmals eine Firmware, die den Fokus-Shift beim Abblenden mit in den AF einbezieht. Zu welchem Preis, das kann jeder selbst ausfindig machen ... zudem sind zur S2 bislang nur Festbrennweiten erhältlich, und da ist das Problem wesentlich einfacher in den Griff zu bekommen als mit Zooms.

Gr Steve

Jens N. 02.01.2010 19:33

Zitat:

Zitat von stevemark (Beitrag 944450)
Front- bzw. Backfocus entstehen wesentlich durch eine (minime) Verschiebung der Fokusebene beim Abblenden. Da die Kamera bei Offenblende misst, und da dieser Fokus-Shift bei Zoomobjektiven noch von der Brennweite abhängt, haben wir zahlreiche (um nicht zu sagen: unzählige) Möglichkeiten, eine Objektiv/Kamerakombination "optimal" zu justieren.

Na ja, alle/die meisten Fokusprobleme nur auf diesen einen Sachverhalt zu reduzieren halte ich allerdings auch für zu kurz gegriffen. Das mag ja bei bestimmten Objektiven der Fall sein, aber ich halte es eher für die Ausnahme und vor allem auch nur für eine mögliche Erklärung, bzw. einen Faktor von vielen.


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