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Tausendwasser 27.11.2009 23:14

Zitat:

Zitat von Odie (Beitrag 926161)
Ich habe seit kurzem das Sony 70-200 2.8 und kann es
auf jeden Fall weiterempfehlen. Die Linse ist einfach nur
Spitze.:top:
Was Objektive mit 400mm Brennweite betrifft, so hatte
ich keine so großen Erfolgserlebnisse damit.
Ich hatte für kurze Zeit das Sigma 100-400 und musste
rasch feststellen, dass es doch recht unpraktisch ist.
Wo ich mit einer Brennweite von 200mm noch "aus der
Hüfte schießen" kann, benötige ich beim 400'er auf
jeden Fall ein gutes Stativ. Selbst mit dem Einbein
hatte ich, bei nicht optimalen Lichtverhältnissen, so
meine Probleme, mit dem Verwackeln. Eine Alternative
welche ich dir in Kombination mit einem Einbeinstativ
empfehlen kann, ist das Sigma 100-300 4.0.
Es ist auch in der Preisregion unter 2000,- Euro und
ein wirklich guter Weggefährte.

Danke für deine Meinung und Erfahrungen!!

Tausendwasser 27.11.2009 23:16

Zitat:

Zitat von heldgop (Beitrag 926156)
Wie wärs wenn du dir zwei objektive kaufst?

das 70200 von tamron und das 70300g dazu.
dann noch nen 1,4er tx von kenkoo und du bist immer noch günstiger als das 70400 oder 70200derter von sony.


mfg

Hmm, ne Überlegung wert.. denke aber ich will noch höher hinaus :-)

turboengine 27.11.2009 23:21

Zitat:

Zitat von Tausendwasser (Beitrag 926211)
...aber ich will richtig richtig gut werden...

Dann plädiere ich endgültig für das 70-200. Und zwar nur das Original. Das Tamron ist sicherlich optisch gut, hat aber keinen sofortigen manuellen Override des AF. Das Sigma kann am langen Ende bei Vollformat nicht überzeugen.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, wirst du nämlich bald ins Vollformat wechseln wollen.

phootobern 27.11.2009 23:22

Hallo

Also das 70-400 ist ein absolut Offenblendetaugliches Objektiv. Ich mache die meisten Fotos mit dem Objektiv Freihand, was mit etwas Übung auch gelingt.

Zitat:

Jedoch kannst du dir, wenn du gewillt bist dein volles Budget auf den Tisch zu legen, auch das 70200G+2x Konverter holen und hast qualitativ wahrscheinlich sogar noch selbe Leistung am langen Ende und es ist Lichtstärker.
Also mit dem 2xKonverter ist es bei 400mm nicht Lichtstärker.

Gruss Markus

Tausendwasser 27.11.2009 23:27

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 926217)
Dann plädiere ich endgültig für das 70-200. Und zwar nur das Original. Das Tamron ist sicherlich optisch gut, hat aber keinen sofortigen manuellen Override des AF. Das Sigma kann am langen Ende bei Vollformat nicht überzeugen.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, wirst du nämlich bald ins Vollformat wechseln wollen.

Im Hinterkopf habe ichs :-) auch wenns das nächste Jahr nicht drinn sein wird:roll:

el-ray 27.11.2009 23:29

Also weils gerade um Lichtstärke geht.
Das 70-400 G hat bei 200mm noch Blende 4,5, man verliert also gegenüber dem 70-200 G 1 bis 1,3 Blenden. Ob das schlimm ist, muss jeder selber wissen.

Zitat:

Tiere im Zoo, Vögel oder an andere Wildtiere näher ran kommen zu können..
Wenn du Zooambitionen hast, dann würde ich mir das 70-400er schon stärker anschauen, oft ist es so, dass einem die Tiere einfach keine Zeit lassen, noch irgendwie den TC ab oder anzubauen. Und bis du fertig bist, liegt der Löwe schon wieder irgendwo faul in der Ecke rum. Da ärgert man sich dann schon.

Für Singvögel musst du selbst mit 400mm noch auf 3 Meter ran. Kannst dir ja mal meine Bilder hier in der Galerie anschauen, alle Vogelbilder sind mit 400mm am APS-C ausm Tarnzelt mit 3 Meter Entfernung entstanden.
Beim 70-200 + TC bleibt da nicht mehr viel Budget für eine Futterstelle und ein Tarnzelt. Ausserdem sollte man das 70-200er mit 2x TC schon ablenden, um gute Ergebnisse zu erzielen. Da spielt aber das Licht nicht immer mit.

Wildtiere sind immer schwierig, da bin ich aber auch relativ unerfahren. Ohne Tarnzelt oder Tarnumhang ist man da auch relativ aufgeschmissen. Dann gehts bei der Geruchstarnung weiter, damit die Tiere einen nicht wittern können.
Dann ist es evtl. auch empfehlenswert, die Tiere mit Lockmitteln zu einer bestimmten Stelle zu locken. (Gibts alles im Jagdzubehörhandel). Ein gutes Stativ sollte auch nicht fehlen, man ist oft früh am Morgen unterwegs und da kann man mit einem Stativ unnötige Isoerhöhungen vermeiden. 1/100 kan man evtl. schon noch halten, aber warum sollte man 1/100 nehmen, wenn das motiv auch mit 1/50 scharf wird?
Ausserdem hat man die kamera im Tarnzelt mit Stativ immer griffbereit vor sich stehen.
Zeitmangel sollte man auch nicht haben. Die Tiere sind keine Models, die Befehle entgegen nehmen und ausführen. Auch mit gewisser Beeinflussung durch Lockmittel etc... ist es immer noch ein Glücksspiel.

Fazit der ganzen Geschichte:
Wenn du nicht gewillt bist, dich dieser Herausforderungen zu stellen, dann macht die Tierfotografie auf Dauer zumindest ausserhalb des Zoos nicht wirklich Spaß, weil man einfach keine sehr guten Ergebnisse erzielen kann. In diesem Fall kauf dir lieber das 70-200 G und erfreu dich der großen Blende. Andernfalls nimm dir das 70-400 G und erfeu dich der großen Flexibilität in der Praxis. Die Lichtstärke reicht da locker aus, weil man sowieso immer ein gewisses Maß an Schärfentiefe braucht.

Tausendwasser 27.11.2009 23:54

Zitat:

Zitat von el-ray (Beitrag 926225)
Also weils gerade um Lichtstärke geht.
Das 70-400 G hat bei 200mm noch Blende 4,5, man verliert also gegenüber dem 70-200 G 1 bis 1,3 Blenden. Ob das schlimm ist, muss jeder selber wissen.



Wenn du Zooambitionen hast, dann würde ich mir das 70-400er schon stärker anschauen, oft ist es so, dass einem die Tiere einfach keine Zeit lassen, noch irgendwie den TC ab oder anzubauen. Und bis du fertig bist, liegt der Löwe schon wieder irgendwo faul in der Ecke rum. Da ärgert man sich dann schon.

Für Singvögel musst du selbst mit 400mm noch auf 3 Meter ran. Kannst dir ja mal meine Bilder hier in der Galerie anschauen, alle Vogelbilder sind mit 400mm am APS-C ausm Tarnzelt mit 3 Meter Entfernung entstanden.
Beim 70-200 + TC bleibt da nicht mehr viel Budget für eine Futterstelle und ein Tarnzelt. Ausserdem sollte man das 70-200er mit 2x TC schon ablenden, um gute Ergebnisse zu erzielen. Da spielt aber das Licht nicht immer mit.

Wildtiere sind immer schwierig, da bin ich aber auch relativ unerfahren. Ohne Tarnzelt oder Tarnumhang ist man da auch relativ aufgeschmissen. Dann gehts bei der Geruchstarnung weiter, damit die Tiere einen nicht wittern können.
Dann ist es evtl. auch empfehlenswert, die Tiere mit Lockmitteln zu einer bestimmten Stelle zu locken. (Gibts alles im Jagdzubehörhandel). Ein gutes Stativ sollte auch nicht fehlen, man ist oft früh am Morgen unterwegs und da kann man mit einem Stativ unnötige Isoerhöhungen vermeiden. 1/100 kan man evtl. schon noch halten, aber warum sollte man 1/100 nehmen, wenn das motiv auch mit 1/50 scharf wird?
Ausserdem hat man die kamera im Tarnzelt mit Stativ immer griffbereit vor sich stehen.
Zeitmangel sollte man auch nicht haben. Die Tiere sind keine Models, die Befehle entgegen nehmen und ausführen. Auch mit gewisser Beeinflussung durch Lockmittel etc... ist es immer noch ein Glücksspiel.

Fazit der ganzen Geschichte:
Wenn du nicht gewillt bist, dich dieser Herausforderungen zu stellen, dann macht die Tierfotografie auf Dauer zumindest ausserhalb des Zoos nicht wirklich Spaß, weil man einfach keine sehr guten Ergebnisse erzielen kann. In diesem Fall kauf dir lieber das 70-200 G und erfreu dich der großen Blende. Andernfalls nimm dir das 70-400 G und erfeu dich der großen Flexibilität in der Praxis. Die Lichtstärke reicht da locker aus, weil man sowieso immer ein gewisses Maß an Schärfentiefe braucht.

Danke elray!
Hab deine Meinung gerne gelesen :-) Deine Meisen sind stark!!

el-ray 27.11.2009 23:56

Zitat:

Danke elray!
Hab deine Meinung gerne gelesen :-)
Immer wieder gerne ;)

Zitat:

Deine Meisen sind stark!!
Danke! ich geb mein bestes :)

frame 28.11.2009 00:09

Zitat:

Zitat von el-ray (Beitrag 926225)
Wenn du nicht gewillt bist, dich dieser Herausforderungen zu stellen, dann macht die Tierfotografie auf Dauer zumindest ausserhalb des Zoos nicht wirklich Spaß, weil man einfach keine sehr guten Ergebnisse erzielen kann.

Volle Zustimmung für unsere Breiten. Eine Alternative wäre z.B. eine Reise nach Florida zur rechten Jahreszeit - die meisten Vögel, insbesondere die grösseren, sind weit weniger scheu als bei uns.

PeterHadTrapp 28.11.2009 00:11

Das 70-200ssm ist mit dem 1,4er Konverter noch gut bis sehr gut, während es mit dem 2x-KOnverter deutlich einbricht. Ich habe schon viele Beispiele dazu gesehen (mit dem 2x-Konverter) und die waren alle überhaupt nicht überzeugend. Ich habe das 70-400 schon ausprobieren können und die Leistung bei 400mm ist dem 70-200 mit dem 2x-Konverter meiner Ansicht nach deutlich überlegen. Und wenn Du tatsächlich ins Vollformat wechseln willst (so wie ich es getan habe) dann wirst Du mit dem 200er noch weniger "gefühltes Tele" haben, von daher noch ein Argument mehr für das 70-400. Wenn ich im System geblieben wäre und auf Vollformat bei Sony gewechselt, dann hätte ich mein 70-200ssm abgegeben und mir ein 70-400 zugelegt, auch wenn es silbern ist ;)


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