SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Café d`Image (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=94)
-   -   Kühltürme... (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=81575)

twolf 25.11.2009 10:08

Zitat:

Zitat von D@k (Beitrag 924780)
Acha! Wie denn?

Wärme ist Energie, und die kann man immer in Strom Wandeln, Ist meist ein Zeichen einer Alten Anlage , oder ein Extrem Schlechten Wirkungsgrad der Anlage. Die Zeit der Großen Kühltürme sollte eihgentlich schon Vornei sein.

Eine Zeitlang war bei den Niedrigen Energiepreisen eine Verwertung der Restwärme nicht kostendeckend, das dürfte sich aber inzwischen geändert haben.

HotShots 25.11.2009 10:30

Zitat:

Zitat von ABC_Freak (Beitrag 924633)
Ist euch schon mal aufgefallen, dass es, sobald man irgendwas von CO2 in der Presse liest, die meisten Texte mit Kühltürmen bebildert werden?
Mit etwas Glück gehören die dann wenigstens zu Kohlekraftwerken und man sieht vielleicht sogar den Schornstein.

Ist das eine absichtlich gewollte Verarsche oder sind die Leute, welche die Bilder auswählen tatsächlich so doof und wissen das nicht?

Ja sie sehen imposant aus, aber das geht langsam ins lächerliche.

Wenns um Elektromobile geht machen sie ja auch keine Bilder eines Lamborgini Diablo rein.

Es ist wissenschaftlich gar nicht bewiesen, dass CO2 der Beschleuniger für die Klimaerwärmung ist, die welche seit 10 Jahren gar nicht weiter ansteigt, also ein wiederspruch in sich....die Politik benötigt dies widerum um den kleinen auszupressen wo er nur kann.... - Quelle: Internetrecherchen (meine Tochter schreibt eine Semesterarbeiter darüber) was wenn es in der Evolution der Erde so vorbestimmt ist ???

Schneid 25.11.2009 12:47

In den USA ist es das Wort "Terror" was der Politik alle Türen öffnet und in Europa sind es Worte wie Bio, Öko, Klimaerwärmung, Feinstaub und CO². Ich finde so etwas nur lächerlich und maßlos übertrieben. Und selbst wenn Wasserdampf ein stärkeres Treibhausgas ist als CO² sollte, ist immernoch der Inhalt der Pressetexte CO² und nicht Wasserdampf.
Die 7 Weltmeere porduzieren ausserdem viel mehr Wasserdampf als die paar Kühltürme auf diesen Planeten. Wo soll sonst der Regen her kommen? Desweiteren ist ist eine Nutzung der Restwärme bedeutend teurer als ein solcher Kühlturm, was nur zu noch höheren Energiepreisen führen würde. Höhere Energiepreise würde wohl keiner in kauf nehmen für Abwärme aus einen Kraftwerk, zumal eine konstante Wärmeversorgung auch nicht möglich ist.

erich_k 25.11.2009 12:53

Zitat:

Zitat von twolf (Beitrag 924829)
Wärme ist Energie, und die kann man immer in Strom Wandeln, Ist meist ein Zeichen einer Alten Anlage , oder ein Extrem Schlechten Wirkungsgrad der Anlage. Die Zeit der Großen Kühltürme sollte eihgentlich schon Vornei sein.

Eine Zeitlang war bei den Niedrigen Energiepreisen eine Verwertung der Restwärme nicht kostendeckend, das dürfte sich aber inzwischen geändert haben.

Dem muss ich gewaltig widersprechen!!!

Da ich derzeit beruflich an so einem Projekt intensive Planungsarbeiten durchführe, kann ich nur sagen, dass die anfallende Energie auf einem so niedrigen Potenzial zur Verfügung steht, dass die Nutzung absolut nicht kostendeckend ist.

Für detailliertere Angaben würde ich mich sehr dankenswert zeigen!

ABC_Freak 25.11.2009 13:15

Ich denke wenn Kühltürme nicht nötig sind würden sie nicht gebaut werden. Geld wird keines Verschwendet :-)

Wärme ist auch ne blöde Energie, wenn mans nicht braucht um was warm zu halten/machen dann ist sie schwer umzuwandeln. Je niedriger die temperaturdifferenzen um so schwieriger.

Bei dem link von Traumtraegerin heists auch das manche in den Kühltürmen noch Abgase einleiten. Das war mir neu.

duncan.blues 25.11.2009 20:50

Das Hauptproblem bei den Kühltürmen ist... Abwärme lässt sich nur schwer bis gar nicht effektiv über größere Distanzen transportieren und die meisten Kraftwerke stehen nunmal auf der grünen Wiese.
Die Wuppertaler Stadtwerke betreiben schon seit zig Jahren ein Fernwärmenetz in der Talachse über eine Distanz von (nur) 11 km. Alles was deutlich weiter ist, dürfte nicht rentabel sein.

Dass sich das Klima ändert, dürfte auch der größte Zweifler eigentlich kaum noch mit ruhigem Gewissen abstreiten können. Das Ausmaß der Waldbrände in Australien oder an der Westküste der USA, die immer häufigeren und stärkeren Überschwemmungen, die Heftigkeit der Stürme... all das sind IMHO viel deutlichere Anzeichen für den Klimawandel als der Blick auf das Thermometer. Jedoch sollte man sich auch mal überlegen: Selbst wenn die globale Durchschnittstemperatur "nur" ein einziges Grad ansteigt... wie viele Billionen Joule Energie sind nötig, um die ganze Erde um diese Differenz zu erwärmen? Dass diese immense Energiemenge keine Nebenwirkungen haben soll kann doch auch der blauäugigste kaum ernsthaft behaupten. :roll:
Ob man jetzt nun nur die Autofahrer oder nur die Industrie oder nur die Kraftwerke als Schuldigen ausmachen will... ich denke da macht man sich die Sache zu einfach, es ist die Gesamtheit der Eingriffe in die Natur die so bedenklich ist. Das Abholzen der Regenwälder ist weiterhin ein großes Problem (auch wenn's grad mal nicht so ein aktuelles Thema in den Medien ist) und auch direkt vor der eigenen Haustür... hat sich hier mal jemand Gedanken darüber gemacht, dass ganz Deutschland noch vor rund 1500 Jahren ein einziger Urwald gewesen ist? Wie viel ist heute noch davon übrig? Oder noch schlimmer: Spanien. Nur um für einige Jahrzehnte die herrschende Macht auf den Weltmeeren zu sein, hat Spanien für den Schiffbau im 16. Jahrhundert ganze Wälder vernichtet (allein für den Krieg gegen England wurden über 130 Kriegsschiffe gebaut) und heutzutage ist Spanien über hunderte von Quadratkilometern einfach nur Wüste. Ähnlich: England. Ich sag nur "Sherwood Forest"... einst ein legendärer unüberschaubarer Urwald, jetzt nur noch irgend ein Wald von grad mal rund 400 Quadratkilometern.
Das durch die zunehmende weltweite Entwaldung nicht mehr gebundene CO2 ist mindestens genauso problematisch wie der Ausstoß von CO2.

steve.hatton 25.11.2009 20:55

Es gibt sicher keine Allein-Ursache für Erderwärmung und klimatische Probleme, das stimmt wohl, aber keine Panik, was die Natur nicht schafft - wir Menschen, das Lebewesen mit der angeblich höchsten Intelligenz - schaffen es locker in den paar Sekunden die wird erdgeschichtlich hier sein werden, den Planeten unbewohnbar zu machen :top::top::top:

steve.hatton 25.11.2009 20:58

Übrigens, wenn für eine Grundwasserwärmepunpe nur 3° Temperaturdifferenz "entnommen" werden dürfen und sich das für popelige Einfamilien- und Mehrfamilienhausheizungen rechnet, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Nutzung von "Kühltürmen" nicht auch rechnet.....anderes wird halt für die E-Konzerne wirtschaftlicher sein!

erich_k 25.11.2009 21:56

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 925129)
Übrigens, wenn für eine Grundwasserwärmepunpe nur 3° Temperaturdifferenz "entnommen" werden dürfen und sich das für popelige Einfamilien- und Mehrfamilienhausheizungen rechnet, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Nutzung von "Kühltürmen" nicht auch rechnet.....anderes wird halt für die E-Konzerne wirtschaftlicher sein!

Da gehst du von völlig falschen Tatsachen aus - eine WP rechnet sich leider nicht!

kitschi 25.11.2009 22:07

Zitat:

Zitat von duncan.blues (Beitrag 925118)
Das Abholzen der Regenwälder ist weiterhin ein großes Problem (auch wenn's grad mal nicht so ein aktuelles Thema in den Medien ist) und auch direkt vor der eigenen Haustür... hat sich hier mal jemand Gedanken darüber gemacht, dass ganz Deutschland noch vor rund 1500 Jahren ein einziger Urwald gewesen ist? Wie viel ist heute noch davon übrig? Oder noch schlimmer: Spanien. Nur um für einige Jahrzehnte die herrschende Macht auf den Weltmeeren zu sein, hat Spanien für den Schiffbau im 16. Jahrhundert ganze Wälder vernichtet (allein für den Krieg gegen England wurden über 130 Kriegsschiffe gebaut) und heutzutage ist Spanien über hunderte von Quadratkilometern einfach nur Wüste. Ähnlich: England. Ich sag nur "Sherwood Forest"... einst ein legendärer unüberschaubarer Urwald, jetzt nur noch irgend ein Wald von grad mal rund 400 Quadratkilometern.
Das durch die zunehmende weltweite Entwaldung nicht mehr gebundene CO2 ist mindestens genauso problematisch wie der Ausstoß von CO2.

die Annahme dass CO2 gebunden wird ist zwar richtig, aber was die meisten von ecuh hier nicht wissen ist, dass ein intakter Wald genau soviel CO2 bindet wie er durch die Erzeugung von Biomasse wieder abgibt. Im Grunde genommen ergibt sich daraus eine Nullrechnung weil das CO2 nicht vernichtet wird;)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:38 Uhr.