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binbald 25.10.2009 18:38

Zitat:

Zitat von turboengine (Beitrag 911145)
Ford hatte auch ein massives Qualitäts und Imageproblem. Sie brauchten zehn Jahre, um da wieder raus zu kommen. Sigma muss aufpassen.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Ford da schon raus ist...
Und Sigma rutscht derzeit immer tiefer rein. Die bauen wirklich attraktive Objektive, die von den Eckdaten her viele begeistern können. Aber eine Empfehlung für Sigma kann ich an einen Neuling nicht mehr guten Gewissens weitergeben: nach den eigenen Erfahrungen und dem, was man liest, ist das fahrlässig.

gpo 25.10.2009 20:53

Oh mann

habe lange überlegt was zu schreiben...
gehöre ich doch gerade zu der Abteilung...die nur Sigmas hat:shock:
und diese Mistlinsen auh noch beruflich einsetzt :oops:

also fang ich mal andersrum an...
ich hatte bisher JEDES Teil meines (über siebenstellig) Equipment selbst bezahlt...
davon immer mal was an Kollegen ausgeliehen und, von 10x ging ca 4x was schief:roll:

meist waren es verlorerne Deckel...wenn dann ein spezieller wie vom Fisheye ist, kann man sich schon ärgern.

nur Verleihfirmen wie ich sie auch kenne(wie es sie früher gab)hatten immer schon KEINE Sahnestücke im Angebot,
sondern "echtes abgenutztes" was aber meist funktionierte!

diese Abnutzung findet aber beim Kunden an :top::top::evil:
----

all mein eigenes Zeuch war noch NIE in der Wartung, sieht teilweise selbst nach 20 Jahren immer noch wie neu aus...und funktioniert auch so:top:

das man bei den Sigmas ein Auge drauf haben sollte...ist klar wie Kloßbrühe,
Plastikteile, wackelnde Tuben usw...können ein Problem machen, müssen aber nicht :P

ich habe ein 120-300er gesehen in USA mit einem Schaden, den ich mir nicht erklären kann...
der Plastikring wo die Kontakte eingelassen sind...war der Länge nach gebrochen...
angeblich funzt das teil trotzdem.

die AF Fehler die immer wieder diagnostiziert werden....
kenne ich auch nicht, bekanntlich nehme ich dann M :P
dazu kann man sie getrost auch der Kameramarke zuordnen...sollen die mal was gescheites bauen :cool:

Preis...
der ja Hobbyisten egal ist(wie man immer lesen kann) mir ist er nicht egal...

wenn ich nur drei anständige Jobs mit einem Sigma erledigen konnte und ...
es würde defekt gehen...
hat sich das Teil schon bezahlt gemacht :top::top::top:

....das gleiche bei Nikon, würde ich dicke Backen machen :roll:

und nun dürft ihr weiter....:P
Mfg gpo

binbald 25.10.2009 21:00

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 911296)
und nun dürft ihr weiter....:P

In ein Sigma von vor 20 Jahren (wie bei Dir) hätte ich auch Zutrauen, in ein heutiges nicht mehr.

gpo 25.10.2009 21:19

hast recht aber...

für Kameras(DSLRs) gilt das dann auch:!:
anders gesagt...überall wo ein Chip drin ist:top:

Giovanni 25.10.2009 21:39

Zitat:

Zitat von binbald (Beitrag 911227)
Aber eine Empfehlung für Sigma kann ich an einen Neuling nicht mehr guten Gewissens weitergeben: nach den eigenen Erfahrungen und dem, was man liest, ist das fahrlässig.

Meine persönlichen Erfahrungen beschränken sich auf zwei UC-Billigobjektive aus den frühen 90er Jahren (mechanisch ziemlicher Schrott!!) für Nikon und auf ein 24/2.8 AF Super Wide II mit A-Bajonett, das trotz nicht ganz optimaler Optik eins meiner Lieblingsobjektive an meiner Alpha 100 ist. Es hatte zwar anfangs Probleme wegen einer gelösten Platine, die am Gehäuse streifte, ist aber ansonsten eine durch und durch solide Ganzmetallkonstruktion. Sigma scheint vor allem eins zu sein: Inkonsistent - mal so, mal so. Sowohl bei der Optik als auch bei der Mechanik kann man keine klare Linie erkennen.

Die Reparaturstatistik eines Verleihers ist tatsächlich recht interessant. Bei Verleihobjektiven spielen ein paar interessante Faktoren eine Rolle. So tauchte z.B. das Canon 100-400 IS in der Liste auf, u.a. mit Problemen mit dem Zoom-Dämpfungsring. Ich würde meins nicht verleihen ... denn man kann davon ausgehen, dass jemand, der es nur ausgeliehen hat, entweder mit dem Dämpfer nicht umgehen kann oder nicht sorgsam genug damit ist: Wenn man den Dämpfer ganz offen lässt, fällt der Tubus beim Neigen des Objektivs unsanft an den vorderen Anschlag. Wenn man ihn zudreht (oder zu lässt, weil man keine Ahnung von dem Ding hat) und den Tubus gewaltsam verschiebt, ist das genauso ungesund. Ich kann mir vorstellen, dass auch andere Verleihobjektive öfter Belastungen ausgesetzt sind, die bei von ihren Besitzern genutzten Objektiven typischerweise nicht auftreten.

Johannes

Tom 25.10.2009 21:44

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 911296)
...wenn ich nur drei anständige Jobs mit einem Sigma erledigen konnte und es würde defekt gehen...
hat sich das Teil schon bezahlt gemacht :top::top::top:

Das glaubst Du doch selbst nicht, Gerd.:flop:

Spätestens wenn Dir das 2. mal ein Sigma-Objektiv nach je 3 Einsätzen verreckt wäre, würdest Du so einen Mist nie wieder anfassen. Vermutlich schon das erste mal.

Kann es sich ein Profi leisten, während des Einsatzes plötzlich mit defekter Ausrüstung dazustehen? Oder hast Du von jedem Ausrüstungsteil immer Reserve dabei?

Giovanni 25.10.2009 21:50

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 911296)
gehöre ich doch gerade zu der Abteilung...die nur Sigmas hat:shock:

Hast du nicht mal wie verrückt vom Tamron 24-135 geschwärmt? Oder verwechsel' ich dich jetzt?

Johannes

binbald 25.10.2009 21:52

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 911319)
Sigma scheint vor allem eins zu sein: Inkonsistent - mal so, mal so. Sowohl bei der Optik als auch bei der Mechanik kann man keine klare Linie erkennen.

Oben hatte ich ja auch geschrieben, dass ich bei Sigma durchaus sehr interessante Objektive sehe. Ich habe allerdings den Eindruck - völlig subjektiv und gänzlich spekulativ ohne handfeste Basis -, dass Sigma versucht, mit der Ramschware so viel Gewinn zu scheffeln, dass sich die Entwicklung vernünftiger und guter Objektive lohnt. Wenn dann mal wieder Geld im Haus ist, wird etwas Schönes und Durchdachtes rausgebracht und danach geht's wieder mit den Kosteneinsparungen weiter, bis wieder Geld da ist. Und das wirkt sich auf die Qualität und den Ruf aus und führt zur konstatierten "Inkonsistenz". Wie gesagt: völlig subjektiv.

Tom 25.10.2009 21:54

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 911319)
Sigma scheint vor allem eins zu sein: Inkonsistent - mal so, mal so. Sowohl bei der Optik als auch bei der Mechanik kann man keine klare Linie erkennen.

Inkonsistenz scheint auch bei der Behandlung des Kunden durch den Sigma-Service eine hervorstechende Eigenschaft zu sein.
Manche Kunden bekommen Getriebeschäden auf Anhieb problemlos repariert, andere aber nicht, und die müssen sich auch noch Lügen anhören ("Einzelausfälle", haha!).
Manche Kunden bekommen Ersatzteile (teilweise sogar umsonst), andere bekommen selbst für gutes Geld keine Ersatzteile.

Die oben geführte Statistik paßt doch gut ins Gesamtbild von Sigma, ich weiß gar nicht, was Ihr wollt...
Ich jedenfalls ziehe meine Konsequenzen daraus.

Giovanni 25.10.2009 22:02

Zitat:

Zitat von binbald (Beitrag 911328)
Oben hatte ich ja auch geschrieben, dass ich bei Sigma durchaus sehr interessante Objektive sehe. Ich habe allerdings den Eindruck - völlig subjektiv und gänzlich spekulativ ohne handfeste Basis -, dass Sigma versucht, mit der Ramschware so viel Gewinn zu scheffeln, dass sich die Entwicklung vernünftiger und guter Objektive lohnt. Wenn dann mal wieder Geld im Haus ist, wird etwas Schönes und Durchdachtes rausgebracht und danach geht's wieder mit den Kosteneinsparungen weiter, bis wieder Geld da ist. Und das wirkt sich auf die Qualität und den Ruf aus und führt zur konstatierten "Inkonsistenz". Wie gesagt: völlig subjektiv.

Kann natürlich sein. Ich hatte bisher den Eindruck, dass bei Sigma einfach drauflosentwickelt wird und alles, was konstruiert ist, ohne große Evaluierung direkt in die Produktion geht. Das 24-70 2.8 EX (non-HSM) war ja schon zu Analogzeiten keine direkte Erleuchtung, aber anstatt es zu verbessern, kam ein 24-60/2.8 EX dazu. Das war optisch besser, stieß aber, da sein Brennweitenbereich wenig spektakulär erschien, neben dem (schlechteren) 24-70/2.8 kaum auf Interesse. Jetzt gibt's, Jahre danach, ein 24-70/2.8 EX HSM, das optisch angeblich auf dem 24-60/2.8 EX basieren soll ... vielleicht ist das nun das Ei des Kolumbus. Aber eigentlich hätte man es ja auch gleich richtig machen können. Dann hätte man vielleicht nur eine Konstruktion und einen Satz Werkzeuge gebraucht, und es hätte eine verbesserte Vergütung und ein neues Gehäusefinish für die zwischenzeitliche "Digitalisierung" genügt.


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