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gpo 05.09.2009 19:09

Zitat:

Zitat von sven_hiller (Beitrag 887322)
Die genannten Vorteile der digitalen Fotografie sind nicht von der Hand zu weisen. Schnelle Bildfolgen, schnelle Digitalisierung, schnelle Verfügbarkeit, schnelle Bearbeitung etc... Auch die Lernkurve kann infolgedessen stark ansteigen, wenn man es drauf anlegt.

Gruß Sven

Moin...
die genannten Vorteile....
sind schlicht Scheinvorteile, denn wenn alle digital arbeiten....sind sie praktisch alle gleich schnell:top:
...damit ist aber nicht gesagt das sie auch "gleich besser sind"...denkt man drüber nach!

schnelle Bildfolgen, sind für JEDEN Fotografen ein graus....
ich könnte dir Modeserien zeigen wo von 200 Schuß...nicht einer passte,
der Fotograf aber "ganz begeistert von den Speedframes war":flop:

Verfügbarkeit...nur mit Strom und Compi...sonst geht gar nix!

schnelle Bearbeitung....
hatte heute gerade die seltene Gelegenheit Repros einer Malerin vorab zu präsentieren...es ging um Farb-und Feinabstimmung....das Problem,
in den vielen Blautönen des Gesamtbildes, ging der dominate Rotton des Hauptobjekts den Bach runter...:roll:

da es sich um echte Kunst handelte....
waren Gardationskurve&Co völlig machtlos...
KEINE einzige Autofunktion(CS3) kam auch nur annähernd dorthin...wo das Original war:roll:

Fazit....pro Bild eine halbe Stunde mit der Malerin gebastelt...bis wir nahe rankamen...
bei 12 Kalendermotiven...waren das 6 Stunden...
sage einer sowas geht schneller:roll:

Ich wünsche den Hobbisten wirklich mal einen Bezahljob....damit die Meinungen wieder geradegerückt werden:?

***übrigends...
diese genannte halbe Stunde war nur deshalb möglich, weil ich im RAW
ein Testmotiv schon reichlich "in der Mangel" hatte....
später habe ich ihr mal die RAW-Möglichkeiten damit gezeigt...
ist wie im Lotto 1:13Mio Möglichkeiten ein Bild zu versauen :top:
Mfg gpo

TONI_B 05.09.2009 19:28

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 887503)
schnelle Bearbeitung....
hatte heute gerade die seltene Gelegenheit Repros einer Malerin vorab zu präsentieren...es ging um Farb-und Feinabstimmung....das Problem,
in den vielen Blautönen des Gesamtbildes, ging der dominate Rotton des Hauptobjekts den Bach runter...:roll:

da es sich um echte Kunst handelte....
waren Gardationskurve&Co völlig machtlos...
KEINE einzige Autofunktion(CS3) kam auch nur annähernd dorthin...wo das Original war:roll:

Fazit....pro Bild eine halbe Stunde mit der Malerin gebastelt...bis wir nahe rankamen...
bei 12 Kalendermotiven...waren das 6 Stunden...
sage einer sowas geht schneller:roll:

Und wie lange hätte es mit Film und Duka gedauert?

gpo 05.09.2009 23:46

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 887507)
Und wie lange hätte es mit Film und Duka gedauert?

Moin mein Wissenschaftler...

die Frage ist tendenziös und damit nicht zulässig....:top:
denn du vergißt dabei, das sich die Mehrheit der Fotografen gar nicht mit der DUKA beschäftigten :cool:

Filme entwickeln... war eine externe Dienstleistung(Fachlabor) und wurde dem Kunden in Rechnung gestellt:top:
( also Einkauf/Lagerung und Verlust, dann Polas und Entwicklung, dazu Sonderdienste!)

...versuch das heute mal digital...:?:
die Kundschaft lacht sich kaputt wenn auf der Rechnung steht:
3x Bild für 50,- Euro...
3x EBV für 150,- Euro...

selbst der Hinweis das es früher ja...blablabla...
produziert dann die Antwort:
"...aus Digitalen Kameras kommen doch so tolle Bilder, gleich fertig, gleich verfügbar...":cool:

das dem nicht so ist wissen auch einige Amateure:P
Mfg gpo

TONI_B 06.09.2009 07:11

Wie so oft bekommt man eine lange Antwort auf eine Frage, die nicht gestellt war!


Also nochmals - hoffentlich exakter:
Wie und mit welchen Zeitaufwand hat man mit Film und/oder Entwicklung eine "Gradationskurve/Feinabstimmung" (deine Worte) überhaupt so perfekt hin bekommen wie es jetzt digital möglich ist?

oetzel 06.09.2009 10:20

Moin!

Es ist so herum wie auch anders herum. Wenn Du in der Duka vielleicht mal eine halbe Stunde brauchst, bekommst Du das selbe Ergebnis nicht in einer halben Stunde vor dem PC. Es ist unheimlich schwierig bis unmöglich den analogen Look am PC nachzuempfinden. Genauso ist es umgekehrt. Wieso in die Duka stellen um den digitalen Look nachzuempfinden. Das geht genausowenig ;)

Viele Grüße
Michael

abc 06.09.2009 10:21

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 887589)
Wie so oft bekommt man eine lange Antwort auf eine Frage, die nicht gestellt war!


Also nochmals - hoffentlich exakter:
Wie und mit welchen Zeitaufwand hat man mit Film und/oder Entwicklung eine "Gradationskurve/Feinabstimmung" (deine Worte) überhaupt so perfekt hin bekommen wie es jetzt digital möglich ist?

Gar keinen Zeitaufwand. Kodakchrome wird, oder wurde bei Kodak entwickelt und die Gradationskurve ist so wie sie ist (ziemlich steil).
Du musst halt dein Material kennen und wissen was was geht und was nicht und dies schon bei der Aufnahme berücksichtigen
(Kontrastumfang, Farbtemperatur...).
Für den Fotografen war´s das dann. Dann kommt der nächste Spezialist. Wird das Foto z. B. für den Offsetdruck benötigt spielt schon
die Papiersorte auf die gedruckt wird eine Rolle.
Und das Problem des des Profifotografen ist, denke ich, daß zumindest ein Teil der Arbeit dieser Druckvorstufe mittlerweile von ihm
erwartet wird ohne diesen Aufwand honoriert zu bekommen.
Zeit- und Materialaufwand (eine Firma wie Agfa verschwindet ja nicht einfach so) sind sicherlich geringer als früher, ob´s perfekter
ist :zuck: . Kommt immer noch auf den an der die Arbeit macht.

Gruß
Thomas

Stuessi 06.09.2009 10:47

Hallo,

zur Erinnerung!

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...07239-g948.jpg

Gruß,
Stuessi

Ellersiek 06.09.2009 11:31

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 887589)
Wie so oft bekommt man eine lange Antwort auf eine Frage, die nicht gestellt war!


Also nochmals - hoffentlich exakter:
Wie und mit welchen Zeitaufwand hat man mit Film und/oder Entwicklung eine "Gradationskurve/Feinabstimmung" (deine Worte) überhaupt so perfekt hin bekommen wie es jetzt digital möglich ist?

Also wenn ich an die Zeiten zurückdenke, wo
  • vom Fotografen Großbilddias kamen
  • diese eingescannt wurden
  • anschliessend geproofed, korrigiert und wieder geprooft wurden
  • und man dann abschliessend an der Druckmaschine sah, das "extrem"-Farben doch wieder irgendwie weggelaufen waren

und ich das mit dem heutigen Workflow vergleiche, wo tatsächlich ein Dienstleister, der von unserem Metier* etwas versteht, uns die fertigen Daten liefert,

dann weine ich der analogen Zeit keine Träne hinterher: Um bei den 6 Stunden für 12 Bildern zu bleiben: Die hätten "damals" 6 Kalendertage benötigt.

Gruß
Ralf

* = Möbelproduktion - und in diesem Zusammenhang die Erstellung von Prospekt- und Katalogbilder, bei denen bei uns der Anspruch an die korrekte Farbwiedergabe sicher sehr hoch ist

Ellersiek 06.09.2009 11:40

Zitat:

Zitat von abc (Beitrag 887605)
...Und das Problem des des Profifotografen ist, denke ich, daß zumindest ein Teil der Arbeit dieser Druckvorstufe mittlerweile von ihm
erwartet wird ohne diesen Aufwand honoriert zu bekommen...

Die Profis, mit denen wir zusammenarbeiten, berechnen sehr wohl ihre digitale Arbeit - dafür entfällt der große Kostenanteil von Dia & Scannen & mehrfach-Proof(!!!) und es geht schneller.

Gruß
Ralf
PS: Ich habe selbst noch bis Anfang 2008 (bis zum Kauf der :a:700) noch komplett SW-analog (Film auf 30 Meter-Rolle, Neativ- und Positiv-Entwicklung) mit viel Freude, aber auch viel Zeitaufwand fotografiert.

TONI_B 06.09.2009 11:46

@Ellersiek:
Wenigstens einer, der meine Frage richtig verstanden hat! :cool:


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