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Du gehst da hin in die Gedenkstätte um Bilder zu machen. Bist natürlich durch Berichte und Fotos und Filme und alles vorbelastet. Jetzt gehst Du da rein und bist überwältigt. Kannst nicht mehr klar denken. Siehst alles wie durch einen Schleier. Denn schon der Gedanke an das was Du da siehst ist so undenkbar... das es Schwierigkeiten bereitet. Jedes Bild, jeder Bericht, jeder Filmausschnitt der dort gezeigt wird übertrifft das eben gesehene an Undenkbarem. Das ist das Problem daran... die Verarbeitung dessen dauert und dauert.. und wird wohl nie abgeschlossen sein. Denn ich bin der Meinung - man kann es nicht verarbeiten! |
Ich hätte es wohl auch in einen Beitrag gepackt.
Nichts desto trotz kann ich Ron auch gut verstehen - ich habe damals auch sicherlich 6 Bilder veröffentlicht, es beschäftigt einen nunmal mehr als andere wenn man gerade von solch einem Ort heimkehrt. Ist eben eine Art, sich dem Thema zuzuwenden. |
Voriges Jahr war ich in Auschwitz/Polen. Da habe ich auch ein Bild von vielen hier eingestellt. Deine Bilder, vor allem das obige - deshalb habe ich zu den anderen nichts geschrieben - hat für mich was Museumhaftes. Bei mir kommt nur die Sauberkeit des Raumes, schön ausgeleuchtet an. Museum eben mit Spots, die auf das Wichtige hinweisen.
Ich habe meine Probleme hier mit den sw-Bildern von KZs (was dir natürlich egal sein kann und soll), auch damals gab es schon blauen Himmel und nicht nur Nebel und düster und so. Gerade diese Mischung bzw. der krasse Gegensatz aus blauem Himmel, Sonnenschein und der Erinnerung, was damals passiert ist, macht das Ganze für mich erst nachvollziehbar. Ich weiß nicht, ob man mich versteht. Dass man hin und wieder erinnert wird, finde ich wichtig. |
Schon erstaunlich wie unterschiedlich die Menschen dem entgegen treten, ich hätte die Kamera nicht mitgenommen... auch die Bilder mag ich nicht (das hat nix mit dir zu tun Ron, und deinen von mir nicht abgesprochenen Fähigkeiten!), das habe ich nun auch für mich entschieden.
Viele Grüße Andreas |
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Leider ist es heute so, und das ist auch hier im Forum manchmal festzustellen, dass unbequeme Themen schnell ausgebremst werden. Frei nach dem Motto: "Das ist uns zu politisch". Fotografie ist aber auch ein Mittel zur gesellschaftskritischen Auseinandersetzung und Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und Einmischung. Ohne das Zeigen der dunklen Seiten können wir das Schöne nicht schätzen. |
Hallo Ron,
dieses Bild hat etwas rein dokumentarisches und wäre damit gut geeignet für ein Geschichtsbuch, aber als Foto überzeugt es mich nicht so sehr. Natürlich ist das gezeigte schockierend und berührend. Das liegt in der Sache. Aber auf der Suche nach Bildern, die über die reine Abbildung hinaus gehen, packt mich dieses Bild nicht. Viele Grüße Stephan |
Hi Ron,
deine Bilder aus Dachau regen sehr zum Nachdenken an. Dieses hier macht auch wieder eine bedrückende Stimmung. Du schaffst es, zumindest bei mir, zum Nachdenken anzuregen und die Erinnerung so hochzuhalten das wir alles erdenklich mögliche tun müssen, damit so was nie und nirgendwo wieder passiert. Deine fotografische Art einen zum Nachdenken anzuregen und Gefühle zu vermitteln, gefällt mir nach wie vor sehr gut. Es macht nicht immer Spass die Bilder anzusehen, man kann aber auch nicht anders. Aus meiner Sicht wäre die Bilder es Wert als komplette Serie in zusammenhängender Form dargestellt zu werden. |
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