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Zitat:
Das einzigst was hilft ist, wie auch schon mal beschrieben, die 24 MP der 900 auf die 12 MP der D700 zu reduzieren, sauber zu entrauschen, und dann sind die Ergebnisse auch nicht soo weit weg vom Klassenrauschprimus. Und 12 MP reichen locker für 40x60 und auch für 50x70 Ausbelichtungen aus... und zum Betrachten braucht man auf keinen Fall 3 m zurückgehen, das macht auch tatsächlich niemand, ich glaube, selbst Martin nicht. ;) aidualk |
... nein ist kein Unsinn probiere es aus ;)
leichtes überbelichten hilft. Gruß Steffen |
Zitat:
Mein Tipp mit der leichten Überbelichtung (vorzugsweise nicht durch weitere Erhöhung der ISO-Empfindlichkeit) hat durchaus einen nachvollziehbaren technischen Hintergrund: Wenn man korrekt belichtet (oder gar unterbelichtet, um kürzere Verschlusszeiten bzw. eine kleinere ISO-Zahl zu erhalten), saufen die Schattenpartien ganz schnell ab. Dann muss man bei der RAW-Konvertierung (ich würde derart schwierige Motive grundsätzlich nur in RAW aufnehmen) die Tiefen anheben, wodurch das Rauschen in diesen Bildbereichen überproportional stark sichtbar wird. Diese "Push-Entwicklung" bringt in meinen Augen daher nichts. Umgekehrt verhält es sich, wenn ich leicht (1/2 bis 2/3 EV) überbelichte. Dann mogelt die Kamera zwar zunächst mehr Rauschen ins Bild. Aber auch stört das vorzugsweise in den Tiefen. Werden nun die Tiefen bei der RAW-Konvertierung abgesenkt und zusätzlich die Belichtung noch leicht ins Minus korrigiert ("Pull-Entwicklung"), bringt das theoretisch deutliche Vorteile beim Tiefenrauschen. In der Praxis bleibt allerdings das Problem, dass hier extrem kurze Belichtungszeiten gefordert sind. Da kann ich nicht ausschließen, dass bei meinem Konzept der Pull-Entwicklung die ISO zu hoch (sprich: über ISO 1600) gedreht werden müssen. Zitat:
Der TO hat sich leider nicht mehr gemeldet. Mich würde schon sehr interessieren, wie die Eishockey-Poster am Ende geworden sind - und was die Einstellungen/Nachbearbeitungsschritte waren. Martin |
Da würde ich auch grundsätzlich die Anschaffung eines anderen Systems in Erwägung ziehen und überdenken, wenn mein Hauptaugenmerk sich auf dieses Gebiet richten würde!
Natürlich kann man sich "behelfen" (lichtstarke Optiken, ein wenig EBV, etc.) und bis ISO800 sollte es bei der A900 auch keine nenneswerte Probleme geben, denn einen Ausdruck schaut man sich ja nicht mit der Lupe an! ;) |
Zitat:
Gruß, eiq |
Zitat:
was du schreibst ist schon klar. Das hervorgehobene oben ist aber der springende Punkt. Bisher sind die Empfehlungen der Überbelichtung ja in Kombination mit Erhöhung der ISO erfolgt, um halt die Belichtungszeit nicht verlängern zu müssen und das ist etwas konträr (in Bezug aufs Rauschen). Weil dann kann ich auch unten mit der ISO bleiben und erzeuge von vornherein weniger rauschen... Bei gleichbleibender ISO ist natürlich eine leichte Überbelichtung der Rauschsituation zuträglich. Das benutze ich selbst so schon lange, und nicht erst seit digital (auch mit weichen Negativen in großen Formaten funktioniert das hervorragend), um bei kritischen Situationen die Schattenpartien zu verbessern, aber natürlich nur bei nicht Erhöhung der ISO, wobei ich freilich kein Sportfotograf bin und es mir auf die Verschlußzeit meist nicht wirklich ankommt. aidualk |
Zitat:
Hast Du also schon mal dieselben Bilder miteinander verglichen ? Will heißen, Du stellst Dich mit einem Nikonier an dieselbe Stelle des Spielfeldes und ihr fotografiert dasselbe Motiv zur selben Zeit mit denselben Belichtungseinstellungen und ohne Belichtungskorrekturen (auch kein DRO einstellen!) ? Ihr solltet dasselbe Bild in Punkto der vermissten Brillianz erhalten -> Achtung! Nicht am Kamera-Monitor, sondern auf ein und demselben Rechner in derselben eingestellten Bildgröße (also in unterschiedlichen Vergrößerungsstufen!) miteinander vergleichen ! Nicht, daß deren Monitore einfach deutlich heller eingestellt sind, um die eigentlich dunklen Bilder vor Ort auch ohne Aufhellung ordentlich auf Schärfe überprüfen zu können... Ansonsten sprichst Du hier von einer Kamera mit der halben Pixelmenge Deiner A900, die aber dennoch eine wesentlich höhere Investition erfordert. Du hast Dich für die A900 aus Dir bekannten Gründen entschieden und eben keine eierlegende Wollmilchsau erhalten, sondern ein Arbeitsgerät, das dem finanziellen Einsatz entspricht. Mir persönlich reicht deren Leistung locker aus - selbst in dunklen Clubs und bei ISO 3200 (!) bin ich mit den Bildern für meinen Einsatzzweck sehr zufrieden. Einfach die Tiefen ein wenig abdunkeln und das Rauschen, das dort am meisten stört, verringert sich spürbar. Auch die D3 der Kollegen ist eine Kamera, die Kompromisse erfordert. Bilder jenseits der A2 dürften - aus unnatürlich nahem Betrachtungsabstand - Auflösungsmangelerscheinungen haben, die die A900 so noch nicht so zeigen wird. Habe ich allerdings weder bisher benötigt noch gewollt... So, Du solltest Dich jetzt mal langsam wieder zu Wort melden... LG, Rainer PS: Aidualk: der TO belichtete _unter_, nicht _über_. Und meldet sich nicht mehr zu Wort. Vielleicht fotografiert er im Moment ja mit den neuen Tips in einer Halle das nächste Eishockeyspiel ? |
Zitat: So, Du solltest Dich jetzt mal langsam wieder zu Wort melden...
Hallo zusammen, ..das mache ich sehr gerne. Vorab, vielen Dank für die sehr konkreten und konstruktiven Tipps. Mir ist durchaus bewusst, dass es sich bei meinen Bild-Wünschen um sehr spezielle handelt und diese ebenso schwierig umzusetzen sind. Ich habe heute einige Sachen ausprobiert. Die Halle, in der ich fotografieren konnte, war eine andere - mit sehr schlechter Beleuchtung. Teilweise sogar mit geringem Tageslichteinfall. Die Spielsituationen waren zudem von einem Kinder-Spiel - demnach waren die Bewegungen auch nicht ganz so schnell. Dafür waren die Trikotfarben sehr extrem. Hartweiss mit signalrot, sowie schwarz mit dunkelrot. Meine Erkenntnis von heute: Das Überbelichten mit höherer ISO-Zahl bringt deutlich bessere Ergebnisse als Unterbelichten bzw. keine Belichtungskorrektur. Die besten Ergebnisse habe ich wie folgt erzielt: ISO 800, Zeiss 135 mm, Blende zwischen 1,8 und 2,2, 1/800 sek, Belichtung +0,7. Bei den Spielern mit dem weiß-roten Trikot ist das Rauschen gering. Im Photoshop 3 lässt sich die Brillanz und Temperatur optimieren. Das Entrauschen mit NeatImage ist deutlich besser als mit der Photoshop- bzw. Lightroom-Variante. Auf Dfine 2.0 schafft das nicht so gut. Das Ergebnis am fertigen Bild: minimales bis kein Rauschen. nahezu volle Schärfe auch in den Gesichtspartien. punktuell leicht matte Farben im Rot-Bereich - was vermutlich am sehr schlechten Ausgangslicht der Halle liegen dürfte. Problematisch waren hingegen die Spieler in schwarz-roten Trikots. Hier saufen die schwarzen Bereiche trotz Überbelichtung ab. Die Flächen lassen sich zwar mit NeatImage weitgehend sauber entrauschen, die Trikotstruktur (Falten, Schattenlinien) gehen jedoch ziemlich verloren. Ähnlich problematisch sind auch die Fotos mit Spielern beider Mannschaften. D.h. die Bildlombination aus schwarz-weiss-rot zeigt im Ergebnis ein hartes weiss mit strahlendem rot - jedoch mit abgesoffenem schwarz. Ich habe die schwarz-Bereiche zwar mit Viveza punktuell aufgehellt, dann tritt jedoch ein starkes Rauschen im dunklen Bereich auf. Das wiederum lässt sich kaum ausfiltern. Ich werde beim nächsten Mal die ISO-Zahl noch weiter erhöhen und eventuell noch etwas stärker überbelichten - zumindest bei einem so schlechten Licht, wie in dieser Halle. Und ich werde natürlich wieder davon berichten... Bis dahin... ...nochmals vielen Dank an alle !!!!!!!!!!! Viele Grüße bummerl |
Hallo bummerl, hallo Rainer,
ich verfolge sehr interessiert eure Erfahrungsberichte, was mich aber auch sehr stark interessiert ist: wie sich das Rauschverhalten bei Kamera-Einstellung (bzw. nachträglich per EBV) auf 12Mpixel auswirkt. Schöne Wochenende |
Höhere Iso wird nichts bringen glaube ich. Versuch mal Farbe-getrennt (RGB) enträuschen mit Noise Ninja.
Wenn du willst kann ich es mal versuchen. Auch 1/800 ist schon sehr schnell. Reicht 1/400 sek nicht ? lock |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:44 Uhr. |