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spider pm 19.11.2008 21:47

moin

also ich hab hab diese Gemeinschaftsarbeit gerne verfolgt - ich traue mich noch nicht so sehr selber Bilder reinzustellen - ich konnte lernen und hab begeisternd gemerkt das sogar viele mitmachen um ein Bild zu optimieren ... oK ... evtl wird es nicht besser oder so - aber man konnte doch sehen das Interresse da war ... das baut auf ...

Ich finde es sogar besser wenn zusätzlich zu "Hmm mir würde es besser gefallen wenn ..." noch der richtige TIP dazu kämme wie man es macht ...



pierre

Somnium 19.11.2008 22:09

Ich stehe diesem Gemeinschaftszeug sehr zwiespältig gegenüber... Einerseits glaube ich, für manchen ist es hilfreich ein paar konkrete Ansagen zu bekommen da er selber Dinge (noch) nicht sieht, andererseits landet man dann ganz schnell bei 08/15 Bildern ohne eigenen Stil und ohne Wiedererkennungswert.... Befolge die Ratschläge von Zehn Leuten und du kannst sicher sein, dass absolute Standardware rauskommt.. :)

spider pm 19.11.2008 22:20

moin

naklar das stimmt auch - aber hilft das verständnis nicht weiter ? oder ist ein neuer Stil nur ein zufallsprodukt weil man etwas nicht kann - aber alle überzeugen kann das es so sein muß ...

Ich meine (hab in der Fam. nen Kunstmaler ( der auch echt gut ist ) ) die Studieren Kunst oder irgendwie ... aber auch wenn sie Heute Bilder malen die kein Mensch versteht haben sie es gelernt wie man es "klassisch" "richtig" machen könnte ...

und so sehe ich es hier im Forum auch - man hat ne breite Meinung die einem weiterhelfen kann - man muß aber diese Hilfe nicht annehmen ...

pierre

Somnium 19.11.2008 22:25

Natürlich. Das ist wie mit fast allem. Kenne die Regeln, die du brechen willst. Nur wird in Foren - auch hier - sehr oft die dünne Grenze zwischen Tipps/Ratschlägen/Meinungen und Forderungen/Wünschen/Ansprüchen an das Bild überschritten. ...

BeHo 19.11.2008 22:51

Zitat:

Zitat von Somnium (Beitrag 745586)
Natürlich. Das ist wie mit fast allem. Kenne die Regeln, die du brechen willst. Nur wird in Foren - auch hier - sehr oft die dünne Grenze zwischen Tipps/Ratschlägen/Meinungen und Forderungen/Wünschen/Ansprüchen an das Bild überschritten. ...

Diese dünne Grenze gibt es immer, wird es immer geben und betrifft das ganze Leben. Warum sollte es in einem Fotoforum anders sein?

Gefragt sind meiner Meinung nach Selbstbewusstsein, Kritikfähigkeit, Lernbereitschaft, Selbstreflektion, Enthusiasmus, .... (die Liste ist beliebig zu gewichten und zu ergänzen).

Da kann z.B. jemand der absolute Profi sein, trotzdem scheue ich mich nicht, ihm meine Meinung zu sagen. Ob er/sie dann "Recht hat" oder ich, ist da überhaupt nicht wichtig. Auf jeden Fall regt es beide Seiten zum Nachdenken an. Zu welchen Resultaten das dann führt, liegt dann an jedem Einzelnen. Ich denke, Dana hat ganz gut ausgedrückt, wie ich es auch sehe. Und wer die Bilddiskussionen genau verfolgt, wird sehen, dass es eben meist keine Hörigkeiten gibt. Das ist zumindest mein Eindruck.

Gruß
Bernd

Corela 19.11.2008 23:01

Hallo,

jetzt muss ich auch noch was schreiben!
Ich habe mich HIER angemeldet, weil mir der, sagen wir mal, Umgangston gefällt. Zum einen wie die Bilder besprochen werden zum anderen der Tonfall untereinander.
Das ewige: Du machst aber tolle Fotos! mochte ich an anderen Stellen nicht mehr hören.
Wenn ich Fotos einstelle, will ich andere, ehrliche und nicht nur "laienhafte" Meinungen hören. Auch wenn es Kritik ist. Das Selbstbild lebt doch vom Spiegel des Gegenüber. In meiner direkten Umgebung, versteht außer meinem Mann keiner, dass an einem Foto vll noch eine Kleinigkeit weggestempelt werden muss. Und wie ein Foto auf andere wirkt, ist mir nicht immer klar. Und ob ich dann die Allgemein-Meinung abholen will, wie "ab ISO200 ist Rauschen angesagt" liegt bei mir. Ich habe gerade am WE wieder schöne Fotos mit ISO3200 gemacht.
Zu richtiger Kritik traue ich mich selber noch nicht wirklich, weil ich mich noch nicht soo sicher im Sattel fühle und es oft "Bauchentscheidungen" sind. Aber auf der anderen Seite, müsste ja jeder, der keine Antwort bekommt, dann denken, dass das Bild niemandem gefällt.

Dat Ei 19.11.2008 23:03

Moin, moin,

was mir immr wieder auffällt, ist, daß die Bildkritiken sich oft auf das Technische oder das per EBV-Machbare beschränken. Da wundert es auch kaum, daß Pixelpeeping, Rauschen, Verzeichnung, CAs etc. pp. im Vordergrund der Diskussionen stehen. Man findet sehr selten persönliche Statements, wie das Bild auf den Betrachter wirkt, was es auslöst, wie seine Assziationen sind. Klar, da müßte man ja mal in sich reinhören, lernen, seine Gefühle zu artikulieren, und wer will sich schon im Web solch eine Blöße geben? Persönlich ist mir ein technisch vielleicht nicht 100%iges Bild mit Aussage und Gefühl tausendmal lieber als eine allglatte und glattgebügelte Aufnahme, die zwar technisch top ist, aber mich nicht zu erreichen weiß. Wir haben hier einige Leute an Board, die schon lange auf die vordergründige Technik pfeifen, den Inhalt in den Mittelpunkt stellen und mich regelmäßig mit ihren Bildern ansprechen, sei´s ein Andreas, eine Dana, ein Ron oder ein Willi, um nur mal ein paar stellvertretende Namen zu nennen.


Dat Ei

Anaxaboras 19.11.2008 23:29

Frank (Dat Ei),

dem möchte ich noch hinzufügen: Ich habe den Eindruck, es gibt hier so etwas wie den "Forumsgeschmack" (oder viele glauben einfach, dass es den gibt). Spontan fallen mir da so ein paar Sachen ein, wie:
  • Ein Makro muss immer schön freigestellt sein. Im Unscharfen darf kein Rauschen zu sehen sein.
  • Auch ein Portrait muss immer schön freigestellt sein. Daher werden sie derzeit bevorzugt mit f2.0 bei 85mm aufgenommen. Natürlich darf auch hier im Unscharfen kein Rauschen zu sehen sein.
  • Das Hauptmotiv darf sich nicht in der Bildmitte befinden, sondern gehört an den Rand. Es darf kein Rauschen ...

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass klassische Postkartenmotive (wie etwa Roberts Bergfotos) immer Begeisterungsstürme hervorrufen. Wenn man mal was Experimentelles probiert, kommt meist wenig.

Leute traut euch doch und lasst auch mal Fotos auf euch wirken, die auf den ersten Blick nicht eurer Erwartungshaltung entsprechen. Vielleicht gefällt euch ja dann doch auf einmal ein Bild, dass etwas ab ist vom "Forums-Mainstream".

Andererseits: Wenn ein halbes Dutzend Leute sagt, die künstliche Körnung in einem Bild sei ihnen zu grob, dann finde ich es stark, wenn der Bildautor das noch einmal überdenkt - und vielleicht auch überarbeitet.

Martin

gpo 19.11.2008 23:45

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 745652)
wie:
  • Ein Makro muss immer schön freigestellt sein. Im Unscharfen darf kein Rauschen zu sehen sein.
  • Auch ein Portrait muss immer schön freigestellt sein. Daher werden sie derzeit bevorzugt mit f2.0 bei 85mm aufgenommen. Natürlich darf auch hier im Unscharfen kein Rauschen zu sehen sein.
  • Das Hauptmotiv darf sich nicht in der Bildmitte befinden, sondern gehört an den Rand. Es darf kein Rauschen ...


Moin

wir kommen der Sache näher:roll: aber....

ich habe die Reaktionen dann doch falsch eingeschätzt...was selten vorkommt!

ich kenne "Bilder besprechen" von einer ganz anders Seite...deshalb auch manchmal meine Kurzkommentare:lol:

Martins "Zusammenfassung" gefällt mir ganz gut...war so nicht drauf gekommen.

Problem...
es ist in der Tat so das einige offenbar "besser" wegkommen, andere nicht,
wobei dann offenbar den "geübten" die Kritik nicht stört, andere maulen schon mal:D


also last uns zur Tagesordung übergehen....:cool:
Mfg gpo

BeHo 19.11.2008 23:49

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 745627)
Wir haben hier einige Leute an Board, die schon lange auf die vordergründige Technik pfeifen, den Inhalt in den Mittelpunkt stellen und mich regelmäßig mit ihren Bildern ansprechen, sei´s ein Andreas, eine Dana, ein Ron oder ein Willi, um nur mal ein paar stellvertretende Namen zu nennen.

Dem kann ich mich nur anschließen. Vieler deren Bilder mag ich auch sehr. Aber man darf nicht vergessen, dass einige der genannten einen sehr hohen EBV-Einsatz fahren, was ich jetzt nicht negativ verstanden haben will. Auf Technik pfeifen würde ich das jetzt nicht gerade nennen, auf vordergründige vielleicht schon.
Und gerade die beiden zuerst Genannten sind Vorschlägen gegenüber sehr offen.

Damit, dass Pixelpeeping, Rauschen, Verzeichnung, CAs etc. pp. nicht dominierend bei den Bildkritiken sein sollten, gebe ich Dir absolut Recht. Dass diese Dinge im Mittelpunkt der Diskussionen stehen würden, sehe ich allerdings so nicht. Klar, dass dies immer wieder auftaucht und bei manchen Bildern sind entsprechende "Fehler" halt auch mal störend, aber als überwiegend empfinde ich dies nicht.

Letztendlich gewichtet doch jeder seine Sicht auf die Dinge anders. Die Einen sind absolute Technikfreaks und analysieren Bilder eher wie ein wissenschaftliches Experiment, Andere haben bestimmte künstlerische Vorlieben, wiederum Andere reagieren eher emotional auf Bildinhalte, etc. pp.

Insofern finde ich es hier im Forum sehr gut. So ziemlich alles ist vertreten und aus so ziemlich allen Fraktionen werden Bilder gezeigt, die wiederum aus allen möglichen Fraktionen nach den unterschiedlichsten Kriterien berwertet werden.

Für diese Vielfalt ist dieses Forum gerade groß genug aber nicht zu groß um eine "Ghettobildung" zu fördern. Dies ist ein wichtiger Grund, warum ich hier hängen geblieben bin.

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 745652)
dem möchte ich noch hinzufügen: Ich habe den Eindruck, es gibt hier so etwas wie den "Forumsgeschmack" (oder viele glauben einfach, dass es den gibt). Spontan fallen mir da so ein paar Sachen ein, wie:
  • Ein Makro muss immer schön freigestellt sein. Im Unscharfen darf kein Rauschen zu sehen sein.
  • Auch ein Portrait muss immer schön freigestellt sein. Daher werden sie derzeit bevorzugt mit f2.0 bei 85mm aufgenommen. Natürlich darf auch hier im Unscharfen kein Rauschen zu sehen sein.
  • Das Hauptmotiv darf sich nicht in der Bildmitte befinden, sondern gehört an den Rand. Es darf kein Rauschen ...

Wie schon öfters hier von verschiedenen Leuten gesagt: Dem kann doch jeder Einzelne, ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi, entgegenwirken, sei es durch gelungene Gegenbeispiele oder einfach die Verkündung einer eigenen entgegenwirkenden Meinung. ;)

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 745652)
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass klassische Postkartenmotive (wie etwa Roberts Bergfotos) immer Begeisterungsstürme hervorrufen. Wenn man mal was Experimentelles probiert, kommt meist wenig.

Naja, grandiose Natur weckt halt bei den Meisten positiver Instinkte, die z.B. ein schiefer und körniger Schrankknopf nicht so ohne weiteres erzielen kann. "Kunst" abseits des Mainstreams (wobei ich Roberts sehr gute Fotos, von denen ich oft begeistert bin, da nicht in die falsche Ecke gesteckt haben will!) hat es immer schwerer. Warum hat wohl RTL mehr Zuschauer als 3sat (Nein Robert, Du bist da für mich eher 3sat als RTL. ;))?

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 745652)
Leute traut euch doch und lasst auch mal Fotos auf euch wirken, die auf den ersten Blick nicht eurer Erwartungshaltung entsprechen. Vielleicht gefällt euch ja dann doch auf einmal ein Bild, dass etwas ab ist vom "Forums-Mainstream".

Ich sehe zwar keinen Forums-Mainstream, aber ich gebe Dir Recht: Bei machen Bildern sollte man sich eine gewisse Zeit nehmen. Ob sie damit allerdings unbedingt in der Gunst des Betrachters steigen, ist damit natürlich nicht gesagt.

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 745652)
Andererseits: Wenn ein halbes Dutzend Leute sagt, die künstliche Körnung in einem Bild sei ihnen zu grob, dann finde ich es stark, wenn der Bildautor das noch einmal überdenkt - und vielleicht auch überarbeitet.

Absolut d'accord! Aber auch, wenn er das zuerst eingestellte Bild als sein Optimum ansehen würde, wäre dies absolut zu akzeptieren und respektieren.
Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 745662)
also last uns zur Tagesordung übergehen....:cool:

Ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen. :cool:

So, und jetzt kümmert euch mal um die Ansichtssache-Bilder! ;)


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