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Hallo Toni !
Könntest du das auch von meiner Aufnahme machen ? Ich habe bisher überschlagen, daß der Krater Kopernikus einen Durchmesser von ca 52" hat. Richtig? Gruß HANS |
Ja, das dürfte in etwa hinkommen. In der Literatur werden Werte von ca. 45" angegeben. Bei deiner Aufnahme schätze ich mal das Auflösungsvermögen von knapp unter 10". Wobei die Überschärfung und die pixel-Beschänkung der Galerie doch sehr kontraproduktiv sind. Stell auch eine möglichst starke Ausschnittsvergrößerung hier rein.
Bei der Aufnahme von Justus liegt die Auflösung sicher unter 5"! Das muss die Luftunruhe erst einmal hergeben. |
Ich hab mal das Bild von Justus und ein Bild von mir mit einem Spiegelfernrohr aus der selben Mondregion, jedoch bei anderen Beleuchtungsverhältnissen, nebeneinander kopiert.
Das Objektiv von Justus hat 15cm Durchmesser, mein Spiegel-Fernrohr 12,5cm. D.h von der theoretischen Auflösung sollten beide in etwa gleich gut sein. Von der optischen Leistung (und auch vom Preis) ist das 4/600 sicher wesentlich besser, aber da setzt die Kuftunruhe ganz einfach die Grenzen. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...ndVergljpg.jpg |
Hallo Toni !
Hier der gewünschte Ausschnitt aus 700% Darstellung. HANS http://www.sonyuserforum.de/galerie/...tt_aus_700.jpg |
Zitat:
Gruß, Stuessi |
Das wird oft in Astronomiekreisen so angegeben. Hat auch seine Berechtigung, was den Kontrast betrifft. Aber für die reine Auflösungsfunktion (Punktauflösung!) ist der Fangspiegel nicht so tragisch. Es ist sogar so, dass die Breite des Beugungsmaximums geringfügig geringer wird, da mehr Energie in die Beugungsringe geht...
Für Doppelsterne wurden daher durchaus Objektive mit Apodisationsblenden verwendet. |
Hallo Toni,
wenn ich das alles so lese, dann scheint es mir so, als wäre ein 600/4 (mit einer vernünftigen Montierung!) durchaus ein Werkzeug, um damit "richtige" Astrofotografie zu betreiben? Wenn das Auflösungsvermögen einigermaßen vergleichbar ist zu einem Mittelklasse-Teleskop (sagen wir grob: 10-20 cm Durchmesser), dann spräche da ja nichts gegen, außer der Tatsache, daß eben eine DSLR hinten dran hängt und kein spezieller Astro-Chip, oder? Ich höre nun übrigens schon zum zweiten mal, daß ich offenbar von guten atmosphärischen Bedingungen bei einem Mondfoto profitiert haben muß. Und das unter Stadthimmel :zuck:. EDIT: Hier das RAW-File mit ausdrücklicher Erlaubnis an alle, sich daran zu probieren. Würde mich interessieren, ob man noch mehr an Details rauskitzeln kann. Gruß Justus |
Ganz sicher sogar!!! Dein 4/600 ist auch ähnlich aufgebaut wie einige Astro-APO-Objektive. Es bringt sicher optimale Ergebnisse in der Astrofotografie. Wobei gar nicht Mond- und Planetenaufnahmen die Domäne dieses "Wunder"-Glases sind, sondern Sternfeldaufnahmen (sog. Deep-Sky-Aufnahmen).
Der Stadthimmel bringt eher Probleme was den Himmelshintergrund anlangt: es ist zu hell und die Sterne, Galaxien und Gasnebel "ersaufen" im Himmelshintergrund. Für Mond- und Planeten ist das Seeing (d.h. die Luftunruhe) wichtig. Und das kann in der Stadt durchaus gut sein - vorallem bei leichtem Dunst oder Nebel: da "steht" die Luft so richtig. |
Guter Treffe, Justus.
An dem Tag scheinen aber die Umgebungsbedingungen wirklich nicht schlecht gewesen zu sein. Mit meinem ersten Versuch war ich auch schon ganz zufrieden. |
Zitat:
Mit einer Apodisationsblende werden hingegen durch eine in der Mitte voll durchlässige, nach außen hin exponentiell ansteigend absorbierende Schicht in der Eintrittspupille die Beugungsringe abgeschwächt oder zum Verschwinden gebracht. Ein Fangspiegel bewirkt genau das Gegenteil einer Apodisationsblende. Gruß, Stuessi |
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