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Ich hatte mehr als 45 cm Abstand. Bei den Libellen hatte ich ca. 1m, bei dem Kleinen Fuchs ca. 2m
Nu? LG spo |
Bei zwei- bis drei Metern hast Du garantiert schon ziemlich herumgeeiert. Auf Deinem Falter-Foto sieht man, dass der Fokus vor den Flügeln sitzt - die Fühler und die Blüten vor dem Falter sind noch scharf. Dort liegt auch die Schärfeebene. Der erhabenere Falter selbst ist schon schwiemelig.
Bei solchen Detailaufnahmen vielleicht entweder näher dran gehen - je näher Du da dran bist, desto geringer fällt die Wirkung der Rotation aus, die die Kamera in Deiner Hand vollführt. Oder ein Stativ benutzen und den Stabilisator ausschalten. Der weis ja letztlich auch nicht besser als Du, wohin die Schärfe soll. Wenn Du Dir vorstellst, mit einer Taschenlampe im Kreis herum zu leuchten, wird der Kreis immer kleiner, je näher Du an der Taschenlampe bist. Bei Makroaufnahmen muss der Schärfepunkt absolut sitzen, man hat sehr wenig Spielraum. |
Zitat:
Du wirst keine vernünftigen Bilder ohne ein reines Makroobjektiv hin bekommen. |
Hallo Spo
erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen bei uns. Du schreibst, dass Du bisher nur Erfahrungen mit Kompakten Digis hattest. Vielleicht ist Dir die Problematik der sehr viel geringeren Schärfentiefe nicht so richtig klar. Die Kompaktknipsen haben einen physisch sehr viel kleineren Sensor als die Spiegelreflexkameras. Das führt dazu, dass die SLR eine erheblich bessere Signalqualität liefern als die "Kleinen Dinger", was sich in höherem darstellbaren Kontrastumfang und in weniger Bildrauschen zeigt. Die Mini-Aufnahmesensoren der kleinen haben aber noch einen anderen Effekt. Die "echten" Brennweiten der Kompaktkameras sind sehr viel kleiner als die der Reflexen. Das und andere physikalische Gründe sorgen dafür, dass die Tiefenschärfe der Kompaktkameras sehr viel größer ist als die einer Spiegelreflexkamera. So kann es durchaus sein, dass eine kompakte den Schmetterling annähernd komplett scharf abbilden kann, während die SLR nur einen Teil des Schmetterlinges in die Schärfeebene bekommt, sodass es sehr viel schwieriger ist, diesen scharfen Teil optimal auf dem Motiv zu positionieren. Dagegen hilft es in gewissem Maße durch Abblenden die Schärfentiefe zu vergrößeren, das führt aber gleichzeitig dazu, dass die Belichtungszeiten länger werden, was es nicht einfacher macht. Gerade im Bereich Makro- und Nahaufnahmen sehe ich daher viele Kompaktkameras mit ihren kleineren Sensoren gegenüber den Spiegelreflexkameras in gewisser Hinsicht im Vorteil. Gruß Peter |
Vielen Dank für eure Antworten,
jetzt sehe ich schon etwas klarer. Für Nahaufnahmen hatte ich eh vor meine Digi weiter zu benutzen. Mir ging es um Objekte, die etwas weiter weg sind. Im Fotofachgeschäft wurde mir die Sony dafür empfohlen. Also brauche ich ein anderes Objektiv? Und wie sieht es mit einer Nahlinse aus, bringt die mir was? LG spo |
Eine Nahlinse kann nichts anderes als die schon genannte Naheinstellgrenze eines Objektives reduzieren. D.h. Du kannst mit einer Nahlinse vor dem Objektiv einfach nur näher an das Motiv ran, sodass sich der Abbildungsmaßstab vergrößert. Wenn die Nahlinse montiert funktioniert das Objektiv auch NUR NOCH im Nahbereich, also bei einem Motiv-Objektiv-Abstand von (nur als grobes Beispiel) vielleicht 10-20 cm.
Obendrein führt die Verwendung der Nahlinse aber auch dazu, dass die Tiefenschärfe weiter abnimmt, also das bild noch bewusster in Hinblick auf die Positionierung der Schärfeebene gestaltet werden muss. Dazu kommt, dass ich persönlich mit Nahlinsen keine allzuguten Erfahrungen gemacht habe, ich würde sie lediglich an guten Festbrennweiten verwenden, nicht an einem Allroundzoom, das eh schon einen großen optischen Kompromiß darstellt. Die Nahlinse |
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