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wutzel 29.08.2008 19:35

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 702042)
Jetzt würde mich natürlich dringend interessieren, was die Natur-Makro-Experten davon halten?

Martin

Naja auch wenn es hart klingen mag, die Bilder sind beide nicht der reisser.

Iso 800 sollte man schon vermeiden, klar wenn der Wind geht ist schlecht aber dann lieber an einem anderen Tag nochmal probieren. Ich hätte hier auch nie auf ein Makroobjektiv getippt sondern eher auf ein Telezoom und Crop.

Anaxaboras 29.08.2008 21:45

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 702165)
Naja auch wenn es hart klingen mag, die Bilder sind beide nicht der reisser.

Danke Daniel,
für die fundierte Kritik :mrgreen:.

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 702165)
Iso 800 sollte man schon vermeiden

Da hast du recht.

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 702165)
klar wenn der Wind geht ist schlecht

Auch in diesem Punkt sind wir uns einig.

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 702165)
aber dann lieber an einem anderen Tag nochmal probieren.

Gute Idee :top:.

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 702165)
Ich hätte hier auch nie auf ein Makroobjektiv getippt

Naja, das wirklich gute Minolta 100/2.8 Makro war nur die eine Hälfte. Die andere war der Kenko 1,4x-Konverter. Habe ich aber schon mal erwähnt, oder?

***

Fast hätte ich's vergessen:
Zitat:

Zitat von BadMan (Beitrag 702155)
Was mir bei beiden Bildern positiv auffällt ist die gute parallele Aurichtung, zumal dies Deinen ersten Versuche sind. Gerade bei den langen Libellen gerät man ja leicht mal aus der Schärfeebene, erst recht mit Offenblende.

Nun ja, mein allererstes Makro war das nicht. Nachdem wir die Diskussion mit dem Schärfeverlauf bei meinem letzten Versuch (Grashüpfer) hatten, habe ich diesmal darauf geachtet.
Ganz neu für mich war es, mit relativ weit offener Blende zu arbeiten. Ich wollte einfach mal ausprobieren, ob auch ich so einen herrlich weichen Hintergrund hinbekomme.

***

Die Sache mit der zu starken Schärfe hat mir keine Ruhe gelassen. Ich habe mir jetzt das zweite Bild noch einmal vorgenommen:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...e_2-relaod.jpg
Libelle 02 Reload

Diesmal habe ich "Selektiver Scharfzeichner" verwendet und das Scharfzeichnen in den Lichtern stark "verblasst". Leider wirkt jetzt auch der Halm etwas blutleer, da kontrastarm. Ist mir aber auch erst beim direkten Vergleich der beiden Fassungen aufgefallen.

Martin

Dat Ei 29.08.2008 22:07

Hey Martin,

ich bin auch nicht so überzeugt von den Bildern. Nach Deiner Intervention, was denn noch abseits der Überschärfe an dem Bild zu bemerken sei, habe ich es mir mal einige Zeit in PS angeschaut und versucht es zu analysieren.

Auch wenn man über die Schärfe hinwegsieht und Gefallen an dem schönen, weichen, aquarellartigen Hintergrund findet, war da was, was mir nicht paßte. Ein Hinweis lautete hier bereits Überbelichtung. Gut, im Histogramm ist ein Clipping an beiden Enden des Skala zu sehen, aber es ist m.E. nicht das Clipping, sondern der Knack, der den Bildern fehlt. Ich habe mal versuchsweise den Ast bzw. den Halm sowie die Libellenkörper vorsicht auf den Lichtern (und noch weniger auf den Mitteltönen) nachbelichtet. Dadurch setzen sich die Körper deutlicher vom Hintergrund ab und bekamen einen plastischeren Eindruck. Da war dann mehr Pepp drin.

Von Seiten der Komposition finde ich beide Bilder gefällig.


Dat Ei

PS: Frage: warum schärfst Du so stark vor dem Verkleinern nach?

svenhu 29.08.2008 22:08

So, jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu, schließlich bin ich ja der "liebe Forumskollege"...:mrgreen:

Es sind ja schon einige Dinge angesprochen worden. Was heute morgen einfach absolut ungünstig war, war das Licht.:flop: Ansonsten waren die äußere Bedingungen nicht zu schlecht. Es ging kaum Wind, wir waren absolut ungestört durch Spaziergänger o.ä.

Was mir beim ersten Bild besonders auffällt, sind zwei Dinge:
1. Durch die hohe ISO rauscht der Hintergrund immer noch (obwohl Du ja schon entrauscht hast) und die Schärfe läßt zu wünschen übrig. Die Libelle, aber auch der Halm, werden "matschig".
2. Die immer noch sichtbaren (v.a. an den Augen!) CA´s, die die Kanten extrem betonen und dadurch, trotz des "matschigen" Gesamteindrucks, eine Überschärfung vortäuschen.
Also insgesamt leider eine ungute Kombination, wobei mich aber besonders die schlechte Abbildungsleistung der Objektiv-Konverter-Kombination erschreckt!:shock:
Das ist so absolut nicht praktikabel!
Was mir an dem Bild gut gefällt, ist der Bildaufbau und vorallem der Helligkeitsverlauf des Hintergrundes!:top: Außerdem hast Du die Libelle so gut freigestellt!

Bild Nr. 2 gefällt mir da persönlich viel besser!
Da kann ich keine CA´s erkennen. Der Schärfeeindruck ist viel besser (auch besser als beim Reload!). Der Hintergrund rauscht nicht so und hat nicht nur einen schönen Helligkeits- sondern auch Farbverlauf! Bildaufbau und Freistellung sind ebenso gelungen (wobei der Bildaufbau bei Nr.1 spannender ist...;)).

Insgesamt muß ich sagen, für Deine ersten Libellenfotos nicht schlecht! Zumal ich ja die Bedingungen kenne, unter denen sie entstanden sind...;)
Also nicht aufgeben, Du weißt ja, wo noch mehr zu finden sind!
Und wenn´s nicht klappt, nimm Deinen Sohnemann mit, der macht das dann schon...:mrgreen::mrgreen:

Gruß, Sven

Anaxaboras 29.08.2008 22:23

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 702210)
Gut, im Histogramm ist ein Clipping an beiden Enden des Skala zu sehen, aber es ist m.E. nicht das Clipping, sondern der Knack, der den Bildern fehlt. Ich habe mal versuchsweise den Ast bzw. den Halm sowie die Libellenkörper vorsicht auf den Lichtern (und noch weniger auf den Mitteltönen) nachbelichtet. Dadurch setzen sich die Körper deutlicher vom Hintergrund ab und bekamen einen plastischeren Eindruck. Da war dann mehr Pepp drin.

Lass doch mal sehen, bitte :!:.

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 702210)
PS: Frage: warum schärfst Du so stark vor dem Verkleinern nach?

Wie gesagt: Ich habe ja nur die Libelle geschärft, nicht aber den Hintergrund. Und da war ich zu faul, eigens deswegen vor dem Schärfen die Galerie-Version zu machen. Aber das passiert mir nie wieder!

Martin

Dat Ei 29.08.2008 22:30

Hey Martin,

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 702221)
Lass doch mal sehen, bitte :!:.

ok. Das war aber jetzt von der Pinselführung nur kurz drüber geschludert, weil ich es einfach mal exemplarisch sehen wollte, was passiert. Man kann da natürlich mit etwas mehr Zeit sauberer arbeiten. Es geht ja nur um die Idee:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...2_4_Kopie2.jpg


Dat Ei

Anaxaboras 29.08.2008 22:41

Zitat:

Zitat von svenhu (Beitrag 702211)
wobei mich aber besonders die schlechte Abbildungsleistung der Objektiv-Konverter-Kombination erschreckt!:shock:

Ja, das ist wirklich gruselig. Meine Schuld, hätte ich vorher mal ausprobieren sollen.
Wer's nicht glaubt, hier ein 100%-Crop von der ersten Libelle:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...-100erCrop.jpg
CAs

Zitat:

Zitat von svenhu (Beitrag 702211)
Bild Nr. 2 gefällt mir da persönlich viel besser! (...) Der Schärfeeindruck ist viel besser (auch besser als beim Reload!).

So unterschiedlich können die Geschmäcker sein :lol::lol::lol:.

Martin

Anaxaboras 29.08.2008 22:48

Danke Frank
Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 702227)
Es geht ja nur um die Idee

Nicht böse sein: Das nenne ich den "Scott-Kelby-Look". Für viele Motive mag das ja passen. Ich finde, für diese zarte Libelle nicht.

Für mich haben diese Libellen etwa sehr Filigranes, Zerbrechliches. Das kommt einfach besser rüber, wenn auch die Farben und Kontraste etwas zurückhaltender sind. Damit nähere ich mich den (fast hätte ich gesagt: ätherischen) Wesen doch behutsamer. Ist das verständlich, was ich meine?

Oder ums in der Sprache der Techniker zu sagen: It's a feature, not a bug :crazy:.

Martin

Dat Ei 29.08.2008 23:17

Hey Martin,

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 702243)
Nicht böse sein: Das nenne ich den "Scott-Kelby-Look". Für viele Motive mag das ja passen. Ich finde, für diese zarte Libelle nicht.

ich weiß nicht, wie der Scott-Kelby-Look aussieht, weil ich keines seiner EBV-Bücher besitze oder gelesen habe.

Der Punkt ist aber im vorliegenden Bild, daß es Clipping an beiden Enden gibt, das Histogramm deutlich rechts seinen Bauch zu liegen hat und links wenig Substanz da ist. Ist das in der EBV oder der Kamera passiert? Der leichte, ätherische Look in Ehren, aber die filigrane Libelle muß auch vor dem Hintergrund bestehen können.

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 702243)
Für mich haben diese Libellen etwa sehr Filigranes, Zerbrechliches. Das kommt einfach besser rüber, wenn auch die Farben und Kontraste etwas zurückhaltender sind. Damit nähere ich mich den (fast hätte ich gesagt: ätherischen) Wesen doch behutsamer. Ist das verständlich, was ich meine?

Die Nachbelichtung der kritischen Stellen ist ja variable zu gestalten und muß sicherlich nicht so deutlich ausfallen, wie ich es hier exemplarisch vollzogen habe. Verständlich war für mich nach dem Eingriff, wieso eingangs der Einwurf der Überbelichtung kam. Mit 1/3-1/2 EV weniger Belichtung wäre ich persönlich glücklicher.


Dat Ei

Anaxaboras 30.08.2008 00:03

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 702260)
Ist das in der EBV oder der Kamera passiert?

Nix Kamera, alles "EBV" - genauer gesagt ACR.
Ich habe die Kamera bereits auf -0,7 EV eingestellt. Prompt will der ACR also wieder um 0,65 EV liften. Ich aber nicht - wegen der dann aureißenden Spitzlichter.

Sagen wir mal so: Der Bauch rechts im Historgramm sei der Freiheit des Künstlers überlassen. (Hatten wir nicht kürzlich erst ein Bild mit einem Berg ganz links im Histogramm :cool: ?)

Für alle, die sich hier so eifrig an der Diskussion beteiligt haben, noch eines - wie ich finde - zum Schmunzeln:

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...lle_lustig.jpg
Huhu

Martin


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