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svenhu 06.08.2008 11:43

Bei Bild 1 gefällt mir die Perspektive!:top: So schräg frontal sieht es einfach witzig aus, als ob er extra posiert. Was mir nicht gefällt ist das unscharfe Blatt unten Mitte, das den Hüpfer etwas verdeckt und für mich zu prominent und dominant ist. Wobei man sich das nicht immer aussuchen kann mit der Freistellung...:roll: Ich hätte vielleicht auch weniger weit abgeblendet, damit der Hintergrund noch unschärfer wird.

Bild 2 ist eher eine "Standartvariante" von der Perspektive her, muß deswegen aber nicht schlecht sein! Da kann man dann viel vom Tier zeigen und viele Details herausarbeiten. Allerdings ist mir der Hüpfer viel zu hell belichtet, die obere Kopf-, Schulter- und Rückenpartie sind leider überstrahlt.
Auch hier hätte ich bei weitem nicht so weit abgeblendet, damit der Hintergrund ruhiger wird! Bei diesen seitlichen Aufnahmen sollte man eher darauf achten, die Chipebene exakt parallel zum Tier auszurichten, dann hat man es von Kopf bis Schwanz scharf!

Beide Bilder rauschen leider in den Grüntönen. Passiert mir auch häufig (mehr noch als in anderen Farbtönen!), vorallem, wenn ein gewisser Blauanteil im Grün ist. Daher hätte ich den Hintergrund hier noch mehr entrauscht.
Hohe ISO versuche ich bei Makros auch zu vermeiden, eben weil ich entsprechende Erfahrungen gemacht habe. Ich helle dann lieber mit einem Faltreflektor etwas auf!
Blitzen tu ich eigentlich nie, weil sich der Blitz im Chitinpanzer der Tiere leicht spiegelt und es dann zu unschönen Effekten kommt.

Gruß, Sven

Anaxaboras 06.08.2008 14:12

Mit dem weiter Aufblenden (Sven, ich glaube das meintest du :D) ist das für mich bei Makros so eine Sache. Beim zweiten Bild wäre das vielleicht besser gewesen, wenn der Hüpfer wirklich parallel zur Sensor-Ebene gesessen wäre.

Generell gehe ich aber bei Makros lieber auf eine kleine Blende, mindest f11. Dafür nehme ich dann einen nicht so schön weich gezeichneten Hintergrund in Kauf. Das gibt mir dann die Sicherheit, dass mein Hauptmotiv scharf wird. Wenn dies dann noch wie beim ersten Bild "senkrecht" steht, braucht's die Tiefenschärfe einfach schon, denke ich.

Die hohe ISO-Zahl habe ich bewusst gewählt, um eine kurze Belichtungszeit zu erhalten und so Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Da darf es dann für meinen Geschmack in den unscharfen Partien ruhig ein wenig rauschen. Im Ausdruck würde das eh nicht mehr auffallen. Frei nach dem Motto: lieber verrauscht als verwackelt.

Ach ja: Grüntöne sind tatsächlich besonders anfällig für Rauschen (bzw. dessen Wahnehmung durch den Menschen, weil unsere Augen Grüntöne besonders fein unterscheiden können). Vielleicht werde ich doch noch einmal gezielt im Grün-Kanal entrauschen.

Die Spitzlichter im zweiten Bild sind tatsächlich nicht so schön. An dem Tag war's stark bewölkt mit sehr diffusem Licht (wie man am ersten Bild sieht). Beim zweiten Schuss muss dann wohl kurz die Sonne durchgekommen sein.
Ich finde das jetzt aber auch nicht so schlimm. Die Kontraste geben dem Bild ja auch einen gewissen Kick - oder nicht?

Martin

Alexander Hill 06.08.2008 14:20

Bild 1 gefällt mir sehr gut, es hat eher was von Angriff oder Lauerstellung. Bild2 sieht ein bischen nach Dokumentation aus, ist ebenfalls gelungen, aber 1 gefällt mir vom Aufbau her viel besser.

Da ich vor kurzem eine Heuschrecke ablichten wollte, möchte ich dich was fragen:

Wie hast du die Kamera in Bezug auf Focus eingestellt? Durch den Sucher konnte ich nur sehr schlecht gucken, war zu tief am Boden. Kein Life-View (hab ich hier zum ersten Mal vermisst). Bei meinen Bildern ist daher leider der Kopf unscharf geworden.

Gruß Alex

Anaxaboras 06.08.2008 23:01

Hi Alex,
ich lag platt auf dem Boden :D.
LiveView habe ich überhaupt nicht vermisst. Wenn ich mich hätte langlegen wollen, hätte ich einfach den Winkelsucher angeflanscht.

Martin

svenhu 07.08.2008 11:49

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 691241)
Mit dem weiter Aufblenden (Sven, ich glaube das meintest du :D) ist das für mich bei Makros so eine Sache. Beim zweiten Bild wäre das vielleicht besser gewesen, wenn der Hüpfer wirklich parallel zur Sensor-Ebene gesessen wäre.

Generell gehe ich aber bei Makros lieber auf eine kleine Blende, mindest f11. Dafür nehme ich dann einen nicht so schön weich gezeichneten Hintergrund in Kauf. Das gibt mir dann die Sicherheit, dass mein Hauptmotiv scharf wird. Wenn dies dann noch wie beim ersten Bild "senkrecht" steht, braucht's die Tiefenschärfe einfach schon, denke ich.

Die hohe ISO-Zahl habe ich bewusst gewählt, um eine kurze Belichtungszeit zu erhalten und so Bewegungsunschärfe zu vermeiden. Da darf es dann für meinen Geschmack in den unscharfen Partien ruhig ein wenig rauschen. Im Ausdruck würde das eh nicht mehr auffallen. Frei nach dem Motto: lieber verrauscht als verwackelt.

Ach ja: Grüntöne sind tatsächlich besonders anfällig für Rauschen (bzw. dessen Wahnehmung durch den Menschen, weil unsere Augen Grüntöne besonders fein unterscheiden können). Vielleicht werde ich doch noch einmal gezielt im Grün-Kanal entrauschen.

Die Spitzlichter im zweiten Bild sind tatsächlich nicht so schön. An dem Tag war's stark bewölkt mit sehr diffusem Licht (wie man am ersten Bild sieht). Beim zweiten Schuss muss dann wohl kurz die Sonne durchgekommen sein.
Ich finde das jetzt aber auch nicht so schlimm. Die Kontraste geben dem Bild ja auch einen gewissen Kick - oder nicht?

Martin

Richtig! Ich meine natürlich weiter aufblenden...;)
Bei seitlichen Aufnahmen auf jeden Fall möglich, bei frontalen muß man sich halt entscheiden, wie weit man die Schärfe nach hinten legen will.
Günstig ist es halt, wenn die Tiere relativ weit weg vom Hintergrund sitzen (z.B. an einem solitären Blatt, Stengel, Blüte...), dann hat man keine Probleme mit einem zu unruhigen Hintergrund. Aber das kann man sich natürlich nicht immer aussuchen, zumindest bei wildlife nicht.

Ich habe bei Makros am liebsten auch bewölkten Himmel, dann ist das Licht schön weich und man muß nicht mit so hohen Kontrasten kämpfen. Ausnahme ist natürlich der ganz frühe Morgen, bei Sonnenaufgang, wenn man dann wunderbares Seiten- oder Gegenlicht für entsprechend tolle Lichtstimmungen hat!

Gruß, Sven


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