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enjoy 15.03.2004 12:39

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst
Danke, Stuart, das ist doch mal was mit Hand und Fuss. Also gilt es nur darauf zu achten, sich nicht Fotograf zu nennen und sich freiberuflich zu betätigen, wenn man die Mitgliedschaft in der Handwerkskammer vermeiden möchte.

genau so ist es! das hatte ich ja auch schon in meinem ausgangsposting angedeutet. wenn man jeden stress vermeiden will, meldet man einfach ein gewerbe als fotograf an und kann jetzt OHNE meistertitel machen was man will - das wäre also eine lösung für photopeter.

mir ging es aber darum, es nur "nebenbei" zu betreiben. auf gewerbeanmeldung, den damit verbundenen steuerlichen aufwand und die zwangsmitgliedschaft in der HK habe ich keinen bock. daher suche ich nach infos, wie ich die sache am besten freiberuflich anmelde und ausübe.

Dimagier_Horst 15.03.2004 14:38

Zitat:

Zitat von enjoy
am besten freiberuflich anmelde und ausübe.

Die Anmeldung geschieht nur beim Finanzamt und beim Ordnungsamt. Die freiberufliche Tätigkeit werden sie ad hoc nur anerkennen, wenn Du Deine Eignung als künstlerisch Tätiger auf Grund Deiner Ausbildung nachweisen kannst, und das ist in der Regel ein akademischer Abschluß (Kunststudium, Kunstgeschichte usw.). Die Abgrenzung Handwerk und Freiberuf ist übrigens sehr anschaulich in einer der letzten 3 Ausgaben der Zeitschrift "Photographie" nachzulesen. Notfalls musst Du als Künstler gehen: Zur Herausarbeitung des Begriffes "Kunst" ist ganz nützlich die Abgabenordnung, Anwendungserlass zur Abgabenordnung, der Kommentar zur Abgabenordnung von Franz Klein und ein zweiter von Tippke/ Kruse. Danach brauchst Du keinen Steuerberater mehr, aber ein Steuerberater kann es Dir auch nicht mehr in den Sand setzen.

wuppdika 15.03.2004 16:03

jetzt frage ich mich natürlich womit speziell willst Du Dir denn ein paar Euro nebenbei verdienen, am besten werden ja Paparazzibilder bezahlt :twisted: aber OBI soll auch ganz gut bezahlen aber wer fotografiert schon gern Schrauben (außer winsoft ;) )

enjoy 16.03.2004 16:12

@horst
danke! das war doch mal eine klare ansage.

@wuppdika
auch wenn ich mir nicht so ganz klar darüber bin, ob deine frage ernst gemeint war.....ich werde halt in letzter zeit immer häufiger gefragt ob ich nicht mal auftragsarbeiten ausführen kann. von akt bis produktfotografie ist da eigentlich alles dabei...auch schrauben :P

wuppdika 16.03.2004 18:14

diesmal war meine Frage wirklich ernst gemeint, gefragt haben mich auch schon einige, nur mit dem Bezahlen hielten sich die meisten sehr zurück, :cry: wollten immer alles für einen feuchten Händedruck und wenn sie dann gesehen haben was ein "richtiger" Fotograf nimmt ....

enjoy 16.03.2004 19:47

@horst
leider habe ich nicht die möglichkeit die sicher interessanten artikel aus der zeitschrift zu lesen.
freiberufliche fotografen gliedern sich ja meist wie folgt auf:

fotojournalisten
fotokünstler
fotodesigner

um als freiberuflicher fotojournalist anerkannt zu werden benötigt man aufträge von redaktionen etc.
fotokünstler müssen in der regel einen nachweis bringen das sie künstlerisch tätig sind (gutachten, künstlerische ausbildung etc.)
wie sieht es mit fotodesignern aus? muss hier eine ausbildung (studium o.ä.) oder irgendein anderer qualifikationsnachweis gebracht werden? und wenn ja, wem gegenüber muss man diesen nachweis erbringen.

ähnlich unklar sieht es ja auch in angrenzenden crossmedia-berufen aus (screendesigner, bildgestalter, usw.)

Dimagier_Horst 17.03.2004 11:09

Zitat:

Zitat von enjoy
fotokünstler müssen in der regel einen nachweis bringen das sie künstlerisch tätig sind (gutachten, künstlerische ausbildung etc.)

Das ist eine Formulierung im Sinne der Ämter und sehr missverständlich. Der Kunstbegriff ist höchstrichterlich so entschieden, dass jeder ein Künstler sein kann. Nur wenn Du die Fragen der Ämter falsch beantwortest oder Deine Tätigkeit falsch beschreibst, dann können sie etwas anderes als Kunst herleiten. Argumentierst Du richtig, werden sie Dich als Künstler einstufen. Mit Gutachten oder einschlägiger Ausbildung geht es nur einfacher, ist aber alles andere als eine Bedingung. Und diesen Weg kannst Du an den Texten ableiten. Ein bisschen konfliktfähig musst Du allerdings sein, geschenkt bekommst Du es vielleicht nicht.

crizzy 20.03.2004 20:35

hi,

@wuppdika: Na da wären wir doch bei der nächsten Frage. Was nimmt man für ein Bild für ein "Honorar" ? Egal ob nun freiberuflich, handwerklich oder künstlerisch ? Sagen wir mal:

Was kostet ein Digitalfoto, fotografiert, optimiert, und auch noch ausbelichtet ?

Würden mich mal Eure Meinungen interressieren ?

crizzy

Belfigor 01.04.2004 11:56

Beitrag gelöscht

enjoy 01.04.2004 14:18

Zitat:

Zitat von Belfigor
Ansonsten kannst du dich an Honorar-Richtlinien für Fotografen orientieren, die von verschiedenen Verbänden herausgegeben werden.

...und davon mind. 50% abziehen um wieder auf den boden der realität zu kommen...leider.


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