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Orilt 09.06.2008 19:59

Meine Kamera ist eine Sony Alpha 300.

Objektive sind hauptsächlich Ofenröhren, aber keine Riesen-Tele (größtes ist bisher das 100-200).

DIe 50€ +-20€ sind erstmal mein Rahmen gewesen, natürlich gebe ich auch mal 30€ mehr aus, wenn es dafür "das Stativ" für meine Zwecke gibt.

Das mein verlinkter Bohnensack zu klein ist, war mir klar, er sollte nur als Beispiel dienen.

Itscha 09.06.2008 22:04

Zitat:

Zitat von Orilt (Beitrag 668322)
Meine Kamera ist eine Sony Alpha 300.

Objektive sind hauptsächlich Ofenröhren, aber keine Riesen-Tele (größtes ist bisher das 100-200).

Langsam komm ich mir schon wie ein Missionar vor. Ich rede dem Slik nur so vehement das Wort, weil man bei Stativfragen sonst oft nur die 250,00 €-Tipps liest.

....Also das Slik ;) kann mit dem 28-85er (Ofenrohraltmetallserie) und der Alpha 700 noch sehr gut. Ab dem "Ofenrohr" -und damit meine ich das 70-210/4 wie es sich gehört- wird es wackelig, ist aber mit Fernauslöser und SVA (die Du an der 300er nicht hast) immer noch gut zu händeln. Ohne SVA wirds mit Kabelauslöser auch noch gehen. Ich denke, Du wirst im transportablen Sektor unter den Stativen wenig finden, mit dem Du auch das Ofenrohr oder sogar so schwere Dinger wie das große Ofenrohr "richtig" fixiert bekommst, weil da halt der Schwerpunkt so blöde weit vorne liegt (fehlende Stativschelle). Ich lasse mich da aber gern eines Besseren belehren.
Mir war es halt wichtig, dass ich das Teil auch gerne mitnehme. Und die richtigen Kaliber von Stativen....da überlegt man sich das lieber noch mal und hat es dann nicht dabei, wenns mal drauf an kommt.
Da ich Deine Fotogewohnheiten nicht kenne, weiß ich aber nicht, worauf es DIR ankommt. Ich persönlich habe lieber das kleine Stativ einmal zu oft mit, als das große ein mal zu wenig.
Man muss halt immer seinen eigenen Kompromiss finden. Meinen hab ich gefunden.
Das Geld für ein "richtiges" Stativ hab ich. Aber die Notwendigkeit aufzurüsten sehe ich noch nicht, weil das "Kleine" seinen Dienst gut tut.

Gruß und Amen,

Itscha

Orilt 09.06.2008 22:50

Zu meinen Fotogewohnheiten, solange ich keine 20 Kilo ständig mit mir rumschleppe geht es.

Bei meinem Ausflug in den Vogelpark Walsrode heute, hätte ich mir fast in den Hintern gebissen,
als es in die Tropenhalle ging und das Licht doch wesentlich schwächer und schattiger wurde.

Aber ich hätte mir auch fast bei der Flugshow in den Hintern gebissen, als so ein großer Adler meinte, er müsste mir genau vor das Objektiv fliegen musste.
Leider war der Autofokus meines Minolta 35-105 in der Situation viel zu langsam. :roll:

Aber steht es sehr gut für das Slik oder vielleicht noch ein Einbein.
Vor allem, weil meinem Vater eingefallen ist, dass er noch irgendwo eine uralte tonnenschwere analoge Videokamera mit Stativ liegen hat. Mal sehen, was sich damit noch machen lässt.

WinSoft 09.06.2008 22:55

Zitat:

Zitat von Orilt (Beitrag 668124)
Meine Anforderungen:
Es sollte so leicht und handlich wie möglich sein, da ich viel unterwegs bin und es nicht tagelang schleppen möchte.
Schneller Einsatz ist immer praktisch.
Bodennähe bis mittlere Höhen müssten möglich sein.
Oft habe ich sehr wenig Platz zwischen Bäumen oder auf schmalen Wegen. Auch bin ich mal an überfüllten Orten unterwegs und habe wenig Platz nach links und rechts.

Genau das sind auch oft meine Probleme, hierzulande und auf Fernreisen.

Da gibt es wirklich nur eins: Ein Einbeinstativ!

Das ist von allen meinen Dreibeinen (!) der absolute Favorit und Dauerbegleiter. Bei Gebäude-Dokumentationen, im amphibischen Rheinauewald, in der Sahara, auf Alpengipfeln, bei Nachtaufnahmen in Afrika, in staubigen Kieswerken und Fabriken, auf hautengen und quirligen Wochenmärkten in Südfrankreich und Nordafrika, mit 15er Super-Weitwinkel bis zum 400er Tele, für bodennahe Makros und Eisformen im Bachbett, in Bergwerken untertage, usw.

Ob allerdings für € 50.- was neu und gut zu haben ist, bezweifele ich sehr ernsthaft. Denn ein wirklich gutes Einbein kriegt man neu nicht geschenkt.

Bewährt haben sich bei mir diverse Monostats (seit Jahrzehnten) und neuerdings die neuen Gitzo 6x Carbon GM2540 (auf harten Wandertouren in Marokko, 12 kg Tragkraft) und GM5540 (25 kg Tragkraft), alle mit Linhof Kugelköpfen. Die beiden Gitzo mit dem eingeklebten genialen Monostat-Fuß. Das Gitzo GM5540 mit Monostatfuß dürfte derzeit DAS ultimative Einbein darstellen, welches in vielen Fällen (bei mir in den meisten Fällen!) ein Dreibein ersetzt!

Aber zur Beruhigung: Ich nenne eine Reihe von mindestens 6 schweren Dreibeinen aus Holz, Alu und Carbon mein eigen, würde aber nicht im Entferntesten auf die Idee kommen, solche sperrigen Ungetüme je mit auf Wanderungen oder Fernreisen zu nehmen...

der_knipser 10.06.2008 10:43

Zitat:

Zitat von Orilt (Beitrag 668401)
..., dass er noch irgendwo eine uralte tonnenschwere analoge Videokamera mit Stativ liegen hat. Mal sehen, was sich damit noch machen lässt.

Ein Video-Einbein halte ich zum Fotografieren für wenig geeignet. Die haben oft fest montierte Neigeköpfe für nur 1 Richtung. Das reicht nicht zum Fotografieren.

Jens N. 11.06.2008 13:14

Ich würde ein leichtes Einbein und zusätzlich das Slik Sprint Mini GM empfehlen. Letzteres liegt gut unter 50 €, erlaubt bodennahes Arbeiten und "mittlere Höhen" (was immer das genau bedeutet - es ist halt nicht so hoch, daß man aufrecht stehend durch den Sucher schauen kann), ist klein und leicht. Was die Stabilität angeht, muß man natürlich Abstriche gegenüber einem "richtigen" Dreibein (in meinem Fall ein Manfrotto 055) machen, aber das sollte klar sein. Der montierte Kopf ist auch nicht so optimal und kann/sollte ausgetauscht werden. Dadurch wird's natürlich wieder etwas teurer. Einbeine kann man gut und günstig gebraucht kaufen, bei dem beschriebenen Einsatzzweck sicher kein Fehler.

Itscha 18.06.2008 13:12

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 668977)
...zusätzlich das Slik Sprint Mini GM empfehlen.

Das ist das, was ich mein te für 45,00 €.
Zitat:

Der montierte Kopf ist auch nicht so optimal und kann/sollte ausgetauscht werden.
Kann! Der Kopf geht mit den leichteren Optiken auch. Ab Ofenrohr 70-210/4 wird kritisch, aber noch machbar.(s.o.)

Jens N. 18.06.2008 13:41

Ich bleibe dabei: sollte, der Kopf taugt leider wirklich nicht viel. D.h. die Klemmung ist arg schwach (was bei der Größe und dem Preis aber auch nicht wirklich wundert), lässt sich ohne großen Kraftaufwand mit der Hand verstellen, was nicht sein darf. Und das wirkt man schon bei Objektiven aus, die deutlich unter dem Kaliber eines Ofenrohrs liegen. Oder reden wir vielleicht doch von unterschiedlichen Stativen? Mit leichteren Objektiven (kleine Festbrennweiten, Kitzoom, leichtere Standardzooms) kann man mit dem Kopf natürlich auskommen, ein Ofenrohr würde ich ihm jedoch nicht anvertrauen.

Ich habe das Slik mit einem kleinen Manfrotto Kugelkopf ausgestattet und der Kopf des Slik verrichtet jetzt auf dem Gorillapod seinen Dienst.

Itscha 19.06.2008 09:12

Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 671591)
Ich bleibe dabei: sollte, der Kopf taugt leider wirklich nicht viel. D.h. die Klemmung ist arg schwach (was bei der Größe und dem Preis aber auch nicht wirklich wundert), lässt sich ohne großen Kraftaufwand mit der Hand verstellen, was nicht sein darf.

Der Kopf ist kein High-End-Teil. Da stimme ich Dir zu. Dass man den per Hand verstellen kann, stört mich nicht, weil ich das gar nicht versuche.
Zitat:

Und das wirkt man schon bei Objektiven aus, die deutlich unter dem Kaliber eines Ofenrohrs liegen. Oder reden wir vielleicht doch von unterschiedlichen Stativen? Mit leichteren Objektiven (kleine Festbrennweiten, Kitzoom, leichtere Standardzooms) kann man mit dem Kopf natürlich auskommen, ein Ofenrohr würde ich ihm jedoch nicht anvertrauen.
Doch, anvertrauen würde ich dem Teil eigentlich alles. Angst, dass der Kopf kolabiert und das Objektiv samt Kamera abrauscht hab ich nicht. So stabil ist es schon. Und während der Aufnahme langsam absacken tut das Teil auch nicht, es sackt lediglich nach dem Feststellen etwas nach - und hält die Kamera dann aber dort fest.
Ich denke, wir reden vom gleichen Stativ.
Zitat:

Ich habe das Slik mit einem kleinen Manfrotto Kugelkopf ausgestattet und der Kopf des Slik verrichtet jetzt auf dem Gorillapod seinen Dienst.
Bei mir ist der Novoflex Ball30 drauf. Auch nicht die ultimative Lösung, aber besser. Die Kugel ist halt größer. Merkt man sofort.

Jens N. 19.06.2008 13:13

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 671937)
Doch, anvertrauen würde ich dem Teil eigentlich alles. Angst, dass der Kopf kolabiert und das Objektiv samt Kamera abrauscht hab ich nicht.

Nein, ich auch nicht. So war das auch nicht gemeint. Aber es ist halt nicht wirklich stabil, das bezog sich vor allem auf's Nachsacken. Genau das kann man schon daran erkennen, daß sich der Kopf mit rel. wenig Kraftaufwand per Hand bewegen lässt, geklemmt versteht sich. Es lässt auch Rückschlüsse auf die Stabilität zu, denn das gesamte Stativ kann nur so stabil/schwingungsarm sein, wie die schwächste Stelle. Und mit einem besseren Kopf kann man da einiges mehr herausholen.

Zitat:

Und während der Aufnahme langsam absacken tut das Teil auch nicht, es sackt lediglich nach dem Feststellen etwas nach - und hält die Kamera dann aber dort fest.
Ja, gerade dieses Absacken ist z.B. sehr ärgerlich und durch einen besseren Kopf zu vermeiden. Das ist einfach ein großer Vorteil bei der Handhabung, weil man sofort alles so einstellen kann, wie man es braucht, ohne nachzujustieren oder das Absacken gar einkalkulieren zu müssen. Aber OK, das ist sicher auch eine Frage der Ansprüche, die man bei einem >50 € Stativ natürlich etwas senken muß.


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