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AlexDragon 22.04.2008 21:09

Auch meiner unbescheidenen Meinung nach, ist ein Einbein, immer eine Notlösung, auch wenn der Eine oder Andere vielleicht sich mit so einer Notlösung arrangiert hat, kann das nicht Allgemein gültig sein ;)

LG

Alex

WinSoft 22.04.2008 22:26

Zitat:

Zitat von AlexDragon (Beitrag 647174)
Auch meiner unbescheidenen Meinung nach, ist ein Einbein, immer eine Notlösung

Auch das ist eine gewagte und nicht zu verallgemeinernde Aussage!

Einbein ja oder nein ist stets auch eine Frage der ausreichenden Praxis! Ich könnte ja in heimischen Gefilden bequem meine diversen Dreibeine aufbauen, wenn es denn sinnvoll wäre. Ich nehme halt die Stative, die der Job verlangt. Und das kann sehr unterschiedlich sein. Das reicht von leichten Lampenstativen über Alu-Linhof bs zum schweren Eschenholz-Berlebach oder 3 m-Carbon-Gitzo + hoher Leiter...

Man muss eben sein Werkzeug kennen und mit ihm umgehen können. Das kann man durchaus lernen... :) Wie im Handwerk ... :)

Warum sollte ich dann nur eine "Notlösung" wählen? Ich habe ja die freie Wahl zwischen ausreichend vielen Tischstativen, Dreibeinen und Einbeinen. Ich habe auch Zugang zu einem überschweren und riesengroßen Reprostativ, falls das - wie erst vor ein paar Tagen für Dokumentationen - notwendig werden sollte. Man sollte nicht so engstirnig sein und scheuklappenartig nur auf Dreibeinen pochen.

Das Einbein ist für mich jedenfalls KEINE "Notlösung", sondern für einen bestimmten Zweck die OPTIMALE Lösung. Das zu kapieren, fällt einigen User offenbar ziemlich schwer! Vielleicht liegt es daran, dass diese User entweder überhaupt kein Einbeinstativ besitzen oder es bis heute noch nicht ernst genommen haben. Theoretische Erörterungen darüber helfen nicht weiter, sondern nur jahrzehntelange Praxis mit allen Stativtypen in professionellen Umgebungen...

Anaxaboras 22.04.2008 22:41

Naja, ob 1- oder 3-Bein - jedes Stativ hat wohl seine spezifischen Vor- und Nachteile. Was für mich gegen ein 1-Bein im Urlaub spricht: Ich hoffe, endlich einmal Zeit zu haben, ein vernünftiges Pano mit meinem NodalNinja hinzubekommen. Das geht wohl nur mit einem 3-Bein :D. Auf dem Markt in Maroko ist dann wieder Winsoft mit seinem 1-Bein im Vorteil.

Martin

Tobi. 23.04.2008 09:24

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 646713)
Oder gibt es eine andere leichte Alternative im Bereich um 250 Euro?

Ist das Manfrotto 190CX3 schon lieferbar? Das könnte etwas für dich sein.

Tobi

ingobohn 23.04.2008 13:49

Zitat:

Zitat von WinSoft (Beitrag 647223)
Das zu kapieren, fällt einigen User offenbar ziemlich schwer! Vielleicht liegt es daran, dass diese User entweder überhaupt kein Einbeinstativ besitzen oder es bis heute noch nicht ernst genommen haben.

Das ist - mit Verlaub - jetzt aber ziemlich schlechter Stil.:flop: Wer die Aussage zum Einbein infragestellt, als Deppen hinzustellen, ist ... na ja ... Da hätte ich eine bessere Kinderstube erwartet.

Zitat:

Theoretische Erörterungen darüber helfen nicht weiter, sondern nur jahrzehntelange Praxis mit allen Stativtypen in professionellen Umgebungen...
Ich habe mein (!) Probleme mit meinem Einbein an einem konkreten Fall geschildert, darauf wurde aber gar nicht eingegangen, sondern das pauschale Deppen-Argument ausgepackt. Ich warte immer noch - sehr interessiert! - auf eine Hilfestellung zu dem von mir geschilderten Problem.

PeterHadTrapp 23.04.2008 14:05

Einbein- und Dreibein sind ja wohl wirklich zwei verschiedene Paar Schuhe.
Selbst bei aller Sympathie für Winsoft, kann auch eine noch so ausgefeilte Technik wohl kaum die Möglichkeit geben, mit dem Einbein Reihen für DRIs oder HDRs zu schießen und auch Bilderserien für Panos dürften vom Einbein aus nicht wirklich praktikabel sein.

Und der Einwand von Ingo:
Zitat:

So oft ich auch Winsofts Erklärungen lese, daß ein Einbein ein vollwertiger Ersatz sei und z.B. durch Anlehnen auch sekundenlange Belichtungen gelingen, so selten ist mir das aber selbst gelungen. Wenn ich z.B. an meinen letzten Urlaub und die Langzeitbelichtungen einer Pagode zurückdenke, so wäre ich mit einem Einbein aufgeschmissen gewesen. Aus der Perspektive, aus der ich die Pagode fotografieren wollte, gab es nichts, woran ich Einbein+Kamera hätte anlehnen können. Es hätte zwar sehr wohl "Anlehnpunkte" gegeben, aber dann hätte ich die Perspektive verloren, eine andere (extremere) Brennweite (sofern vorhanden) verwenden und andere Bildwinkel (Stichwort stürzende Linien) in Kauf nehmen müssen.
Also ein wirklicher Ersatz ist das Einbein nicht.
ist in meinen Augen völlig berechtigt. Ich mag ja nicht durch den Verzicht aufs Dreibein gleich auf die Hälfte meiner gestalterischen Freiheiten verzichten müssen. Und wenn ich nur mit dem Einbein losziehe, dann akzeptiere ich diesen Umstand stillschweigend - manches geht dann halt nicht :zuck:

UND: die Diskussion pro/contra Einbein als vollwertiger Dreibeinersatz ist jetzt auch ziemlich OT, weil Martin in seiner Eingangsfrage schon recht eindeutig nach einem "Reise-Dreibein" gefragt hatte und sogar nochmal unterstrichen hatte, dass ihm ein Einbein nicht hilft.

ingobohn 23.04.2008 15:54

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp (Beitrag 647420)
Einbein- und Dreibein sind ja wohl wirklich zwei
UND: die Diskussion pro/contra Einbein als vollwertiger Dreibeinersatz ist jetzt auch ziemlich OT, weil Martin in seiner Eingangsfrage schon recht eindeutig nach einem "Reise-Dreibein" gefragt hatte und sogar nochmal unterstrichen hatte, dass ihm ein Einbein nicht hilft.

Ja, sorry. :zuck:
Vielleicht den Thread abspalten in einen separaten Einbein-Thread? Mir wäre nämlich wirklich an einer (praxisgerechten) Antwort auf meine Frage gelegen. An sich wäre ich gerne bereit, "nur" ein Einbein mit auf Reisen zu nehmen, wenn ... ja, wenn ....

WinSoft 23.04.2008 21:13

Zitat:

Zitat von ingobohn (Beitrag 647414)
Das ist - mit Verlaub - jetzt aber ziemlich schlechter Stil.:flop: Wer die Aussage zum Einbein infragestellt, als Deppen hinzustellen, ist ... na ja ... Da hätte ich eine bessere Kinderstube erwartet.


Ich habe mein (!) Probleme mit meinem Einbein an einem konkreten Fall geschildert, darauf wurde aber gar nicht eingegangen, sondern das pauschale Deppen-Argument ausgepackt. Ich warte immer noch - sehr interessiert! - auf eine Hilfestellung zu dem von mir geschilderten Problem.

Hallo ingobohn,

es tut mir leid, wenn mein Beitrag an die falsche Adresse geraten ist. SIE waren jedenfalls absolut nicht gemeint! Insofern bitte ich SIE um Entschuldigung!

Ich bin nicht nur hier unterwegs, sondern noch in 6 anderen Fotoforen, und da schwillt einem regelrecht der Kamm, wenn sich Leute über ein Einbeinstativ äußern, die nur durch Hören-Sagen und nur sehr vage etwas von einem solchen Ding "kennen", es aber noch nie selbst besessen, geschweige denn Praxiserfahrungen damit haben. Hauptsache, man palavert unverdrossen und naiv über Gott und die Welt...

Aber bitte: Wo steht hier etwas über "Deppen"? Wer hat hier jemanden zum "Deppen" erklärt? Also, bitte keine üblen Begriffe in anderer Leute Beitrag hineinbasteln! Das wäre ebenso ein schlechter Stil!

Zu Ihrem Problem:
Wenn Sie es sich gewichts- und platzmäßig gut leisten können und unterwegs ausreichend Zeit haben, dann spricht ja nichts gegen ein Dreibein auf Reisen. Bei Panoramen ist es ja sowieso fast unabdingbar. Reisen mit dem Auto oder Wohnwagen oder Wohnmobil kein Problem, bei Flugreisen schon mal eher. Es kommt eben auf den Reisetstil und die angepeilten Motive an.

Ich reise oft mit dem Flugzeug und meist in Reisegruppen mit festem, straffem Programm. Dabei käme ein Dreibein aus Platz- und Zeitgründen nicht in Frage. Die Kamera muss für alle Fälle ständig schussbereit sein. Um ein Dreibein aufzustellen, mangelt es meist an Zeit und Muße. Und Freihandfotografie kommt für mich nicht in Frage.

Die gewichtigeren Argumente für ein Einbein auf Reisen sind für mich die Lokalitäten und Motive. Im engen Menschengewühle kann ich unmöglich ein Dreibein aufstellen, will aber innerhalb der Menschenmenge Fotos mit 400 mm machen. Das geht nun mal nicht freihändig! Zumal die überdachten Märkte Nordafrikas meist überdacht und recht düster sind und lange Belichtungszeiten verlangen.

In den Souks der Medinas Nordafrikas kommt man mit einem Dreibein nicht durch! Man würde allein schon beim Transport ständig irgendwo anecken und den Zorn der Marktbeschicker und Kunden auf sich ziehen.

Sie wollten ein Motiv aus einer bestimmten Perspektive und aus einem bestimmten Abstand fotografieren. Bei Nachtaufnahmen wäre also irgendein Anlehnpunkt nötig. Bislang hatte ich damit nie Probleme! Es reicht ein Stuhl, den man sich vom nächsten Cafe mal kurz ausleiht. Das habe ich schon öfters so gemacht. Dem Kellner ein kleines Trinkgeld, und gebont ist die Sache. Vielleicht findet sich auch ein Straßenschild, ein Fahnenmast, eine Sitzbank, ein Denkstein, ein Brunnen, ein Kinderwagen (!!!).

Selbst mit Festbrennweiten (Zooms besiitze ich zur Leica R9 nicht und werde sie auch nicht besitzen...) hatte ich noch nie Motiv- oder Perspektive-Probleme mit dem Einbein. Ich fand immer irgendwelche brauchbare Anlehnpunkte.

WB-Joe 23.04.2008 21:22

Hallo Martin,

ich verwende seit mehreren Jahren ein Manfrotto 190 als Reisestativ.
Zusammengelegt ca 50cm hoch ist es mit seinen knappen 2 Kilo gerade noch erträglich auf dem Rucksack. Es ist, für meine Zwecke, ausreichend stabil und läßt sich auch nah am Boden gut verwenden.
Es gibt zwei Varianten davon, das 190XB und die "bessere" Variante das 190XProb.
Beide kosten zwischen 150 und 170€ bei Brenner.

ingobohn 24.04.2008 11:16

Zitat:

Zitat von WinSoft (Beitrag 647661)
Aber bitte: Wo steht hier etwas über "Deppen"? Wer hat hier jemanden zum "Deppen" erklärt? Also, bitte keine üblen Begriffe in anderer Leute Beitrag hineinbasteln! Das wäre ebenso ein schlechter Stil!

Da ist wohl mit mir der Gaul durchgegangen, und ich entschuldige mich für meine "freizügige" Interpretation ihres Beitrags. :oops:

Zitat:

Sie wollten ein Motiv aus einer bestimmten Perspektive und aus einem bestimmten Abstand fotografieren. Bei Nachtaufnahmen wäre also irgendein Anlehnpunkt nötig. Bislang hatte ich damit nie Probleme! Es reicht ein Stuhl, den man sich vom nächsten Cafe mal kurz ausleiht. Das habe ich schon öfters so gemacht. Dem Kellner ein kleines Trinkgeld, und gebont ist die Sache. Vielleicht findet sich auch ein Straßenschild, ein Fahnenmast, eine Sitzbank, ein Denkstein, ein Brunnen, ein Kinderwagen (!!!).
Ein Stuhl! Ich Depp - das wäre tatsächlich sogar in dem geschilderten Fall möglich gewesen. Da standen ein paar - zwar klapprige, aber sicher brauchbare - rum.
(Straßenschild, Fahnemast etc. gab es dort nicht. Und Kinderwägen sind in Burma eher nicht en vogue ;))


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