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rmaa-ismng 02.03.2008 11:46

Meines Wissens ist das ACR derzeit auf Stand 4.3.1!


Wieso also wird hier noch das Modul 4.2 benannt, Herr Bratz??

the live 02.03.2008 11:59

ich hätte da Mal eine zwischenfrage:

was ist der Unterschied zwischen Belichtung und Helligkeit in LR?

Gruß
Andreas

rmaa-ismng 02.03.2008 12:03

Nun bei dem Schalter Helligkeit wird das gesamte Bild verstellt.

Auch die Schatten. Also alle Tonwerte.

Bei Belichtung werden die Tonwerte verstellt die auch Belichtung erhalten haben...
Kann also ein Schattenbereich sein der im Verhältnis weniger aufgehellt wird weil er einfach wenig Licht erhalten hat...

the live 02.03.2008 12:09

jetzt wo du es sagst, sehe ich den Unterschied auch!

Gruß
Andreas

Klaus Bratz 02.03.2008 12:16

Hallo Ron, sehr aufmerksam!:top:

In LR/Entwickeln/Kamerakalibrierung steht bei mir ACR 4.2 - daher meine falschen Angaben in meinen Beiträgen. Sorry!
In LR/Hilfe/Über... ist 4.3.1 eingetragen.:?:
Eine Updateanfrage ergab keinen Bedarf.

In PS war 4.3 eingetragen.
Ein Update auf 4.3.1 war erfolgreich!

Danke für den Hinweis!

Nachher werde ich mal untersuchen, ob das Konsequenzen hat.

rmaa-ismng 02.03.2008 12:17

Jep,

Möglicherweise werden die Unterschiede gering sein.

Zwischen 4.3 und 4.3.1 ist wohl nur eine Aufnahme weiterer Kameras in den Konverter.

Anaxaboras 02.03.2008 12:50

Zitat:

Zitat von rmaa-ismng (Beitrag 618877)
Nun bei dem Schalter Helligkeit wird das gesamte Bild verstellt.

Auch die Schatten. Also alle Tonwerte.

Bei Belichtung werden die Tonwerte verstellt die auch Belichtung erhalten haben...
Kann also ein Schattenbereich sein der im Verhältnis weniger aufgehellt wird weil er einfach wenig Licht erhalten hat...

Sorry Ron, das ist so nicht ganz richtig. Mann kann sich das ganz leicht so vorstellen:

Belichtung funktioniert genau so wie die Belichtungskompensation an der Kamera. Stelle ich hier zum Beispiel -0,5 ein entspricht das einer Unterbelichtung um -0,5 EV. Oder technisch gesagt: Das gesamte Histogramm wird verschoben.

Helligkeit funktioniert anders: Ziehe ich den Regler nach links, werden die Tiefen komprimiert (es gehen Tonwertabstufungen verloren), die Lichter dagegen ausgedehnt (die Tonwertabstufungen werden erweitert). Nach rechts gezogen funktioniert der Regler genau anders herum.

Adobe empfiehlt übrigens die Helligkeit erst zu regulieren, nachdem Belichtung und Schwarz optimal eingestellt sind.

Martin

Hannibal 02.03.2008 14:13

Zitat:

Zitat von Klaus Bratz (Beitrag 618883)
Hallo Ron, sehr aufmerksam!:top:

In LR/Entwickeln/Kamerakalibrierung steht bei mir ACR 4.2 - daher meine falschen Angaben in meinen Beiträgen. Sorry!
In LR/Hilfe/Über... ist 4.3.1 eingetragen.:?:
Eine Updateanfrage ergab keinen Bedarf.

In PS war 4.3 eingetragen.
Ein Update auf 4.3.1 war erfolgreich!

Danke für den Hinweis!

Nachher werde ich mal untersuchen, ob das Konsequenzen hat.

Hallo,
genauso ist das bei mir auch.
Ich habe es irgendwann mal aufgegeben mir über den Eintrag 4.2 zu wunderen, obwohl 4.3.1 drauf ist.

U.Schaffmeister 02.03.2008 15:21

Da das Thema Entwickeln von RAW-Dateien sehr komplex ist, hier nur ein paar kurze Anmerkungen:
Jeder RAW-Konverter ist ein eigenständiges Programm. Die Default-Werte sind Vorgaben, die zumindest ein Ergebnis in der Umgebung des erwünschten Ergebnis liefern. Für das Feintuning ist es erforderlich die Parameter anzupassen.
Dies kann in dem einen Programm die Auswahl des korrekten Kameraprofils, in dem anderen Programm das Herantasten auf die richtigen Einstellwerte sein.
Ein und dieselbe RAW-Datei bringt in unterschiedlichen Konverter andere Ergebnisse!
Also: Eigene Presets schreiben um eine Übereinstimmung zwischen RAW und JPEG hinzubekommen (sofern dies überhaupt erwünscht ist).
Jede eingesetze Automatik kann in dem einen Fall hilfreich sein, und beim nächsten Bild total versagen.

P.S. Und wann bekomme ich es endlich hin den Kameramonitor mit dem Ergebnis im Druck abzugleichen?

stschulze 02.03.2008 18:02

Zitat:

Zitat von U.Schaffmeister (Beitrag 618978)
Da das Thema Entwickeln von RAW-Dateien sehr komplex ist,

Nicht das ich wüsste.....mit Farbmanagement, Graukarte und Objektmessung gibts fast nichts mehr zu tun nach dem fotografieren. Ggf. noch Freistellen, Kopierstellen bzw. Reparierstempel und Kreative Anpassungen - wenn gewünscht.

Zitat:

Zitat von U.Schaffmeister (Beitrag 618978)
Die Default-Werte sind Vorgaben, die zumindest ein Ergebnis in der Umgebung des erwünschten Ergebnis liefern. Für das Feintuning ist es erforderlich die Parameter anzupassen.
Dies kann in dem einen Programm die Auswahl des korrekten Kameraprofils, in dem anderen Programm das Herantasten auf die richtigen Einstellwerte sein.

Sorry, aber das ist nicht korrekt. Das Problem ist einfach nur, dass die Hersteller der RAW-Konverter nicht unbedingt das Fileformat genau kennen oder interpretieren können. Deshalb sollte eigentlich immer die Herstellersoftware genommen werden. Wenn das stimmen würde was Du sagst, kannst Du sofort jegliches Farbmanagement vergessen.

Zitat:

Zitat von U.Schaffmeister (Beitrag 618978)
Also: Eigene Presets schreiben um eine Übereinstimmung zwischen RAW und JPEG hinzubekommen (sofern dies überhaupt erwünscht ist).

Nein, Herstellersoftware einsetzen. Dann funktioniert es definitiv.

Zitat:

Zitat von U.Schaffmeister (Beitrag 618978)
P.S. Und wann bekomme ich es endlich hin den Kameramonitor mit dem Ergebnis im Druck abzugleichen?

Und schon sind wir beim Thema Farbmanagement angelangt.

Folgende Schritte:
1. Manueller Weissabgleich mittels Graukarte (Kostet zwischen 20 und 50€) unter Verwendung des manuellen Betriebs der Kamera anfertigen;
- dabei Objektlichtmessung mit Kamera und Graukarte oder Messgerät (z.B. Gossen Lunasix F; bei ebay ca. 80-100€) und RAW-Modus (unkomprimiert)
2. Objekt fotografieren (kost nix)
3. PC-Monitor kalibrieren (z.B. mit Colorvison Spyder2 bzw 3; Kosten ca. 150€)
4. Drucker kalibrieren (z.B. kostet ca. 30€) und durch Kalibrierdienst bereitgestelltes icc-Profil ins Farbmanagement einbinden (Achtung, immer gleiche Tintenpatronen und Papier benutzen, gleiche Druckeinstellungen verwenden)
5. Bild auf PC übertragen, aus dem RAW-Konverter (z.B. Lightroom, wenn die Bilder korrekt wiedergegeben werden, sonst Herstellerkonverter) ausdrucken bzw. vorher in TIFF umwandeln und aus Photoshop drucken

Fertsch.... ;-)


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