Damit ich ruhig schlafen kann, habe ich dem guten Mann geantwortet:
Zitat:
Hallo K. L.,
ich antworte mal in einer Mail auf alle 3:
In einigen Dingen magst Du sicherlich Recht haben, teilweise widersprichst Du Dir aber selber. Zur Treppenbildung: ich bin manchmal erstaunt, daß in diversen Kameraforen viele User ihre Bilder in der 100%-Ansicht bestaunen und sich über kleinste Details auslassen. Deine 500%-Ansicht übertrifft aber alles. Sag mal, hängst Du Dir Deine Bilder als Plakat in die Wohnung? Du schreibst von Treppenbildung beim 13/18-Abzug und ob er dort sichtbar ist. Bist Du nicht auch der Meinung, daß dies völlig zu vernachlässigen ist? Es ist ganz normal, daß Bilder von DSLR-Kameras am PC nachgeschärft werden. Die meisten Kameras schärfen intern sehr sparsam. Dein Foto war recht weich, finde ich persönlich nicht so schön. Ist natürlich auch eine Frage des Geschmacks. Dazu kommt auch, daß ein "rohes" Bild besser nachzuschärfen ist als ein JPG. Ein JPG wurde nunmal durch die Kamerainterne Software bearbeitet. Daß mein Nachschärfen nicht die optimale Variante ist, ist auch klar, ein RAW bietet eben mehr Spielraum. Das Bild einer DSLR lebt bei vielen Kameramodellen von der EBV. Ich habe lange gebraucht und jetzt einen Weg gefunden, wie ich für mich ein ordentliches Ergebnis bekomme. Wenn man natürlich am Anfang steht und von RAW´s wenig bis keine Ahnung hat, enttäuschen die ersten Ergebnisse.
Übrigens spielt neben der Software auch die Hardware eine Rolle, und damit meine ich Kamera und Objektive. Dies hat sich bei mir in den letzten Jahren stetig entwickelt. Ich habe zwar nicht die teuren Top-Objektive, bin aber ganz gut ausgestattet. In dem Zusammenhang auch der Hinweis auf die Kamera, mit der das Bild vom WLF in Duisburg entstanden ist. Hier handelte es sich noch um eine Kamera einer älteren Generation, auch noch keine DSLR. Diese Kamera neigte durch hohe Auflösung bei kleinerem Sensor zu höherem Rauschen. Das Bild entstand mit 156 mm Brennweite bei einer 1/200 Sekunde und 200 ASA. Kannst Du anhand der EXIF-Daten selber nachvollziehen. Eine Nachschärfung fand bei der Kamera intern nach, am PC habe ich da außer einer Tonwert-Korrektur nichts mehr getan. Im Nachhinein ärgere ich mich, daß ich mit der Kamera keine RAW´s angefertigt habe. Übrigens sind RAW´s bei den Preisen für Speicherkarten heute kein Thema mehr. Ich habe vor einer Woche für eine 2-GB-SD-Karte 25,- € bezahlt. Eine etwas schnellere Karte von einem Markenhersteller.
Ehrlich gesagt, außer Dir kenne ich niemanden, der das Bild mit 500% anschaut. Warum auch? Hast Du Dir mal die Fotos Deiner Kompakt-Digi-Knippse in 500% angeschaut? Da fällst Du doch bestimmt in´s Koma, bei Deinem Qualitätsanspruch.
Zum Thema Qualitätsanspruch und Widerspruch. Du schreibst von Top-Bildern von 5 interessanten Fahrzeugen. LF, RW und der GW sind teilweise sehr unglücklich fotografiert. Front in der Sonne, Seite im Schatten. Ehrlich gesagt, diese Bilder gehören in die Tonne. Du willst mir erzählen, wie ich fotografieren soll, produzierst aber selber Abfall. Ehrlich gesagt erwarte ich von Dir, daß ich etwas von Dir lernen kann, wenn Du meine Bilder massiv und fernab der Realität kritisierst. Was ich sehe, sind ein paar gute Aufnahmen und eben der Müll. Was soll das? Die Heckaufnahme vom Gerätewagen ist absolut überstrahlt im Seitenbereich. Das Heck hängt im Dunkeln. Dann hätte ich mir das Auto so hingestellt, daß 2 Seiten im Schatten und 2 Seiten in der Sonne sind. Nicht perfekt, aber eben der geringere Aufwand und besser als Deine Murks-Bilder. Entschuldige bitte den rauen Ton, aber Du hast mit der Kritik angefangen und bekommst es selber nicht besser auf die Reihe.
Für mich ist das Fotografieren der Fahrzeuge ein Hobby. Okay es bringt auch etwas Geld. Aber ich betreibe es mit Spaß an der Sache. Ich bin nicht in der Lage, jedes Foto mit 100 % Perfektionismus zu erstellen. Solange ich darauf angewiesen bin, daß mir andere Menschen die Autos so hinstellen, wie ich sie gerne hätte, muß ich mit Kompromissen leben. Niemand ist dazu verpflichtet, meine Wünsche zu erfüllen. Es ist eine freiwillige Sache. Ich fotografiere seit 1991 Einsatzfahrzeuge, habe mir ein Archiv mit rund 33000 Fotos von über 10500 Fahrzeugen aufgebaut. Ich lerne ständig dazu und bin der Meinung, jetzt auf einem Niveau zu sein, wo ich noch vor 2 Jahren von geträumt habe. Und in den nächsten 2 Jahren habe ich wieder einiges dazu gelernt. Und da bin ich froh drüber. Aber 100 % perfekte Aufnahmen, die werde ich nie schaffen.
Einen schönen Abend noch
Olaf
|
Ihr seht, daß Fotografieren von Feuerwehr-Fahrzeugen ist eine ernste Angelegenheit. :lol:
|