Wie auch immer, ich finde das Bild inhaltlich ansprechend, gestalterisch kreativ und sensibel, mich stört aber technisch nach wie vor die kleine Überstrahlung im Hütchen. Die zieht den Blick.
Es ist ein tolles Bild, das ohne diesen einen Punkt für mich wohl perfekt wäre, aber auch so so gut ist, dass ich mit "ja" gestimmt habe.

Vielen Dank für den Link zum Originalbeitrag. Interessanter Thread, hatte ich bislang übersehen :oops:.

Das Bild ist technisch sicherlich perfekt. Aber mich spricht es überhaupt nicht an. Ich habe generell Schwierigkeiten mit so glattgebügelten Studio-Produktionen. Und mit High-Key auch. Wie soll ich da jetzt nur abstimmen? Mit JA, weil ich so etwas nie hinkriegen würde? Oder mit NEIN, weil es trotz aller Perfektion nicht mein Ding ist? Ich lasse mir mal noch etwas Zeit.

Martin

PS: Jetzt muss ich doch noch was zum hellen Hut loswerden: Er reißt nach links schon aus (hab's gerade mal in PS nachgemessen). Aber das ist für mich OK, weil so die Kopfbedeckung eins wird mit dem Hintergrund.

:shock:

Nur zur Info: Da ist kein Weichzeichner dran! Für den Eindruck sorgt wohl das helle Licht.

Mit "glattgebügelt" meine ich etwas anderes: Ich liebe solche Porträts, die z. B. in einer Straßensituation entstanden sind (gerne auch gestellt). Mit nicht so ganz perfekter (oder sagen wir mal: kantiger) Lichtführung. Mit einem unscharfen Hintergrund, der die Location noch erahnen lässt und so für Stimmung sorgt. (Wie gerne würde ich mal mit einem Modell bei einem Wetter wie heute unten am See an den Jachthafen gehen. Oder nur auf einen Steg.)

So im Studio wirkt das immer ein wenig artifiziell auf mich. Wenn die Modells wenigstens noch was machen würden, ne Tasse Kaffee trinken oder das Gesicht nachdenklich in die Hand legen, ... .

So, wie es jetzt ist, habe ich immer "Passbild" im Hinterkopf: Der abgelichtete Mensch wird für mich auf Körpermerkmale reudziert, aufgehübscht durch ein neckisches Hütchen und eine sehr professionelle Ausleuchtung.

Versteht Ihr, was ich meine?

Martin

ich verstehe was Du meinst - teile die Meinung aber nicht restlos, will sagen: ich mag beides. Jedes hat seinen Reiz. Der eine Ansatz versucht durch das gekonnte zulassen eines Restes an Umgebung das Portait zu einer kleinen Geschichte werden zu lassen, das andere erhebt das Ablichten des reinen Antlitzes zur Kunstform.

Wie gesagt, ich mag beides.

Peter

Ich sag mal als Portrait-Dilettant nur: Wunderschön! Hier passt für mich alles zusammen. :top:

Sehr schön, Deine Arbeit!
Von mir ein klares "Ja"... :top:

Von mir ein Klares nein!
Die komische Kopfbedeckung das zu glattgebügelte Gesicht(ich weiß Highkey) und die hervorstechenden Augen stören mich.

Ich liebe diese Klarheit, dieses makellose, ohne jedoch tot auszusehen.
Ein wunderbares Portrait.

Klar ----> JA!

Hm, ich habe dagegen gestimmt - bis zur Höhe der Augen empfinde ich es wie die Vorredner als sehr ausgewogen. Was dann anfängt, hat mich sehr ins Grübeln gebracht: Was soll das da oben für ein Gewurstel sein??? Hinzu kommt, dass die Dame sich hier eher entblößt darbietet und da macht der Strudel obenauf wenig Sinn, bzw. ihm fehlt eine Entsprechung und wirkt als recht zufällig gewählte Requisite. Mit den eigenwilligen Reflexformen in den Pupillen kann ich leider auch nicht so viel anfangen. Schade, denn abgesehen von diesen beiden Aspekten ist es so ein zartes Porträt!