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-   -   Nikon D70 *** Wie sieht es mit den Schattenseiten aus? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=4654)

doubleflash 18.02.2004 23:11

Re: Nikon D70 *** Wie sieht es mit den Schattenseiten aus?
 
Zitat:

Zitat von joachim123
:oops: Und noch mein Senf zu Infrarot.....
An der analogen EOS 100 hatte ich einen Infrarot-Auslöser. War ganz praktisch, aber bei hoher Umgebungshelligkeit (strahlender Sonnenschein + reflektierender Sand) ging die Reichweite trotz neuer Batterie auf 2m zurück.

Für ein Selbstportrait vielleicht interessant, aber im allgemeinen nutze ich den Selbstauslöser nur bei schlechtem Licht.

joachim123 18.02.2004 23:28

Bei 2m war es wirklich nur noch fürs Selbstportrait ... :lol:

Aber wenns nur fürs schlechte Licht ist, ist es ziemlich egal ob Kabel oder IR. Bei Spiegelvorauslösung oder langen Belichtungszeiten halte ich es aber schon für besser sich dann auch von der Kamera mittels Fernauslöser "mechanisch zu entkoppeln".

Dimagier_Horst 18.02.2004 23:36

Zitat:

Zitat von doubleflash
Nö, also Raw ist mir absolut zu umständlich

Damit verschenkst Du einen grossen Qualitätsvorteil.
Zitat:

Zitat von doubleflash
Und einen Blitz habe ich schon. Nur den SCA Adapter muß ich mir neu kaufen.

Da die D70 i-TTL unterstützt vermute ich die gleiche Blitztechnik wie bei der D100. Dazu brauchst Du den 54MZ4, in Deinem Profil ist aber der MZ3 - der unterstützt nicht die D100.

Photopeter 18.02.2004 23:46

Um mal auf ein paar Fragen zu antworten. Ich habe zwar natürlich auch noch keine D70 (werde auch keine bekommen, da ich ja mit der Fuji S2 schon bestens bestückt bin und mich mit der D70 nur verschlechtern könnte), kenne mich mit Nikon Analog und Digital aber recht gut aus, habe aber auch Canon selbst zu Hause und bin deswegen nicht völlig blind der "Konkurrenz" gegenüber.

1. Spiegelvorauslösung ist, ein gutes Stativ vorausgesetzt, bei Nikon kein Thema. Die Spiegel sind bei Nikon definitiv besser gedämpft als bei Canon. Ich kann hier zwar nur eine Nikon F90 mit einer Canon EOS 3 vergleichen. Aber da die EOS 3 die neuere und teurere Variante ist (entspricht eher der Nikon F100, die über der F90 angesiedelt ist und fast das doppelte kostet) und der Vergleich trotzdem ganz eindeutig pro Nikon ausgeht, denke ich, man kann das verallgemeinern, besonders da weder die F70 noch die Fuji S2 (= Nikon F80) einen spürbar heftigeren Spiegelschlag haben als die F90. Es kommt bei Nikon Kameras (ein gutes Stativ ist natürlich Bedingung) zu keinerlei Einbußen, wenn man den Spiegel nicht vorher auslöst. Also ist das nicht ernsthaft ein Nachteil der D70. Je nach Auslegung sogar ein Vorteil.
Zur Einordnung, die F70 ist die kleinste der genannten Nikons, dann kommt die F80, die F90 und die F100. Und wenn ich das richtig interpretiere dürfte die D70 auch sowas wie eine modernisierte und digitalisierte F70 (, die ich schon viele Jahre kenne), und damit eine sehr gute Mittelklasse D-SLR zum Einsteiger- Preis sein.

2. Das Fernauslöser- System ist bei Nikon nicht einheitlich. Die F80 (= S2 pro oder D100) hat z.B. einen Anschluß für einen konventionellen Drahtauslöser, was ich persöhnlich sehr schätze. Diese Feature hat die D70 afaik nicht. Dafür gibt es eben eine bezahlbare IR- Auslöser Geschichte. Außerdem kann man die Kameras auch noch per PC steuern.

3. Die Sucher der aktuellen DSLR (Ausnahme Pentax *istD) sind deutlich kleiner (Crop- Faktor auch beim Sucher) als die von analogen SLR. Das ist bei der D70 nicht anders als etwa bei der 10D oder 300D oder D100 oder S2. Ist kein wesentliches Kriterium, da es eigentlich alle haben.

4. Einen manuellen Weißabgleich kann jede DSLR auf ein Blatt Papier machen. Auch die 10D wird das mit Sicherheit schaffen ;)

Und wenn du nicht so extrem viel Geld ausgeben magst, das neue Sigma 55-200 liefert an den Nikons hervorragende Ergebnisse und kostet nur 200€ und ist obendrein superleicht und extrem kompakt. Allerdings hat man dann nicht die Lichtstärke und müsste häufiger zu hohen ISO Werten greifen. Da muß man halt die eigenen Prioritäten setzen. Ich würde für 2000€ lieber die D70 mit dem AF-S 18-70 (ist immerhin ein Ultraschall betriebenes Objektiv, also bei Canon währe das ein USM) als Standart- Zoom. Zusätzlich das 55-200 von Sigma. Dazu ein Nikon 1,8 50 als "Lichtriese" und Portrait- Objektiv. Und ein Cosina 3,5 100 Makro, welches auch "nur" gut 200€ kostet aber, da es von und mit Pentax gebaut wird (gibt es auch direkt als Pentax Objektiv zu kaufen) zumindest optisch ganz exzellent ist. Für die restlichen 150€ könnte man sich dann einen Blitz anschaffen. Mit dieser Kombination kann man meiner Ansicht nach mehr veranstalten als mit dem 2,8 70-200.


Und der AF der D70 ist garantiert deutlich schneller und viel treffsicherer als bei der D7UG. Ja auch noch gegenüber der 7HI sind das Welten (sogar eher Galaxien ;) ), die ja schon deutlich besser sein soll als die UG und die ich direkt vergleichen kann (konnte). Und außerdem kann man bei einer DSLR im Sucher sofort sehen, falls der AF tatsächlich mal nicht getroffen hat.

Photopeter 18.02.2004 23:54

Zitat:

Zitat von Dimagier_Horst
Damit verschenkst Du einen grossen Qualitätsvorteil.
Zitat:

Zitat von doubleflash
Und einen Blitz habe ich schon. Nur den SCA Adapter muß ich mir neu kaufen.

Da die D70 i-TTL unterstützt vermute ich die gleiche Blitztechnik wie bei der D100. Dazu brauchst Du den 54MZ4, in Deinem Profil ist aber der MZ3 - der unterstützt nicht die D100.

Das mit dem Qualitätvorteil ist aber sehr relativ. Ich kann zwar nur das Fuji Raw Format vergleichen, aber da ist ein JPG aus der Kamera besser als ein RAW, wenn es mit dem Plugin für PS(6-7) umgewandelt wird. In wieweit da PS CS besser ist, kann ich nicht sagen. Nur mit der sch***-umständlichen und elend langsamen Fuji Software bekomt man einen kleinen Qualitätsgewinn gegenüber JPG. Der eigentliche Vorteil von RAW ist nicht die bessere Qualität, sondern die größere Flexibilität bei der Nachbearbeitung.

Die D100 und demzufolge wohl auch die D70 arbeitet sehr wohl mit älteren Blitzen für Nikon zusammen, aber nur mit Einschränkungen, mit denen man aber, für den Anfang zumindest, problemlos leben kann.

Rheinlaender 19.02.2004 09:39

Zitat:

Zitat von Photopeter
4. Einen manuellen Weißabgleich kann jede DSLR auf ein Blatt Papier machen. Auch die 10D wird das mit Sicherheit schaffen ;)

Kann man in der Tat. ;)

Ich habe den Weißabgleich allerdings immer auf Automatik stehen. Der ist an der 10D zwar lausig aber das interessiert mich relativ wenig, dazu geht die Korrektur der RAW-Datei viel zu schnell. Die beiliegende Canonsoftware zur Bearbeitung von RAW Dateien ist genauso lausig wie bei anderen Herstellern auch. Irgendwie haben die zumindest in diesem Punkt alle eine 100% Übereinstimmung.

PhotoShopCS ist schon eine ganze Ecke besser in der Verarbeitung von RAWs. Aber da die Modelle sich in ihren RAW-Daten leicht unterscheiden, wird man bei Adobe für entsprechende und garantiert kommende PlugIns wieder in die Brieftasche greifen müssen.

CaptureOne unterstützt eigentlich fast alle gängigen digitalen Spiegelreflexkameras und sobald Massenmarktmodelle wie die 300D auf den Markt kamen gab es sogar eine LowBudget Software speziell für dieses Modell. Ich vermute das es für die Nikon D70 nicht anders sein wird. Fuji wird übrigens auch angegeben, wobei das genaue Modell nicht spezifiziert wird. Man kann sich aber eine LightVersion runterladen und diese uneingeschränkt für ein paar Tage testen. www.c1dslr.com

Eine bearbeitete RAW-Datei der 10D unterscheidet sich schon deutlich vom JPG und ist Qualitativ viel hochwertiger. Meines Erachtens schärft die Canon 10D bedingt durch den CMOS bei JPGs viel zu stark nach, man muß schon die Schärfung deutlich reduzieren. Die RAW Daten kommen sehr sehr weich aus der Kamera und sind dadurch deutlich besser gezielt zu schärfen. Die anderen Vorteile - welche eigentlich viel bedeutender sind - lassen wir jetzt mal außer acht.

Photopeter 19.02.2004 11:45

Das es Capture One inzwischen auch für Fuji geben soll, ist mir neu. Währe aber echt prima. Werd ich gleich mal nachschauen. Besonders im Hinblick auf einen RAW Converter Vergleichstest den ich für ein anderes Forum machen will.

Rheinlaender 19.02.2004 12:19

Sorry.....ich hatte nur die Liste in der KnowledgeBase gesehen und dort wird Fuji aufgeführt. Allerdings gibt es immer noch keine Unterstützung für diese Kamera. :oops:

Allerdings verstehe ich garnicht warum die Fuji so wenig verbreitet ist, die Kamera ist in ihrem Segment das Beste was man kriegen kann.

Photopeter 19.02.2004 12:21

Da hast du recht (mit die Beste) aber verbreitet ist sie durchaus. Bei Brinker werden pro verkaufter D100 ca 25 S2 verkauft. Also so selten kann sie wohl nicht sein.

Rheinlaender 19.02.2004 12:48

Naja.....das sagt leider noch nicht viel über die Marktpräsenz aus. Wäre ich an einer D100 interessiert würde ich auch eher zur S2 greifen, die Objektive passen genauso und ich habe die bedeutend bessere Qualität in den Bildern. Es ist ja eigentlich schon eine schallende Ohrfeige für Nikon das Fuji soviel mehr aus der Kamera herausholt.

Es wird wohl selbst bei vielen Profis so sein das sie den Namen Canon lesen und schon seelig grinsen. Daher trifft deine Aussage durchaus zu das die Wenigsten wissen was neben Canon noch so existiert. Die 4 Berufsfotografen die ich gut kenne setzen durch die Bank Canon ein und gucken skeptisch wenn ich Fuji erwähne.

Ich kenne die Fuji S2Pro durch die Bilder von Carina Meyer-Broicher und weiß was die Kamera leisten kann. Ich sehe ja was Sie mit der Kamera bei dem Shooting damals herausgeholt hat und wie diese zu den Bildern meiner Canon ausschauen (obwohl ich die Kamera damals 5 Minuten vor dem Shooting gekauft habe und sie nicht wirklich bedienen konnte ;) )


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