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MarkusMZ 24.02.2004 03:12

Zitat:

Zitat von Holg
wobei Potraits mit 200mm sehr flache Gesichter bewirken, ideal wären
70 - 120 mm, den Hintergrund kann man da schon deutlich absetzen.

Hmmm, aber wenn das Dimage-Objektiv doch in Wahrheit nur 50mm hat ?!

... könnte man jetzt denken und damit sind wir auch schon bei MEINER Frage:

Wirken sich diese "echten" 50 mm Brennweite nur auf die Schärfentiefe aus und welchen
"Brennweitenmaßstab" legt man bei den immer empfohlenen Brennweiten von 70 - 120 mm für
Portraitaufnahmen zugrunde, den "realen" oder den auf 35mm umgerechneten ?

Doch eher letzteres, oder ?

Ich vermute mal, daß die Empfehlung (70-120mm für Portrait) vom Abbildungsmaßstab (?) in Abhängigkeit
von der jeweils eingestellten Brennweite herrührt, der letztendlich für die Verzerrungen des aufgenommenen Objekts verantwortlich ist.

Dieser (also der Abbildunsmaßstab) müßte sich jedoch bei der A1 wegen der kleineren Brennweite UND der kleineren Chipfläche
im Verhältnis wieder wie beim normalen Kleinbildformat verhalten, was dann hieße, daß ich an meiner A1
für ein klassisches Portrait mich ganz normal im Bereich 70-120mm (also "echten" 18-30mm) bewegen sollte ...

... oder verstehe ich da jetzt irgendwie was falsch ???

Ich hoffe ich habe meine Frage halbwegs verständlich formulieren können ;-)

Liebe Grüße
Markus

Photopeter 24.02.2004 05:23

Das ist richtig. Auch bei der Dimage sollte man Portraits (von Erwachsenen, bei Kinders sind längere Brennweiten durchaus normal und ergeben den gewünschten Bildeindruck) im Normalfall so mit irgendwas zwischen 75 und 100mm auf KB umgerechnet! fotografieren. Aber dann tritt eben der enorm große Tiefenschärfenbereich der etwa 20mm echten Brennweite so besonders zu Tage. Deswegen nimmt man meist längere Brennweiten, als eigentlich gut sind.
Und das ist auch der Grund, warum in professionellen Portrait- Studios ganz oft Mittelformat eingesetzt wird, obwohl die höhere Bildqualität des Mittelformats gar nicht nötig ist. Aber durch die im Verhältnis zu KB ja deutlich längere Brennweite (sowas wie "Crop 0,7" ;) ) bekommt man noch geringere Tiefenschärfe ohne den Bildwinkel zu sehr einengen zu müssen. Man nimmt ein 150'er und hat die Bildwirkung eines 85'ers an KB, aber mit der Tiefenschärfe eines "echten" 150mm Teles.

Darauf (auf die "Verflachung" des Motivs) bezog sich auch meine Aussagen mit den flachen Gesichtern bei den Superzooms.

MarkusMZ 24.02.2004 12:41

Vielen Dank ür die ausführliche Antwort.
Dann bin ich mit meinen Gedankengängen wohl auf dem richtigen Weg ;)

Gruß
Markus

Don Enrique 24.02.2004 14:48

mmm .... aber jetzt trotzdem nochmal zu meiner frage: was haben die anderen bridgekameras denn so für objektive eingebaut?

Photopeter 24.02.2004 15:01

Die Sony 828 hat afaik den gleichen Brennweitenbereich wie die D7-A1 Serie. Und bei den meisten anderen Prosumern wird das auch nicht viel anders aussehen, es sei denn sie haben deutlich kleinere Chips. Dann sind die Brennweiten deutlich kürzer, also das Gegenteil dessen was hie rerwünscht ist.


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