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ManniC 06.12.2007 14:48

Zitat:

Zitat von joki (Beitrag 571038)
Ich hör Manni schon trapsen.:flop:

Korrekt Mädels - macht das bitte auf der PN-Ebene statt auf der Forumsoberfläche aus.

Ich denke WinSoft beweist mit seinen Bildern eindrucksvoll, dass auch ein Einbein - richtig angewandt - hervorragende Ergebnisse liefern kann.

....andererseits kannste auch mit einem Dreibein Schrott produzieren ;)

TomD 06.12.2007 15:46

Zitat:

Zitat von WinSoft (Beitrag 570922)
Auf meiner Homepage kann man unzählige Nachtaufnahmen finden, die ausschließlich mit dem Monostat gemacht wurden (z.B. Thema Goslar und Marokko).

Hallo Winsoft, wie verwendet man den das Einbein richtig. Was sind Deine Tricks? Vom Gewicht und der Felxibilität wäre es mir lieber als ein Dreibein ...
Gruß
TomD

WinSoft 06.12.2007 15:47

Zitat:

Zitat von HolgerN (Beitrag 571036)
Wer hier ernsthaft das Einbein als Maß aller Dinge propagiert dem empfehle ich doch mal seinen Horizont etwas zu erweitern: Mit zunehmender photographischer Erfahrung könntest Du erkennen daß es für unterschiedliche Aufgabenstellungen durchaus unterschiedlich geeignete Werkzeuge gibt.

Deshalb arbeite ich ja auch bereits seit mindestens fünf Jahrzehnten je nach Einsatzzweck und professionellem Job mit (rund 8) Tischstativen, (rund 3) Einbeinstativen und (rund 7) Dreibeinstativen aus den Materialien Holz, Aluminium und Carbon. Hinzu kommen noch 6 Alu/Carbon-Lampenstative für Blitzlichter... Genügt das zum Thema "Horizonterweiterung"?

In einem Forum treffen eben sehr unterschiedliche Welten mit sehr unterschiedlichen Ansprüchen und unterschiedlichen Arbeitsweisen und Aufgabenstellungen aufeinander. Und da gibt es naturgemäß und unweigerlich Fehleinschätzungen der jeweils anderen Welt. Wir sollten stets versuchen, das jeweils andere "Lager" zu tolerieren und dessen Anspruchsdenken unabhängig vom Alter und Reifegrad seiner Mitglieder zu verstehen und ohne Polemik anzuerkennen. Denn lernen können wir noch alle von einander, egal, ob Anfänger oder Profi.

WinSoft 06.12.2007 16:06

Zitat:

Zitat von TomD (Beitrag 571069)
Hallo Winsoft, wie verwendet man den das Einbein richtig. Was sind Deine Tricks? Vom Gewicht und der Felxibilität wäre es mir lieber als ein Dreibein ...

Zunächst kommt es auf die Aufgabenstellung, den Einsatzbereich, den Job an, ob man mit einem Einbein überhaupt arbeiten kann.

Für viele in letzter Zeit verlangte Outdoor-Dokumentationen im Auftrag des Denkmalamtes reicht mir das Einbein für schnelles und flexibles Arbeiten, selbst mit einem Shift-Objektiv und Vertikal-Panoramen. Wenn möglich stütze ich mich gegen Verwacklung mit dem Ellenbogen noch irgendwo seitlich ab, löse mit dem elektrischen Fernauslöser aus und beschwere die Kamera mit dem kräftig aufliegenden Unterarm gegen weiteres Nachschwingen.

Auf Nah- und Fernreisen nehme ich auschließlich das Einbein mit. Ein Dreibein wäre mir viel zu sperrig, zu umständlich und zu langsam. Bis ich die Stolperfalle Dreibein aufgebaut und ausgerichtet habe, habe ich mit dem Einbein längst alle Fotos im Kasten.

Gehen Sie mal mit einem Dreibein auf einen hautengen nordafrikanischen Wochenmarkt! Sie werden es nur ein einziges Mal tun/versuchen!

Für Langzeitbelichtungen mit dem Einbein gibt es (fast) überall irgendwelche Bordsteine, Kniebänke, Geländer, Hauswände, Felsen, Bäume, Säulen, etc., an die man das Einbein anlehnen kann. Wenn es für den Suchereinblick an einer Rückwand eng wird, hilft der Winkelsucher. Bei Nacht gibt es genügend solcher "Anlegestellen", z.B. Parkbänke. Selbst ein geparktes Auto reicht! Bei starkem Wind/Sturm drückt man das Einbein gegen Geländer, Baum, Mauer, wo Dreibeine umfallen würden...

Roland_Deschain 06.12.2007 19:25

Zitat:

Zitat von WinSoft (Beitrag 571076)

Für Langzeitbelichtungen mit dem Einbein gibt es (fast) überall irgendwelche Bordsteine, Kniebänke, Geländer, Hauswände, Felsen, Bäume, Säulen, etc., an die man das Einbein anlehnen kann. Wenn es für den Suchereinblick an einer Rückwand eng wird, hilft der Winkelsucher. Bei Nacht gibt es genügend solcher "Anlegestellen", z.B. Parkbänke. Selbst ein geparktes Auto reicht! Bei starkem Wind/Sturm drückt man das Einbein gegen Geländer, Baum, Mauer, wo Dreibeine umfallen würden...

Also bei der Beschreibung möchte ich nochmal auf das Gorillapod verweisen. Bei solchen Gegebenheiten ist es in meinen Augen die bessere weil leichtere und vielseitigere Wahl. Und so sicher wie auf einem angelehnten Einbein sitzt die Kamera darauf allemal. Eher besser. Und wenn man will kann man sich ja auch nen fetten Kopf draufpacken (solange der nicht zuviel wiegt).

WinSoft 06.12.2007 20:42

Zitat:

Zitat von Roland_Deschain (Beitrag 571131)
Also bei der Beschreibung möchte ich nochmal auf das Gorillapod verweisen. Bei solchen Gegebenheiten ist es in meinen Augen die bessere weil leichtere und vielseitigere Wahl.

Das Gorilla SLR Zoom ist maximal 25 cm hoch, aufgestellt deutlich niedriger, also ungefähr so hoch wie ein Ganzmetall-Tischstativ mit Kugelkopf (z.B. Polaroid).

Inwiefern ist dann das Gorillapod die "bessere, weil leichtere und vielseitigere Wahl" als ein Einbeinstativ? Dann kann man doch gleich eine (zusammenklappbares) Ganzmetall-Tischstativ (Leica, Minolta, Kodak, Hakuba, Polaroid) nehmen, oder?

Inwiefern kann man mit dem Gorillapod etwa aufrecht stehend Aufnahmen aus Augenhöhe machen? Soll das Gorillapod ernsthaft als Alternative zu einem Einbein gelten? Wo und wie, bitte, kann man mt dem Gorillapod auf Reisen vom Boden aus - außer irgendwelche Blümchen-Makros - brauchbare Landschaftsfotos machen?

Ich zweifle ein wenig an der Ernsthaftigkeit des Vorschlags...

Tw2515 06.12.2007 20:48

Hallo Winsoft,

ich denke was Roland meint ist folgendes: Wenn man das Einbein eh überall anlehnen muß, bzw. festdrücken wie von Ihnen geschrieben, kann man auch (oder vielleicht sogar besser) das Gorillapod irgendwo anklammern.

Ich selbst hab es noch nicht, werde es mir aber wahrscheinlich zulegen, da ich vor der Wahl Einbein/Gorillapod stehe und ich auch den Vorteil des Einbeins nicht so ganz sehe.

Brauchbar dürfte es aber sowieso nur unter Verwendung eines geeigneten Kugelkopf werden.

Ein Dreibein hab ich, aber das ist mir dauerhaft zu schwer und zu umständlich und alle von mir angesehenen "Reise"-Dreibeine mit kompakten Packmaß fand ich eher untauglich.

Roland_Deschain 06.12.2007 20:55

Ich habe ja nicht über "vom Boden aus" gesprochen. Aber an den erwähnten "Kniebänke, Geländer, Hauswände, Felsen, Bäume, Säulen, etc." kann man ein Gorillapod prima drumwickeln und fertig ist. Und das sitzt meiner Meinung nach fester als ein angelehntes, ungesichertes Einbein.

Wie gesagt, drei Wochen Kanadaurlaub haben mich zum begeisterten Nutzer gemacht. Es gab keine Situation, ich der ich nicht klargekommen wäre und mir ein Dreibein (welches ich ungenutzt wieder nach Hause getragen habe) oder was anderes gewünscht hätte. Und das gilt sowohl für Städte als auch für Landschaften.

Außerdem wollte ich ja nur eine Alternative vorschlagen, entschuldigen Sie meinen Beitrag zur Vielfältigkeit der Möglichkeiten.

Soll doch jeder glücklich werden, wie er mag. :roll:

TomD 07.12.2007 19:53

Zitat:

Zitat von Roland_Deschain (Beitrag 571170)
Ich habe ja nicht über "vom Boden aus" gesprochen. Aber an den erwähnten "Kniebänke, Geländer, Hauswände, Felsen, Bäume, Säulen, etc." kann man ein Gorillapod prima drumwickeln und fertig ist. Und das sitzt meiner Meinung nach fester als ein angelehntes, ungesichertes Einbein.

Wie gesagt, drei Wochen Kanadaurlaub haben mich zum begeisterten Nutzer gemacht. Es gab keine Situation, ich der ich nicht klargekommen wäre und mir ein Dreibein (welches ich ungenutzt wieder nach Hause getragen habe) oder was anderes gewünscht hätte. Und das gilt sowohl für Städte als auch für Landschaften. ...

Hallo Roland_Deschain

mit meiner A2, dank LCD-Bildschirm oder hochklappbaren Sucher kann ich mir das mit dem Gorillapod noch ganz gut vorstellen. Wie sieht das ganze in der Praxis mit einer DSRL aus? Haben Sie in Kanada auch Panoramas gemacht?

Gruß
TomD

Roland_Deschain 07.12.2007 20:49

War auch mit der DSLR unproblematisch, ich habe es eigentlich immer so anklemmen können, dass ich auch durch den Sucher schauen konnte. In Ausnahmefällen dann mit Winkelsucher.

Panos habe ich gemacht, allerdings unprofessionell nur aus der Hand und dann den PC die Arbeit machen lassen (die aktuellen Programme sind schon erstaunlich). Daher kann ich zur Panotauglichkeit nicht viel sagen. Mit passendem Kopf aber wahrscheinlich machbar, wenn man es gut ausgerichtet bekommt.

Also ich würde sagen das Gorillapod ist eine feine Sache aber auch irgendwie ein Spezialist, den man mögen muss. Vielleicht einfach mal irgendwo ausprobieren, ehe man sich damit in den Urlaub stürzt und am Ende nur ärgert.

Ich fand's wie gesagt toll und das dicke Dreibein blieb die ganze Zeit im Auto, aber das muss ja nicht jedem so gehen.


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