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Somnium 18.07.2007 09:24

Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 517333)
Das Ergebnis Nikon gemeinsam mit der :alpha: vorne, dann die Pentax, abgeschlagen die Canon. Also so ziemlich genau das umgekehrte Ergebnis der ColorFoto.

Und ändere ich den Testaufbau wieder, dann find ich sicher auch ne Variante, wo Canon unangefochten vorne liegt.


Zitat:

Zitat von RainerV (Beitrag 517333)
Man sollte solche Tests nicht allzu ernst nehmen.

Naja, man muss halt wissen was sie Aussagen. Der Colorfoto test sagt wenn man ehrlich ist doch genau eins aus. Die Kameras mit diesen Objektiven in dieser Situation sind so getestet worden. Ein anderer Body, eine andere Situation, evtl auch nur ein anderes Punkteverfahren und schon sieht wieder alles anders aus. Grade bei den Antishakes im Objektiv solls ja bei Canon einige ausreißer geben, sowohl was Bildqualität als auch AS Effektivität angeht. Selber gesehen hab ich zwar noch keinen, aber das muss ja nichts heissen.



Zitat:

Zitat von Jens N. (Beitrag 517239)
Pentax' System funktioniert auch nach einem etwas anderen Prinzip und kann deshalb z.B. auch Drehbewegungen der Kamera ausgleichen.

D.H. der Sensor dreht sich auch mit? Das ist ja lässig. :top:

MiLLHouSe 18.07.2007 09:29

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 517243)
Naja die Alpha basiert ja im großen und ganzen auf der Dynax 5D/7D und das ist nunmal schon fast 2Jahre alt dieses AS System (eigentlich fast noch älter siehe Dimage A1). Die K10D ist nunmal ganz neu.

Und trotzdem ist der SSS der A100 für mein Empfinden deutlich besser als bei der 7D, die ich auch mal hatte... Damit schaffe ich sogar 4 Sekunden Feuerwerksaufnahmen ohne Stativ, mit der 7D habe ich das nicht geschafft. Aber nicht nur daran merke ich es, auch in ganz normalen Situationen, wo das Licht nicht ausreichend vorhanden ist, ist der SSS besser. Bin gespannt, ob Sony in der / den neuen Alpha/s das Ding weiter verbessern wird (können).

Blackmike 18.07.2007 11:08

Die Tests sind alle irgendwie relativ, gerade von Stabilisatoren, die man verschiedenen Testpersonen in die Hand drückt.

Der eine zittert oder wackelt so, der andere so, dem einen liegt die Kombi blöde in der Hand, dem anderen besser.

Arbeiten tuen die alle gut, wichtig ist der persönliche Mehrwert. Ein Stativmuffel wird wohl eher auf möglichst hohe Werte wert legen.

Wer schon anlog ein bischen die richtige Haltung gelernt hat, braucht den Stabi eigentlich nur als unterstützende Maßnahme, nicht als "Bild erst Rettungsanker"

Meine gestrigen Erfahrungen aus dem Zoo Wuppertal waren da etwas andere (Ich mit 2 optisch stabilisierten Teles, ein guter Bekannter mit Alpha, 80-200/2.8G + Telekonverter). Nach dem Tag hab ich dann meine beiden weißen liebevoll saubergemacht und zufrieden lächend wieder ins Regal zurückgestellt mit der Gewissheit, das so ein IS schon eine sehr feine Sache ist.

Nein, weniger wegen der Belichtungszeiten, die waren zwar an der Grenze, aber noch gut im grünen Bereich bei uns beiden. Vielmehr die Tatsache, das ich bei 400mm in ruhe den Bildausschnitt und den Schärfepunkt wählen konnte und dann gezielt abdrücken konnte. Beispiel ist in der Galerie von mir heut morgen, das Bild mit dem Löwen. Gemacht bei 400mm, 1/200s, Offenblende und Freihand, es war problemlos Möglich, genau auf das Auge zu fokussieren. Sicher, der IS hat mir bei der 1/200 auch geholfen, elementar wichtig war aber eher die Möglichkeit genau zu fokussieren.
400mm bei Offenblende haben halt nicht so den großen Tiefenschärfebereich.
Meinem Bekannten mit der Alpha gelangen da zwar auch Bilder, aber gut perfekt aufs Auge fokussiert war leider keines. Die Schärfeebene lag sichtbar immer daneben, was wir beide aufs zittern beim fokussieren schieben. Verwackelt waren die nicht, der SSS arbeitete schon vernünftig, aber halt nicht sauber fokussiert. An der Alpha lags nicht, wir haben zuhause kurz noch einen Fokusprüfstand auf dem Stativ gemacht, da war der Punkt bei dem G und einem 50/1,7 sauber, also kein FF oder BF.

Und diese Tatsache stellt für mich einen erheblichen Mehrwert da. Und selbst wenn Canon mal in den kommenden Jahren auch einen Body-AS einführen wird, bei Brennweiten oberhalb von 100mm würde ich immer wieder zu optisch stabilisierten Gläsern greifen, trotz etwas Aufpreis.

*** Dieser threat stellt meine persönliche Meinung und Erfahrung dar ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit***

Black

rmaa-ismng 18.07.2007 11:16

Zitat:

Zitat von Blackmike (Beitrag 517414)
Die Tests sind alle irgendwie relativ, gerade von Stabilisatoren, die man verschiedenen Testpersonen in die Hand drückt.

Der eine zittert oder wackelt so, der andere so, dem einen liegt die Kombi blöde in der Hand, dem anderen besser.

Arbeiten tuen die alle gut, wichtig ist der persönliche Mehrwert. Ein Stativmuffel wird wohl eher auf möglichst hohe Werte wert legen.

Wer schon anlog ein bischen die richtige Haltung gelernt hat, braucht den Stabi eigentlich nur als unterstützende Maßnahme, nicht als "Bild erst Rettungsanker"

Meine gestrigen Erfahrungen aus dem Zoo Wuppertal waren da etwas andere (Ich mit 2 optisch stabilisierten Teles, ein guter Bekannter mit Alpha, 80-200/2.8G + Telekonverter). Nach dem Tag hab ich dann meine beiden weißen liebevoll saubergemacht und zufrieden lächend wieder ins Regal zurückgestellt mit der Gewissheit, das so ein IS schon eine sehr feine Sache ist.

Nein, weniger wegen der Belichtungszeiten, die waren zwar an der Grenze, aber noch gut im grünen Bereich bei uns beiden. Vielmehr die Tatsache, das ich bei 400mm in ruhe den Bildausschnitt und den Schärfepunkt wählen konnte und dann gezielt abdrücken konnte. Beispiel ist in der Galerie von mir heut morgen, das Bild mit dem Löwen. Gemacht bei 400mm, 1/200s, Offenblende und Freihand, es war problemlos Möglich, genau auf das Auge zu fokussieren. Sicher, der IS hat mir bei der 1/200 auch geholfen, elementar wichtig war aber eher die Möglichkeit genau zu fokussieren.
400mm bei Offenblende haben halt nicht so den großen Tiefenschärfebereich.
Meinem Bekannten mit der Alpha gelangen da zwar auch Bilder, aber gut perfekt aufs Auge fokussiert war leider keines. Die Schärfeebene lag sichtbar immer daneben, was wir beide aufs zittern beim fokussieren schieben. Verwackelt waren die nicht, der SSS arbeitete schon vernünftig, aber halt nicht sauber fokussiert. An der Alpha lags nicht, wir haben zuhause kurz noch einen Fokusprüfstand auf dem Stativ gemacht, da war der Punkt bei dem G und einem 50/1,7 sauber, also kein FF oder BF.

Und diese Tatsache stellt für mich einen erheblichen Mehrwert da. Und selbst wenn Canon mal in den kommenden Jahren auch einen Body-AS einführen wird, bei Brennweiten oberhalb von 100mm würde ich immer wieder zu optisch stabilisierten Gläsern greifen, trotz etwas Aufpreis.

*** Dieser threat stellt meine persönliche Meinung und Erfahrung dar ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit***

Black


Deine Beobachtungen kann ich gut bestätigen. Ich habe auch den Eindruck das die Alpha so Ihre Schwierigkeiten hat bei entfernteren Motiven ruhig zu fokussieren.
Eben weil das Anvisieren des Auges nicht mehr immer möglich ist. Ob es am AS liegt oder am AF könnte ich nicht beantworten.

Somnium 18.07.2007 11:40

Zitat:

Zitat von Blackmike (Beitrag 517414)
*** Dieser threat stellt meine persönliche Meinung und Erfahrung dar ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit***

Ähnliche Erfahrung hab ich aber auch. 400mm Offen (d.h. bei mir 5.6) und ohne Stativ sind sehr schwer. Ich zittere einfach so sehr, das der AF sichtilich Probleme hat 100% sauber zu treffen. Fällt zwar nur in 100% Ansichten auf, aber für ein stabilisiertes Bild bei 400mm würd ich manchmal fast morden. ;)
Stell ich das ganze übrigens auf ein Stativ sind die sorgen weg, am AF liegts also nicht. Aber 400mm ohne Stativ sind auch pervers, Stabi hin oder her. :lol:

Blackmike 18.07.2007 12:08

Mit aufs Stativ stellen hast du recht, da bräuchtest dann gar keinen Stabi mehr, weder optisch noch Bodybasierend.

Aber du kennst ja Murphy´s Gesetz:
Hatte ich dito gestern genau bei dieser Bilderserie: Unmittelbar vorher noch von dem weißen Canonriesen auf die Luftpumpe gewechselt, die Stativplatte war auch noch an dem 70-200er. stativ lag auch noch unter dem Fotorucksack und dann hast diese Motivsituation.

Da gibts nur die beiden Möglichkeiten, Freihand oder gar nicht. Ich hätte auch nicht die Zeit gehabt, das Stativ aufzubauen, Ich hatte noch nicht mal die Gelegenheit gehabt, da ich vorher noch das 70-200/2.8er bei offenblende drauf hatte, die ISO´s anzupassen; als ich die 1/200 im Sucher gesehen hatte kam auch nur der gedanke, F.U.C.K, da mußt jetzt durch.

Black

Somnium 18.07.2007 12:14

Zitat:

Zitat von Blackmike (Beitrag 517433)
Freihand oder gar nicht.

Klar, kenn ich. Ich hab auch oft genug (zu oft) das Problem kein Stativ dabei zu haben (oder dieses am falschen Standort, nicht aufgebaut, etc..) von daher liebe ich meinen Stabi, aber sehe ihn halt nur als Notkrücke an - was aber grade durch den "Einmal Zahlen immer Haben" Preis des Sensor Stabis natürlich eine recht elegante Krücke ist. Bei Canon würd ich mir bei jedem Objektiv gut überlegen obs ein IS sein muss, bei nem 400mm wäre das aber auf jedenfall der Fall.

Btw.: Stativplatten hab ich eigentlich ganz gern immer soviele wie auch Objektive mit Stativschelle. Dann muss ich da nicht wechseln und nur dann macht so ne Platte auch wirklich Sinn für mich. Bringt dir natürlich nichts, wenn du noch nichts aufgebaut hast, da hilft dann wirklich nur Augen zu und durch. ;)

Jens N. 18.07.2007 13:15

Zitat:

Zitat von Somnium (Beitrag 517385)
D.H. der Sensor dreht sich auch mit? Das ist ja lässig. :top:

Ja, das funktioniert wohl irgendwie über Magnete. Der Sensor "schwebt" praktisch frei und hat so natürlich etwas mehr Bewegungsmöglichkeiten. Dafür klappert die Kamera aber auch im ausgeschalteten Zustand ;)

gnupublic 18.07.2007 13:21

Führt Ihr den Vorteil direkt die Schärfebene der Augen zu treffen auf den IS zurück? Das find ich einen interessanten Punkt! Oder meint ihr das der gesamte AF Mechanismus bei Canon sauberer funktioniert?

Ich benutze meist das 400/4,5 mit 1,5x Konverter an der Alfa und habe genau diese Probleme mit dem ungenauen Fokus (auf die Augen), Bei Testbildern mit Siemenssternen oder ähnlichem passt der Fokus exakt. Hat das Objekt aber eine räumliche Ausdehnung (Tier) ist die Reproduktionsgenauigkeit der Schärfeebene nicht sehr hoch. Da ich meist ein Stativ benutze habe ich das bisher eher auf das Spiel (und Erschütterung durch Spiegelschlag) im Fokusantrieb geschoben, da selbst bei manuellem Fokus eine Verschiebung der Fokusebene bei Serienaufnahmen zu beobachten ist.

Bei 400mm und Blende 4 und einem Abstand von 10m ist beim Zerstreukreisdurchmesser von 0.025mm die Tiefenschärfe etwa 16 cm. Das sieht man dann schon recht stark wenn der Fokus nicht passt.

Have Fun
gnupublic

AsJ17 18.07.2007 13:26

Hatten wir die Stabilisator-Test Diskussion nicht hier? Ich fand das sehr anschaulich... :oops:

Viele Grüße
Arne


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