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Im Landesarchiv Berlin geht man davon aus, dass der hochwertige Ausdruck auf archivfestem Papier die beste Lösung für Digitalfotos ist. Uns wurde das dort am Beispiel des Eierwurfs auf Helmut Kohl in Erfurt gezeigt. Das gibts nur als Digi-Shot. Sämtliche CD/DVD-Versionen (Ausbelichtungen, Formate usw.) dieses einen Fotos füllen 0,5 Regalmeter! Für ein Foto!
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Hallo Experten,
wie sieht es denn mit der DVD-RAM aus (am Besten noch in einer Cartridge).Von denen wurde doch immer gehauptet, dass sie sich ewig halten würde. Meine auch so was um die 100 Jahre im Kopf zu haben. Ist da was dran, wäre das eine Alternative? |
Naja, wenn Du sämtliche Hardware (Rechner, Monitor, Laufwerk) und Software mit aufhebst und das ganze auch in den 100 Jahren jährlich mal aufbaust und einschaltest (damit sich die Kondensatoren nicht tiefenentladen). Dann wird das vielleicht was.
Nee im Ernst: das große Problem ist, dass man in 100 Jahren wohl keine Laufwerke mehr kennt. Oder Windows oder so. Findest ja heute kaum noch einen Rechner mit Diskettenlaufwerk. Und die DVD wird ja nun bald durch Blue-Ray ersetzt und wer weiß, was danach kommt. Alle 5 Jahre verdoppelt sich die Entwicklungsgeschwindigkeit. |
Zitat:
200 Jahre kannst Du vergessen, habe es gerade mal wieder mit ein paar CDs versucht, Jahrgang 1994/95.:flop: Das lesen funktioniert noch irgendwie, aber da muß das Laufwerk ganz schön hart für arbeiten. |
Selbstgebrannten CDs traue ich überhaupt nicht.
Ich habe vor ein paar Jahren aus akutem Speicherplatzmangel einige Fotos auf Aldi-Rohlingen gesichert. Als ich die ca. 2 Jahre später wieder auf meine neue Festplatte kopieren wollte, war die CD, die ich immer im Dunkeln gelagert habe, nicht mehr lesbar. Natürlich gibt es auch bessere Rohlinge, aber mehr als die 10-fache Lebensdauer der Aldi-Rohlinge traue ich denen auch nicht zu. DVDs traue ich genau so wenig, nur von DVD-RAMs halte ich etwas mehr und habe sie einige Zeit lang zum Bilder sichern verwendet, allerdings bieten mir DVDs einfach zu wenig Speicherplatz. Meine Lösung für Bilder und Musik ist inzwischen die doppelte Sicherung auf Festplatten (einmal im PC eingebaut, und eine externe USB-Festplatte). Die Wahrscheinlichkeit, dass beide gleichzeitig kaputt gehen... Und mit der Langzeit-Archivierung: Ein Ende des jpeg oder mp3-Formates sehe ich noch lange nicht... Da kommt wohl eher das Ende der Lesbarkeit meiner Datenträger, aber Umkopieren ist ja gerade bei Festplatten wirklich kein Problem (auch wenn es bei mir insgesamt schon ca. 80GB sind, aber das wird auch in einer Nacht rüberkopiert) Und sollte sich irgendwann mal abzeichnen, dass das Dateiformat am Aussterben ist, ist es wohl auch kein großes Problem, dateien von einem "ehemaligen Standardformat" in ein dann aktuelles Standardformat umzuwandeln (dann muss er PC halt mal einige Zeit durcharbeiten, aber bis dahin haben die PCs auch genug Rechenleistung, um tausende 5Megapixel-Jpegs oder 3-4Mb-mp3s in annehmbarer Zeit in ein anderes Format umzuwandeln) |
Zitat:
Gruesse, Torsten. |
Ja, das ist richtig. Du bist aber gezwungen, jeden Technologieschritt mitzugehen (Datenmigration). Jedes Auslassen kann totalen Verlust bedeuten. Wenn Dir jetzt eine C64-Diskette (5 1/4 Zoll) in die Hände fällt, hast Du ein echtes Problem. Oder eine 3 1/2 vom Amiga. So sehr lange ist das noch gar nicht her.
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Alles zusammenstöpseln, einschalten, läuft. Letztes Jahr jedenfalls noch. Gruß: Joachim |
Zitat:
Ist allerdings bestimmt nicht der Königsweg, um Datenmigration zu betreiben. Deshalb kann ich nur immer wieder nur jedem empfehlen, auf freie Dateiformate zu setzen (OpenOffice, JPEG auch wenn nicht wirklich ganz frei, etc.) Ja, selbst das Dateiformat PDF von der ach so bösen Firma Adobe ("Insider") ist nicht das schlechteste, um Dateien zu erhalten, migrieren, etc. See ya, Maic. |
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