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-   -   schnee + sonne = gefahr für CCD? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=3714)

WinSoft 28.03.2004 20:37

Tina hat es sehr gut beantwortet! Bei Sonnenuntergang so lange warten, bis man ohne Zwinkern und ohne Schmerzen eine längere Zeit in die Sonne schauen kann. Das geht am besten bei recht diesigem Wetter oder sehr starker Dunst-/Staubdecke über dem Horizont. Dann kann man sogar integral recht genaue Belichtungswerte erhalten.

Wer Dramatik liebt, belichtet etwas unter mit -1.0 EV und/oder stellt zusätzlich auf Sonnenuntergangsprogramm. Zur Sicherheit wäre Bracketing (Belichtungsreihe) zu empfehlen mit ±0.5 EV, beginnend mit -0.3 EV oder darunter.

Belfigor 28.03.2004 21:49

Beitrag gelöscht

ghuebner 29.03.2004 03:25

Vorsicht nur bei starken Punktlichtquellen
 
Nur bei starken, nahezu punktförmigen Lichtquellen solltest Du vorsichtig sein. Normale Lampen kriegen das nicht hin, aber gefährlich ist es, wenn die Sonne vor allem bei Weitwinkeleinstellung ins Objektiv strahlt - sowohl der CCD als auch der Verschluss können beschädigt werden.

Eine weitere Gefahrenquelle ist aus leidlicher eigener Erfahrung ein Laserstrahl, wenn man z.B. Lasershows fotografiert. Fällt dieser direkt ins Objektiv, kann auch hier der Sensor beschädigt werden.

Heller Schnee oder helle weiße Hauswände etc. sind völlig unproblematisch, genauso wie Laternen, Lampen, Scheinwerfer.

A2_Check 29.03.2004 09:04

Zitat:

Zitat von WinSoft
... UV macht den Chips fast nichts, da sie UV-unempfindlich sind.

Die Specs z.B. der Sony CCDs zeigen für 400nm noch eine Empfindlichkeit von 35%. Das würde ich nicht gerade als 'unempfindlich' für UV bezeichnen. Auch bei der analogen Fotografie hat man sich eigentlich nicht auf die Absorbtion des UV-Lichtes durch das Linsenglas verlassen und für Außenaufnahmen bei starken Sonnenlicht (Schnee/Tropen) ein Skylight Filter eingesetzt.

Nur zur Auffrischung :
UV-A : 320..400nm!
UV-B : 280..320nm
UV-C : 100..280nm


Gruß
Peter

ghuebner 29.03.2004 12:18

UV-Filter...
 
Das Glas moderner Objektive lässt keine UV-Strahlung mehr durch. Ein UV-Filter wird höchstens noch gerne als Objektivschutz verwendet, was aber aufgrund der Verschlechterung der Abbildungsqualität durch jede Luft/Glas-Fläche nicht empfehlenswert ist.

In der Analog-Fotografie macht ein Skylight-Filter (das ist ein leichter Rot-Korrekturfilter, KEIN reiner UV-Filter!) durchaus noch Sinn, weil er den Blaustich im Schatten, der durch die diffuse Strahlung vom blauen Himmel verursacht wird, korrigiert.

A2_Check 29.03.2004 22:18

Re: UV-Filter...
 
Zitat:

Zitat von ghuebner
Das Glas moderner Objektive lässt keine UV-Strahlung mehr durch.

Ohne diese Aussage direkt in Frage stellen zu wollen, würde mich die Quelle doch sehr interessieren. Das von WinSoft gamachte Statement CCDs seien für UV nicht empfindlich wird ja leider auch durch einen Blick auf die Specs schnell widerlegt.

Gruß
Peter

Hansevogel 29.03.2004 22:31

Hallo und guten Abend!

Aus meiner aktiven Meß- und Regelzeit ist mir noch in Erinnerung, daß für die UV-Lichtschranken alle durchsichtigen Bauelemente aus Quarzglas gefertigt wurden, da schon "normales Fensterglas" für UV recht undurchlässig ist.
Ich kann mir vorstellen, das ein Objektiv aus 16 Elementen in 13 Gruppen kein UV mehr auf den CCD kommen läßt.
Daß dieser eine UV-Empfindlichkeit haben mag sei unbestritten, aber was solls... wenn nichts ankommt.

Mit hanseatischem Gruß: Hansevogel


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