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Zitat von jsinger
(Beitrag 476984)
Da mir der Hintergrund bei diesen Bildern eher egal ist (Blende 1.4) moechte ich versuchen, dass Dauerlichtanteil und Blitzanteil zusammen einer z.B. -1/3 Unterbelichtung entsprechen (zwecks Stimmung).
Heisst das dann, dass ich in den Einstellungen erst mal Belichtungs- und Blitzbelichtungskorrektur trenne und dann mit der Blitzbelichtungskorrektur nach unten korrigiere?
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Eine Unterbelichtung von 0,3 EV wird dir kaum auffallen. Die Kamera selbst nimmt den Hintergrund bereits um etwa eine Blende zurück, sobald du den Blitz zuschaltest.
Zitat:
Zitat von jsinger
(Beitrag 476984)
Was ich noch nicht verstehe ist, wie bestimmt die Kamera die Menge an Blitzlicht, die fuer eine Aufnahme noetig ist und wie kann ich sie dann beeinflussen?
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Schau mal aufmerksam während einer Aufnahme mit Blitzlicht durch die Kamera: Bevor der Spiegel hochklappt und das Sucherbild dunkel wird, erkennst du bereits einen Blitz. Diesen Messblitz (genau genommen sind es - je nach Blitzgerät und Kamera - mehrere) wertet der Belichtungsmesser im Sucherprisma aus. Der Belichtungsmesser besteht aus 40 Segmenten, deren Gewichtung auch von den Informationen der AF-Felder abhängt. Reflektiert das Motiv stark, kann die Kamera davon ausgehen, dass es nicht so weit entfernt ist, reflektiert es nicht so stark, ist es wohl weiter weg. Entsprechend wird die Leistung des dann folgenden Hauptblitzes während der Aufnahme eingestellt.
Je nach Einstellung werden auch die Entfernungsdaten, die das Objektiv an die Kamera liefert, einbezogen. Sony und Minolta nennen das ADI (Advanced Distance Integration), die Reflexionseigenschaften des Motivs sollen so berücksichtigt werden.
Beeinflussen kannst du die Blitzmenge über die Belichtungskorrektur (die über die Belichtungszeit und/oder Blende den Dauerlichtanteil steuert und - falls nicht anders eingestellt - auch Einfluss auf die abgegebene Blitzmenge nimmt) oder über die Blitzbelichtungskorrektur.
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