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Jens N. 06.02.2007 13:56

Zitat:

Zitat von Sebastian W.
Das Einfrieren von schnellen Bewegungen dürfte bei langer Abbrennzeit in Verbindung mit langer Belichtungszeit nix werden. Ein 1/4000-1/16.000sek-Verschluss ist hier natürlich haushoch überlegen. Ansonsten gibt's Blitzanlagen mit kürzerer Leuchtzeit. Wenn du deine Anlage runterregelst, kommst du dem gewünchten Bereich vielleicht schon nahe. Bei voller Leistung ist die Leuchtdauer für z.B. Wassertröpffchenchon zu lang.

Während vorher die A1 die tatsächliche Belichtungszeit bestimmte, ist bei einer DSLR die Abbrennzeit bestimmend. Vielleicht hilft dir schon ein kleiner regelbarer entfesselter Aufsteckblitz, z.B. von Braun für einen Zehner.

Die Abbrennzeit wird dir immer Grenzen setzen. Ich hatte mal eine Fuji S602, die konnte Verschlußzeiten von 1/10000 und natürlich konnte man bei solchen Zeiten auch blitzen. ABER: die Bilder waren dann viel zu dunkel, weil die Abbrennzeit des Blitzes länger war, d.h. von der Kamera wurde nur ein Teil der vom Blitz abgegebenen Lichtmenge erfasst. Die Leistung eines Blitzes wird über seine Leuchtzeit geregelt und der sind Grenzen gesetzt, also kann man mit so kurzen Verschlußzeiten tatsächlich nichts oder nur wenig anfangen. Tröpfchenfotos würde ich auch nicht als allzu anspruchsvoll bezeichnen, das kriegt man auch mit Hausmitteln hin (eben weil der Blitz die Bewegung einfriert). Richtige high-speed Fotografie (zerplatzende Luftballons o.ä.) macht man übrigens sogar mit langer Belichtungszeit (im Dunkeln mit akkustischen Auslösern usw. - der Blitz allein sorgt dann für den gewünschten Effekt).

Sebastian W. 06.02.2007 20:27

Ein langsamer Studioblitz friert Bewegungen in diesem Maßstab nicht mehr ein. In einem Nachbarforum zeigte jemand Bilder eines verwischten Tropens. Da hilft nur kurze Verschlusszeit innerhalb der Leuchtdauer eines starken Blitzes oder ein schneller, sprich runtergeregelter Blitz, am besten ein Kompaktblitz der manuell abgeregelt ist, innerhalb der Verschlussöffnungsdauer. In jedem Fall kommt relativ wenig Licht auf dem Sensor an.

Zur Verteidigung der Sony: Natürlich sind solche Anforderungen nicht die Regel aber 1/500 Sek wie bei der Nikon 70s und der Canon 1d wären mir lieber als mehr Megapixel.

Jens N. 06.02.2007 22:44

Zitat:

Zitat von Sebastian W.
In einem Nachbarforum zeigte jemand Bilder eines verwischten Tropens.

Sowas kann auch an zu viel Umgebungslicht in Verbindung mit rel. langen Belichtungszeiten liegen. Wenn der Blitz mehr oder weniger die einzige Lichtquelle ist, ist die Belichtungszeit rel. egal, der Blitz ist in jedem Fall kurz genug.

Zitat:

aber 1/500 Sek wie bei der Nikon 70s und der Canon 1d wären mir lieber als mehr Megapixel.
Das sehe ich ähnlich, aber aus anderen Gründen.

Wild! 07.02.2007 18:32

Es gibt einen Grund, die Belichtungszeit kürzer als die Abbrenndauer der Blitzanlage zu wählen: Schnelle Bewegungen.
Sprünge.
Und es gibt einen zweiten Grund: Ein Objektiv auf der Blende zu halten, mit dem es am besten abbildet, ohne an allen Köpfen des Sets an der Leistung zu drehen. Mit der Zeit die Intensität der Blitzanlage zu regeln ist vielleicht unüblich, klappt aber in gewissen Grenzen ganz gut. Zumindest dann, wenn der Peak der Leistungsabgabe genau im Synchronfenster der Kamera liegt. Ist das nicht der Fall, dann ändert sich die Lichtfarbe einzelner Köpfe. Unsere A1 bildet so um die Blende 4 herum am schärfsten ab, und bis 1/8000sek. sind z.B. Walimexe noch sauber im Synchronfenster, aber eben übr die kürzere Zeit immer schwächer.
Unterhalb von 1/8000sek hört die Reproduzierbarkeit langsam aber sicher auf, mal sind die Blitze im Fenster, mal nicht und mal halb.
Die ganze Methode ist allerdings bei weitem nicht so genau und reproduzierbar wie das "übliche" Verfahren der relativ langen Belichtungszeit und dem irgendwo darin liegenden Flash, der je nach Leistungseinstellung mal länger und mal kürzer ausfällt.

Ist aber manchmal ganz praktisch, wenn man die Möglichkeit hat.


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