SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=25)
-   -   Minolta Objektivtests (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=34466)

Stoney 30.01.2007 20:21

Zitat:

Zitat von Sunny
Zitat:

Zitat von Stoney
Etwas seltsam finde ich ja die Unterschiede zwischen verschiedenen Versionen eines Objektivs, die sich optisch gar nicht unterscheiden.

Kannst Du mal bitte ein Beispiel nennen.

20/2,8
50/1,4
85/1,4
100/2,8
200/2,8

Bei allen sind die Versionen jeweils optisch gleich (laut Michael Hohner), die Diagramme zeigen aber immer Unterschiede.

wwjdo? 30.01.2007 20:32

Zitat:

Zitat von Stoney
Etwas seltsam finde ich ja die Unterschiede zwischen verschiedenen Versionen eines Objektivs, die sich optisch gar nicht unterscheiden.

Das fand ich auch auffällig. Die älteren Versionen sollten m.E. optisch nicht schlechter sein!

gal 30.01.2007 20:39

Ein bisschen verwunderlich sind die Ergebnisse ja schon auch manchmal...
Das Minolta 28-70 ist am langen Ende alles andere als offenblendtauglich, außerdem am Rand schärfer als in der Mitte.
Der weiße Riese hingegen ist bei 200mm über alle Blendenstufen hinweg höchstens Mittelmaß, und das m.E. eigentlich ganz gute 70-210/3,5-4,5 ist bloß ein Flaschenboden... :roll:

Jens N. 30.01.2007 23:53

Zitat:

Zitat von Stoney
Bei allen sind die Versionen jeweils optisch gleich (laut Michael Hohner), die Diagramme zeigen aber immer Unterschiede.

Das zeigt mir nur, daß die da wirklich getestet und nicht nur voneinander abgeschrieben haben. Jedes Objektiv ist verschieden und jeder Test ist verschieden. Wenn man nicht absolut perfekte Bedingungen schafft, wird man mit ein- und demselben Objektiv heute andere Werte erhalten als morgen, das ist -in gewissen Grenzen- ganz normal. Natürlich wirft das die Frage auf, inwiefern solche Tests sinnvoll sind, aber die kann man sich eh stellen.

Verwunderliche Ergebnisse würde ich erstmal auf die Testbedingungen schieben (ungenauer AF, kein perfekter Aufbau etc.) und dann evtl. auf Serienstreuungen der Objektive.

rmaa-ismng 31.01.2007 00:08

..Korrekt, volle Zustimmung!

Das ist nämlich das schwierigste an solchen Tests.
Die professionellen Bedingungen zu schaffen, solche Tests aussagekräftig zu machen dürfte verdammt schwierig sein.

Selbst zwei gleiche Thermometer zeigen verschiedene Temperaturen.
Ich hatte mal das Vergnügen mit meiner damaligen 9000AF und einigen Objektiven. Habs dann irgendwann aufgegeben.

Stoney 31.01.2007 00:41

Zitat:

Zitat von Jens N.
Wenn man nicht absolut perfekte Bedingungen schafft, wird man mit ein- und demselben Objektiv heute andere Werte erhalten als morgen, das ist -in gewissen Grenzen- ganz normal. Natürlich wirft das die Frage auf, inwiefern solche Tests sinnvoll sind, aber die kann man sich eh stellen.

Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass man so zu signifikanten Unterschieden kommt (wenn man die Tests nicht gerade unter Extrembedingungen macht), aber wenn doch, dann muss man eben mehrmals testen und dann mitteln.

RainerV 31.01.2007 00:59

Zitat:

Zitat von Stoney
Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass man so zu signifikanten Unterschieden kommt (wenn man die Tests nicht gerade unter Extrembedingungen macht), aber wenn doch, dann muss man eben mehrmals testen und dann mitteln.

Aber die Serienstreuung der Objektive bekommst Du so auch nicht in den Griff, es sei denn Du besorgst Dir gleich auch noch mehrere Objektive. Aber wer treibt schon diesen Aufwand?

Rainer

4Norbert 31.01.2007 11:52

Bei der Diskussion um Vergleichstest wird das Thema Serienstreuung
regelmäßig bemüht. In welcher Größenordnung muss man,
bei den hohen Fertigungsstandards und Qualitätsprüfungen von Minolta, die Serienstreuung denn einschätzen ?

twolf 31.01.2007 13:10

Serienstreuung oder abweichungen sind kein Problemme solang man bei den einzelnen Bauteilen und linsen so die Toleranzen und Paarungen legt das sich Toleranzen ausgleichen, aber nach möglichkeit nicht addieren.

Jens N. 31.01.2007 14:28

Zitat:

Zitat von Stoney
Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass man so zu signifikanten Unterschieden kommt (wenn man die Tests nicht gerade unter Extrembedingungen macht), aber wenn doch, dann muss man eben mehrmals testen und dann mitteln.

Ja, man müsste, oder sollte. Aber wer treibt schon freiwillig so einen Aufwand? Das traue ich ehrlich gesagt nichtmal den professionellen Testzeitschriften zu.

Zitat:

Zitat von 4Norbert
Bei der Diskussion um Vergleichstest wird das Thema Serienstreuung
regelmäßig bemüht. In welcher Größenordnung muss man,
bei den hohen Fertigungsstandards und Qualitätsprüfungen von Minolta, die Serienstreuung denn einschätzen ?

Gute Frage. Ich habe mal zwei Ofenrohre miteinander vergleichen, weil ich das "bessere" behalten wollte. Ergebnis: es waren nur minimalste Unterschiede sichtbar, die ich aber auch eher auf mein Testverfahren als auf irgendwelche Serienstreuungen schieben würde. Entscheidend bei solchen Tests ist vor allem die Treffsicherheit des AF und die kann durchaus erheblich schwanken (auch weil z.B. das eine Objektiv brandneu und das andere "ausgeleiert" ist, sowas würde ich auch unter "Serienstreuung" oder Unterschiede zwischen zwei Exemplaren eines Objektivs fassen). Ich denke, wenn bei zwei Objektiven gleichen Typs sichtbare Unterschiede zu sehen sind, sollte man vor allem beim AF ansetzen. Ich habe es schon mehrmals geschrieben: vor und nach der AF Justierung meiner D5D haben sich einige meiner Objektive plötzlich ganz anders verhalten. Sowas wie einen objektiven, "perfekten" Test kann es hier meiner Meinung nach nicht geben. Man kann aber seinen eigenen Objektivpark mit seiner eigenen Kamera ausloten und man kann natürlich auch gewisse Tendenzen erkennen (Objektiv a ist besser als Objektiv b).


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:05 Uhr.