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Lindwurm 21.01.2004 15:11

Hallo Winsoft!

Hab schon viele von Ihren Statements gelesen. Danke auch für das mich betreffende.
Wenn "eingeb. Adobe" natürlicher wirkt kling´s verlockend. Ich habe aber bedenken, dass ich die Bilder dann nicht mit jedem Programm öffnen kann. Oder auch, dass es Probleme bei Ausdrucken bei diversen Anbietern geben könnte. Sorg ich mich zu Recht, oder ist das Bild mit eingebettenen Farbprofil sowiso ein Standart?

lg
christian

Tina 21.01.2004 15:32

Hallo Christian,

das Öffnen ist nicht das Problem, schau mal hier im Nebenthread.
Bei den Belichtern gibt es auch keine Probleme, wenn Du die Datei einfach in .jpg umtaufst.

Viele Grüße
Tina

andys 21.01.2004 18:01

Zitat:

Zitat von Lindwurm
Hallo Winsoft!

Hab schon viele von Ihren Statements gelesen. Danke auch für das mich betreffende.
Wenn "eingeb. Adobe" natürlicher wirkt kling´s verlockend. Ich habe aber bedenken, dass ich die Bilder dann nicht mit jedem Programm öffnen kann. Oder auch, dass es Probleme bei Ausdrucken bei diversen Anbietern geben könnte. Sorg ich mich zu Recht, oder ist das Bild mit eingebettenen Farbprofil sowiso ein Standart?

lg
christian

Ein Profil einzusetzen, weil es dem persönlichen Geschmack entspricht, ist nicht richtig. Profile haben, einem bestimmten Arbeitsfluss, Neudeutsch Workflow, zu gehorschen. Dabei kann natürlich eine sympatische Farbwiedergabe entstehen. Farben werden in einem großzügigeren Profil immer ruhiger aussehen, weil Farben nicht künstlich zusammengepreßt werden. Wenn bei Profis Farben mit bestimmten Profilen nicht wunschgemäß aussehen, werden sie mit entsprechender Software korrigiert. So etwas wird von Porträtfotografen sehr gerne gemacht, um ihren Hauttönen gleich eine gewisse Wärme zu geben.

Andys

WinSoft 21.01.2004 21:40

Zitat:

Zitat von andys
Ein Profil einzusetzen, weil es dem persönlichen Geschmack entspricht, ist nicht richtig. Profile haben, einem bestimmten Arbeitsfluss, Neudeutsch Workflow, zu gehorschen.

Und genau diesem Workflow gehorcht meine Kette von der Kamera über Photoshop bis zum Drucker mit höchster Zufriedenheit des Nutzers.

Frage: Wieso soll das alles wieder falsch sein???

Big_Berny 22.01.2004 00:23

Ich frage mich, ob es sich überhaupt lohnt den AdobeRGB-Farbraum zu verwenden, denn die Fotodienste benutzen sowieso nur sRGB. Das ist ja dann eine zusätzliche Konvertierung,wenn sie es wieder auf sRGB ändern!
Oder lieg ich da falsch?

Big_Berny

andys 22.01.2004 00:56

Zitat:

Zitat von WinSoft
Zitat:

Zitat von andys
Ein Profil einzusetzen, weil es dem persönlichen Geschmack entspricht, ist nicht richtig. Profile haben, einem bestimmten Arbeitsfluss, Neudeutsch Workflow, zu gehorschen.

Und genau diesem Workflow gehorcht meine Kette von der Kamera über Photoshop bis zum Drucker mit höchster Zufriedenheit des Nutzers.

Frage: Wieso soll das alles wieder falsch sein???

So wie Sie arbeiten ist es nicht falsch, nur Ihre Formulierung. Man kann nicht 10 Profile testen und sucht sich das sympatischste aus. Das Ergebnis ist für Sie deswegen besser, weil sie den Farben mit Adobe mehr Raum zur Verfügung stellen und sie sich dadurch besser verteilen. Das Ergebnis wird dadurch ausgeglichener und gefällt ihnen besser. Das ist eine Folge der richtigen Profilwahl.
Profile bestimmen den Farbraum, wie man das an den Grafiken, die ich mal hier rein gelegt hatte, sehr schön sehen konnte. Profile sind immer nur abhängig von den Geräten und nicht vom Geschmack. Binuscan z.B. erlaubt es, Farbkorrekturen, die man vornimmt, in Profile einzurechnen. Nach einer solchen Farbkorrektur bleibt der persönliche Geschmack erhalten. Man hat den richtigen Farbraum mit dem eigenen Geschmack. Nur auf diesem Wege sollten solche Korrekturen vorgenommen werden. Solche Korrekutren lassen sich mit allen hochwertigen Farbmanagementprogrammen vornehmen. Binuscan hat den Vorteil, dass dies auf dem Weg der Bildbearbeitung geht.
Andys

Basti 22.01.2004 08:57

ich steh mal auf und hol mir zu den Chips noch ne Flasche Bier, das wird wieder was längeres ;-) ;-)

Basti

Dimagier_Horst 22.01.2004 09:23

verschoben, bei den technischen Fragen hatte es nichts verloren.

Alessandra 22.01.2004 12:39

Weiter oben wurde es schon mal gefragt: Macht es denn Sinn mit Adobe-RGB zu fotografieren, wenn die Ausbelichter S-RGB verwenden? Soviel ich weiß ist der Adobe-Farbraum größer als S-RGB, oder?

andys 22.01.2004 13:45

Zitat:

Zitat von Alessandra
Weiter oben wurde es schon mal gefragt: Macht es denn Sinn mit Adobe-RGB zu fotografieren, wenn die Ausbelichter S-RGB verwenden? Soviel ich weiß ist der Adobe-Farbraum größer als S-RGB, oder?

Die Frage wird hier so nicht gekärt werden können. Wenn es heißt, sie nutzen sRGB, dann heißt das nicht zwangsläufig, dass sie Farbmanagement einsetzen. Tun sie das, bestimmen nicht sie, welche Profile eingesetzt werden, sondern der Rechner nutzt die Profile, die eingebettet sind. Es ist sonst kein Farbmanagement. Diese Frage muß mit dem Labor geklärt werden.
Damit Farbmanagement zuverlässig läuft, muss das Labor ein Profil ihrer Maschine liefern. Das tun sie nicht. Großlabors können die Stabilität ihrer Chemie nicht liefern, um ein Profil erstellen zu können. Ein Profil kann nur dann geliefert werden, wenn ein gleichbleibendes Ergebnis über längere Zeit garantiert werden kann.
Also immer das Labor fragen. Es wäre aber überraschen, wenn ein günstiges Labor das täte.
Andys


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