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come_paglia 22.01.2007 09:47

Guten Morgen miteinander,

vielleicht habe ich es oben nicht deutlich genug geschrieben:
Die Farbabrisse sind bereits im 16bit/AdobeRGB-Modus als tif gespeichert vorhanden. Eine Verstärkung der Artefakte nach der jpg-Umwandlung habe ich nicht feststellen können.

LG, Hella

bianchifan 22.01.2007 10:11

Re: wie Farbabrisse verhindern?
 
Zitat:

Zitat von come_paglia
Zitat:

2. Bei der Raw-KOnvertierung bereits sRGB als Farbraum festlegen
Auch diese Variante habe ich probiert, allerdings treten die Artefakte dann deutlich schneller auf (was bei einem kleineren Farbraum mir zumindest auch plausibel erscheint).

Der kleinere Farbraum ist da völlig außen vor...solange das RAW-Bild auf Deinem Monitor streifenfrei abgebildet wird, stehen genügend Farbwerte z.V. Du müsstest schon einen RGB-Monitor Dein Eigen nennen und die sRGB-Konvertierung unter Beibehaltung der Farbnummern durchführen, aber auch dabei käme es eigentlich nur zu Farbverschiebungen.

Zitat:

Die Farbabrisse sind bereits im 16bit/AdobeRGB-Modus als tif gespeichert vorhanden
Verkleinert oder schon in Originalgröße?
Ist das Tif vielleicht bereits komprimiert?
Kannst Du die RAW-Datei mal irgendwo hinstellen, wo man drankommt?

come_paglia 22.01.2007 10:20

Re: wie Farbabrisse verhindern?
 
Zitat:

Zitat von bianchifan
Ist das Tif vielleicht bereits komprimiert?

Meiner Erkenntnis nach nein, aber vielleicht mache ich da auch noch was falsch.

Zitat:

Zitat von bianchifan
Kannst Du die RAW-Datei mal irgendwo hinstellen, wo man drankommt?

Mach' ich heute Abend!

LG, Hella

bleibert 22.01.2007 13:03

Zitat:

Zitat von blondl
Versuch mal probeweise das Bild in einem Durchgang nach JPEG zu wandeln und dabei die niedrigste Kompression zu wählen. Wenns geht kannst wieder auf die mehrfache Wandlung zurückgreifen.

:shock: Irgendwie hast Du da etwas nicht ganz verstanden...

Man kann ein Bild nicht nach JPEG "wandeln". JPEG ist ein Speicherformat, und daher liegen die Dateien nur in der nicht geöffneten Form als JPEG vor. Man kann auch keine Datei "als JPEG" öffnen, denn eine geöffnete Datei besteht nur noch aus den Pixeln (und eventuellen zusätzlichen Informationen über Alpha-Kanäle, Ebenen, Profile etc.). Somit liegt ein Bild, das man betrachtet, nicht als JPEG vor. Was man natürlich sehen kann, sind die Artefakte, die bei der vorherigen Speicherung im JPEG-Format entstanden sind. Und ein Bild kann selbstverständlich nur "in einem Durchgang" als JPEG gespeichert werden.

Was Du da wahrscheinlich durcheinanderbringst, ist die schrittweise mehrfache Skalierung. Das ist eine probate Methode, um Dateien stark zu vergößern, hat mit der JPEG-Speicherung und den dadurch entstehenden Artefakten aber nichts zu tun.

bleibert 22.01.2007 13:09

Zitat:

Zitat von come_paglia
vielleicht habe ich es oben nicht deutlich genug geschrieben:
Die Farbabrisse sind bereits im 16bit/AdobeRGB-Modus als tif gespeichert vorhanden.

Das spricht dafür, dass es sich dabei um eine Sache der Monitordarstellung handelt. Das würde bedeuten, dass die Datei an sich keine Farbabrisse enthält, sondern nur Dein Monitor das nicht richtig darstellen kann. Das solltest Du aber recht einfach herausbekommen, indem Du Dir einen entsprechenden Ausschnitt im Histogramm anzeigen lässt.

Noch eine Frage: Es kann nicht zufälligerweise sein, dass Du diese Farbabrisse in einer "krummskalierten" Bildschirmansicht festgestellt hast, zB das Bild auf 16,6% gezoomt? Solche Sachen untersucht man ja immer in 100%-Ansicht - dort sind die Farbabrisse auch zu sehen, ja?

come_paglia 22.01.2007 13:44

Ich habe gestern nachmittag noch mal mit den Tipps von gpo rumprobiert und die Datei gestern Abend auf meiner Seite ausgetauscht.

An meinen Monitor hier im Büro sehe ich bei dieser neuen Variante (die oben verlinkte) auch keine Kanten mehr. Das würde für mich bedeuten, dass es wohl am Monitor liegt (ja Dennis, für so eine Beurteilung nehme ich immer die 100%-Ansicht ;) ).

Werde das mal noch versuchen an anderen Monitoren zu testen.

Dank an Euch alle für die Unterstützung!
Hella

bianchifan 23.01.2007 10:31

Zitat:

Zitat von come_paglia
Das würde für mich bedeuten, dass es wohl am Monitor liegt

Am Monitor liegt es nur dann, wenn die Streifenbildung bereits im angezeigten Raw-Format sichbar ist.
Auf meinem Monitor sind jedenfalls noch deutliche Streifen erkennbar, für mich sieht es es verdammt nach zu starker Kompression aus, gerade wenn ich die Ansicht um den Faktor 4 vergrößer, das gibt viele schöne Querlatten.

@bleibert
Ich bin wohl in der Lage anhand eines Histgramms den Unterschied zwischen 50 und 256 Grauwerten zu sehen, aber zwischen 16000 und 16 Millionen Farben?

bleibert 24.01.2007 00:00

Zitat:

Zitat von bianchifan
Am Monitor liegt es nur dann, wenn die Streifenbildung bereits im angezeigten Raw-Format sichbar ist.

Das würde ich so nicht behaupten wollen, denn schließlich kann man sich Raw nicht anzeigen lassen, sondern nur das, was der Raw-Konverter draus macht. Das hängt dann zum einen mal wesentlich von den Voreinstellungen und Parametern ab, und zum andern von dem, was der Konverter an den Bildschirm schickt. Schließlich ist das keine Konvertierung, sondern nur eine Vorschau.

Zitat:

Ich bin wohl in der Lage anhand eines Histgramms den Unterschied zwischen 50 und 256 Grauwerten zu sehen, aber zwischen 16000 und 16 Millionen Farben?
Daher sprach ich von einer Auswahl. Das Histogramm in PS zeigt immer nur die Pixel innerhalb der Auswahl an. War aber ehrlich gesagt nur so ein Schuss ins Blaue.

bianchifan 24.01.2007 19:46

Zitat:

Zitat von bleibert
Das würde ich so nicht behaupten wollen, denn schließlich kann man sich Raw nicht anzeigen lassen, sondern nur das, was der Raw-Konverter draus macht.

Das mag stimmen, aber der Konverter zeigt entsprechend seiner aktuellen Vorgaben an und zweitens möchte man im Regelfall die Bilder abspeichern, wie sie gerade angezeigt werden.
Wenn also der Farbverlauf in einem "entwickelten" zur ZUfriedenheit ausfällt und das abgespeicherte Grafikformat bei der Anzeige Streifen oder Blöcke offenbart, hats entweder mit der Farbraumkjonvertierung oder mit der Kompression gehapert, in den allermeisten Fällen bei letzterem.


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