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jrunge 29.11.2006 01:40

Zitat:

Zitat von japro
Ich hab das (D)-Makro. Mein Beobachtung ist allerdings auch, dass ADI mit den Originaloptiken funktioniert. 50/1.7, 24/2.8, 70-210/4 und 80-200/2.8 HS habe ich mal durchprobiert.

Das liegt einfach daran, dass die Objektivdaten der Minolta-Originaloptiken in den Datenbanken der D*Ds hinterlegt sind und diese einen internen Entfernungscodierer auch ohne D-Objektive nutzen.

Das Minolta 24-105mm//3,5-4,5 zeigt bei mir übrigens keinerlei Schwächen bei Kunst-/Blitzlicht. :top:

japro 29.11.2006 11:17

Zitat:

Zitat von jrunge
Das liegt einfach daran, dass die Objektivdaten der Minolta-Originaloptiken in den Datenbanken der D*Ds hinterlegt sind und diese einen internen Entfernungscodierer auch ohne D-Objektive nutzen.

Das ist auch meine Vermutung, oder gibts da jetzt schon sowas wie eine offizielle Bestätigung?

gpo 29.11.2006 12:26

Re: Welche Linsen verwendet Ihr für Kunstlicht?
 
Zitat:

Zitat von chris59
Liebe Forumsgemeinde!

Mich würde interessieren, welche Objektive ihr bei Blitzlichtaufnahmen im Innenbereich verwendet (Personen, Personengruppen - deshalb eher ...

Auf die Nase scharf stellen, dass die Augen scharf werden? Ist doch etwas enttäuschend! Da stellt meine alte Oly 5060 exakter scharf obwohl sie zugegebenermaßen manchmal eeeeewig dazu braucht!

Bin etwas verwirrt! Was macht ihr um dieses Problem zu umgehen -

"Partyaufnahmen" nur die "Kitscherbe" verwenden kann????? Da hat man gute lichtstarke Linsen und wenn sie sinnvoll wären kann man sie wegen dem Kunstlichtproblem nicht verwenden? :flop:

Wäre dankbar für Eure Erfahrungen!

P.S.: bei Tageslicht funktioniert die Fokussierung beim Sigma 17-70 bei allen Brennweiten eigentlich super - bis auf den 17mm-Bereich wo man manchmal - je nach Kontrast - aufzoomen muss.

Moin,


es fielen ja mal wieder genau die Stichworte....
die bei "automatischen Kameras....zu Problemen führen kann.

irgendwie und irgendwas...muss die Automatik ja einstellen
und sie ist nicht inteligent!!!

deshalb rate ich dazu....
des öfteren mal den Autofokus abzustellen...schlicht und einfach!

wieviele Objektive willst du kaufen und testen...bis eins dabei ist...
was "deinem workaround" entspricht!?

immer wieder zu beobachten bei Amateuren....
man schaut in den Sucher....

und macht eben keinen "Schärfemesspunkt fest" ...wie es ja möglich wäre,
und schnelle Objekte verleiden es einem noch dazu!

das...muss man einfach über die Jahre lernen(ev. bitter lernen:))

also stellt die Automatik ab....und gut ist.
Mfg gpo

georg2354 29.11.2006 19:13

Danke @japro, @jrunge,
ich werde mein Minolta Macro 2.8/100 (2. Generation) erst in der nächsten Woche erhalten. Dann teste ich es mal auf ADI-Tauglichkeit.
Gruß
Georg

PeterHadTrapp 29.11.2006 20:02

@gpo:
das Abstellen des AF führt bei mir leider nicht zum Ziel, weil ich speziell bei kürzeren Brennweiten schlicht nicht sehe ob es wirklich scharf ist ...
grade bei meinen GoDi-fotos muss ich mich auf den AF verlassen können weil ich pro Bild auch nur eine Chance habe.

ABer mein 28-75 ist eigentlich sehr verlässlich.

PETER

PeterHadTrapp 29.11.2006 20:05

Zitat:

Zitat von japro
Zitat:

Zitat von jrunge
Das liegt einfach daran, dass die Objektivdaten der Minolta-Originaloptiken in den Datenbanken der D*Ds hinterlegt sind und diese einen internen Entfernungscodierer auch ohne D-Objektive nutzen.

Das ist auch meine Vermutung, oder gibts da jetzt schon sowas wie eine offizielle Bestätigung?

Ja gibt es. Wurde mir noch zu KoMi-Zeiten von meinem Ansprechpartner im Bereich Technik so bestätigt. Aufgrund des eingebauten ROMs im Objektiv kann die Cam das Objektiv identifizieren (solange es ein Minolta-Original-Objektiv ist) und weiß aufgrund der Stellung des Fokusantriebes in etwa die Entfernung. Das ist auch der Grund, warum die Linsen beim Ansetzen erstmal auf undendlich gefahren werden.

PETER

Michi 29.11.2006 20:39

Zitat:

Zitat von PeterHadTrapp
Zitat:

Zitat von japro
Zitat:

Zitat von jrunge
Das liegt einfach daran, dass die Objektivdaten der Minolta-Originaloptiken in den Datenbanken der D*Ds hinterlegt sind und diese einen internen Entfernungscodierer auch ohne D-Objektive nutzen.

Das ist auch meine Vermutung, oder gibts da jetzt schon sowas wie eine offizielle Bestätigung?

Ja gibt es. Wurde mir noch zu KoMi-Zeiten von meinem Ansprechpartner im Bereich Technik so bestätigt. Aufgrund des eingebauten ROMs im Objektiv kann die Cam das Objektiv identifizieren (solange es ein Minolta-Original-Objektiv ist) und weiß aufgrund der Stellung des Fokusantriebes in etwa die Entfernung. Das ist auch der Grund, warum die Linsen beim Ansetzen erstmal auf undendlich gefahren werden.

PETER

Das zeigt mal wieder, daß die Minolta-Techniker keinen Plan von ihren eigenen Produkten hatten. Der eingebaute Encoder ist dazu da, daß die Entfernungsdaten für die Mehrfeldmessung und den AS auch bei MF zur Verfügung stehen. Eine Datenbank in der Kamera ist dazu überflüssig, weil die Entfernungsdaten nämlich in den ROMs stehen. Bei vielen Fremdobjektiven sind die ROMs aber falsch programmiert. Bei der Mehrfeldmessung und beim Antishake fallen falsche Werte nicht so ins Gewicht, bei ADI müssen die Werte aber ziemlich genau passen, sonst stimmt die Blitzbelichtung nicht. Im Minolta-Forum gab es mal einen Thread über 2 Minolta 4/35-70. Bei einem ging ADI und beim anderen lag die Belichtung völlig daneben. Minolta hat wahrscheinlich im Laufe der Zeit die Daten in den ROMs optimiert. Für mich ist das ein eindeutiges Indiz, daß es keine Datenbank gibt.

Die Entfernung wird seit der Dynax 7000i ausgewertet. Einen eingebauten Encoder haben aber nur die Dynax 7, Dynax 9 mit SSM-Update und die digitalen. Alle anderen Kameras schalten bei MF die Mehrfeldmessung automatisch ab, weil die Fokuswelle ausgekuppelt wird und die Entfernungsdaten fehlen.

Gruß
Michi

PeterHadTrapp 29.11.2006 21:09

Hi Michi

ich bin mir sicher, dass der Techniker es mir seinerzeit RICHTIG erklärt hat. Leider bin ich weder Ingeneur noch Physiker noch sonstwie in Naturwissenschaften sonderlich bewandert, sondern Hobbyfotograf.
Für mich war damals zu klären, ob es einen technischen Grund hat, warum ADI auch mit meine uralt-Linsen geht und welcher das ist. Wenn meine Schilderung den technischen Hintergründen nicht im Detail korrekt entspricht liegt das sicher an meiner eigenen Unzulänglichkeit diesbezüglich.

Wobei ich immer noch glaube, dass die D7d eine Art Datenbank bezüglich der OBJEKTIVE hat, sonst könnte sie doch mit den Angaben aus dem ROM nix anfangen (aber wahrscheinlich ist das genau der Punkt, den ich damals schon nicht richtig verstanden habe ... :oops: )

Das Ergebnis ist jedenfalls eindeutig.
Die Linsen aus meiner Sammlung habe da auch keine Ausreißer.

PETER :oops:

japro 29.11.2006 22:19

Michi, was meinst du damit, dass die "Entfernung im ROM steht"? Das Rom ist doch statisch und kann garkeine Daten darüber enthalten auf welche Distanz das Objektiv gerade fokusiert ist. Höchstens Daten wie Brennweite und Objektiv-ID können da drin stehen. Wenn die Kamera weiss, welches Objektiv dran hängt, kann es doch durchaus sein, dass sie das Verhältnis zwischen Umdrehungen an der AF-Stange und Fokusdistanz kennt und daher mindestens ungefähre Distanzdaten ermitteln kann. Wenn sich dann irgendein Siechma als Minolta Glas ausgibt, stimmt dieser Faktor vermutlich überhaupt nicht und das führt dann zu diesen drastischen Fehlbelichtungen...
Bei meinem Test ist es jedenfalls so rausgekommen, dass die Nicht-(D)-Minoltas nicht nur korrekt, sondern auch tatsächlich anders belichten als wenn man nur p-TTL verwendet. Irgendwas in die Richtung muss da aber sein.

Michi 29.11.2006 22:58

Zitat:

Zitat von japro
Michi, was meinst du damit, dass die "Entfernung im ROM steht"? Das Rom ist doch statisch und kann garkeine Daten darüber enthalten auf welche Distanz das Objektiv gerade fokusiert ist. Höchstens Daten wie Brennweite und Objektiv-ID können da drin stehen. Wenn die Kamera weiss, welches Objektiv dran hängt, kann es doch durchaus sein, dass sie das Verhältnis zwischen Umdrehungen an der AF-Stange und Fokusdistanz kennt und daher mindestens ungefähre Distanzdaten ermitteln kann. Wenn sich dann irgendein Siechma als Minolta Glas ausgibt, stimmt dieser Faktor vermutlich überhaupt nicht und das führt dann zu diesen drastischen Fehlbelichtungen...
Bei meinem Test ist es jedenfalls so rausgekommen, dass die Nicht-(D)-Minoltas nicht nur korrekt, sondern auch tatsächlich anders belichten als wenn man nur p-TTL verwendet. Irgendwas in die Richtung muss da aber sein.

Hallo Japro,

In den ROMs stehen die Entfernungsdaten in Abhängigkeit der Umdrehungen der AF-Welle. Das Objektiv weiß natürlich selber nicht, wo es gerade steht, aber die Kamera zählt die Umdrehungen der AF-Welle und weiß anhand der Daten des Objektivs ungefähr die Entfernung. Man muß sich das etwa so vorstellen:

3 Umdrehungen = Unendlich
2 Umdrehungen = 2m
1 Umdrehung = 1m
0 Umdrehungen = Nahgrenze

Minolta hat diese Daten schon 1985 in den Objektiven implentiert, aber erst 1988 wurden diese Daten von den Kameras ausgewertet. Seit 1988 fährt auch jede Dynax Kamera das Objektiv beim Einschalten auf Unendlich.

Das Beispiel mit dem alten Minolta 4/35-70 zeigt doch, daß es praktisch gar keine Datenbank geben kann. Sonst würde ja be beiden 35-70 ADi korrekt funktionieren, was es aber nicht tut.

Gruß
Michi


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