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Daydreamer 27.11.2006 07:57

Was das betrifft, bin ich etwas schizophren (was ich aber nicht für schlecht halte):

In den letzten Wochen haben sich in dem komischen Ding auf meinem Hals Entwürfe für derzeit ~15 komplett durchkomponierte Bilder entwickelt, die mich immer wieder beschäftigen und die ich weiterentwickle. Die Bilder sollen ale bestimmte Aussagen kanalisieren und unter der prämisse werden sie gestaltet (in dem Sinne haben sie mehr mit Karikaturen als mit Fotos gemein). Doof nur, dass ich das im Moment wahrscheinlich weder handwerklich noch technisch umsetzen kann (Stichwort Ausleuchtung ;) ), so habe ich aber wenigstens genug Zeit, das Ganze zu entwickeln und mir Gedanken zu machen, wie ich das Bild auch genau so auf den Chip bekomme.

Ansonsten fotografiere ich meistens so, dass ich irgendwann an einem Motiv, das mir gefällt vorbeilaufe, ich überlege, wie man es in Szene setzen könnte und später mit der Kamera wiederkomme. Nichts geht aber über das Glücksgefühl wenn man bei einem Ausflug auf einmal in eine "Motivwelt" reinläuft, wie bei mir mit dem Herbst-Sonnenuntergang, von dem ich ein paar Bilder hier gezeigt hatte - da freut man sich doppelt, einerseits, das zu sehen und fotografieren zu dürfen und andererseits hinterher darüber, dass man es unter Zeitdruck geschafft hat, dem vergänglichen Augenblick einige sehr schöne Impressionen abzugewinnen, ohne in grobe handwerkliche Fettnäpfchen zu treten ;)

PeterHadTrapp 27.11.2006 10:38

Moin

interessante Frage.

Ich habe bei mir folgende Entwicklung festgestellt.
  • 1. Phase
    Nach dem Umstieg auf digital habe begonnen immer mehr Bilder zu produzieren

    2. Phase
    Das hat sich lange Zeit auf hohem Niveau stabilisiert.

    3. Jeder Wechsel zu einer neuen Kamerareihe (von der 7er-Reihe zur A-Reihe und von der A-Reihe zur Dynax7d) hat wieder eine Steigerung der Bilderzahl zur Folge gehabt.

    4. Jetzt habe ich schon fast zwei Jahre die selbe Kamera und seit ca. 1,5 Jahren mache ich immer weniger Bilder.
Warum ist das so ?
Ich kann mich gut erinnern als ich zum erstenmal mit Fritzchen zusammen draußen war. Ich habe dann wild rumgefotet und Fritz hat immer mal gesagt: "kannste knicken, sieht schei?e aus" - wohlgemerkt bevor er die Cam überhaupt hochgenommen hatte ... :shock:
  • - Nun ich kenne erstmal mein Gerät inzwischen sehr genau und weiß wann ich eine Belichtungsreihe brauche und wann nicht.
    - der anfängliche "Digitalwahn" weicht mit der Zeit wieder dem immer bewußteren Fotografieren, die Spiegelreflex hat da sicher viel zu beigetragen.
    - Wenn man sein Gerät und dessen Eigenheiten kennt, dann bekommt die Komposition des Bildes wieder den Raum der ihr zusteht.
    - ich werde immer fauler was die Nachbearbeitung angeht und versuche ein möglichst gutes Bild mitzubringen, auch und besonders weil mir nach sechs Jahren digital inzwischen die Grenzen der Bearbeitung sehr deutlich bewußt sind, im zweifelsfall dann lieber kein Bild.
    - Früher habe ich tödliche Bildfehler erst zuhause am PC gesehen
    - irgendwann habe Bildfehler beim Nachbetrachten am Display gesehen
    - irgendwann später habe ich Bildfehler schon beim Blick durch den Sucher gesehen
    - inzwischen sehe ich >immer öfterl< Bildfehler schon vor dem Blick durch den Sucher - dann mache ich auch oft lieber kein Bild

Gruß
PETER
-

Jan 27.11.2006 11:44

Wenn ich etwas interessantes / schönes sehe, mache ich mir Gedanken, ob udn wie ich es fotografieren kann auch bzgl. Bildgestaltung und Technik. Manchmal komme ich schon vor der Aufnahme zum Ergebnis, dass der Eindruck (durch mich) nciht einzufangen ist, dann lasse ich es oder mache einen Schnappschuss als Anstoß zum erinnern.

Gedangen über Aussagen von Bildern mache ich mir eigentlich nie.

Grüße
Jan


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