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DirkD 23.11.2006 11:44

Zitat:

Zitat von Justus
Ich häng auch noch eine Frage dran: gibt es eine bezahlbare Möglichkeit (100-150 €), mit der man eine Kamera ohne Teleskop mit dem Sternenhimmel nachführen kann?

Für Bastler mit ruhiger Hand habe ich das hier vor einiger Zeit mal gefunden:
http://ast-ra.de/nafu/man73/index.html

Probiert hab ich es bislang noch nicht. ;)

Stuessi 23.11.2006 12:44

Hallo,

auf der Suche nach einer einfachen bezahlbaren Nachführung habe ich hier die Montierung EQ2 mit dem Motor für die EQ1 und dem Fotoaufsatz gekauft.
Damit gelingen schon länger belichtete Aufnahmen.
Für Langzeitaufnahmen, z.B.
http://www.sonyuserforum.de/phpBB2/4...-84-b-grau.jpg oderhttp://www.sonyuserforum.de/phpBB2/4...Orionnebel.jpg ist diese einfache Montierung nicht geeignet. Diese habe ich mit einem alten Zeiss 180mm/2,8 Objektiv (für 6x6) und M42 Adapter bei Blende 2,8 und einer Belichtungszeit von 5 Minuten gemacht.
Dazu habe ich die 7D auf einem 10 Jahre alten 8" Meade LX50 http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...s/6/lx5017.jpg befestigt.
Während der Belichtung habe ich dauernd durch ein Okular mit Fadenkreuz einen Stern beobachtet und manuell die Nachführungsfehler korrigiert. Langzeitaufnahmen durch das Teleskop waren wegen der mechanischen und elektrischen Nachführungsfehler dieses Teleskops nicht erfolgreich.

Gruß,
Stuessi

Jan 23.11.2006 15:23

Warum macht Ihr keine EBV-Nachführung:
macht viele kurze Bilder hintereinander, die müssen dann nur noch am Rechner übereinandergeschoben werden.

Ürbigens sind für den absoluten Einstieg sicher Kameras mit kleinem CCD und entsprechend kleiner Optik erste Wahl, da sie einfach an das Okkular gebastelt werden können.

Grüße
Jan

Stuessi 23.11.2006 16:15

Zitat:

Zitat von Jan
Warum macht Ihr keine EBV-Nachführung:
macht viele kurze Bilder hintereinander, die müssen dann nur noch am Rechner übereinandergeschoben werden.

Im Prinzip richtig, zeig mal ein Beispiel!
Bei der Andromeda Galaxie wären aber ohne Nachführung 300 Bilder mit 1 sec Belichtungszeit erforderlich gewesen. Auf jedem dieser Bilder wäre nur Rauschen gewesen.
Gruß,
Stuessi

Sascha Broich 23.11.2006 16:18

Re: Astrofotographie
 
Zitat:

Zitat von Justus
Die Jupitermonde habe ich leider mit 400mm nicht auf den Sensor bannen können, vielleicht helfen ja 750...

Nicht ohne Nachführung.

Matthias Häußler 23.11.2006 17:30

Soso Astrofotografie!!

Es kommt zu aller erst mal drauf an, wohin du gucken willst.Willst du nur ein paar Planeten unseres Sonnensystem dir anschauen, reicht ein einfacheres Fernrohr.
Willst du Deep Sky machen, dann solltest du tiefer in die Tasche greifen.

Für DeepSky kann ich hier mal 2 Schmidt-Cassegrain-Teleskope empfehlen

Newton 440/2000

Meade LX 200.
In Ebay stand eines für 400 gestern noch.

Zum Meade kann ich dir einiges erzählen, mein Vater hat sowas in seiner Sternwarte, da klebt seit neuestem auch seine Pentax dran.OK, er muss noch üben.

Das Meade bringt soweit ich weiß, alles schon mit.Nachführung per Motoren, GPS-Empfänger für Standortbestimmung und Ausrichtung.
Computer GoTo, da kann man ca. 140000 Objekte auswählen, das Ding fährt automatisch dahin.
Relativ einfach zu bedienen, aber man sollte den Unterschied von südlichem, nördlichem, Winter und Sommer-Sternenhimmel schon kennen.

So, nun zum eigentlichen.

Die CCDs sind nicht dazu geeignet, lange Belichtungen zu machen, ohne daß verstärkt Sensorglühen zu sehen ist.Deswegen heißt die Devise, mehrere Belichtungen, und die Bilder dann mit z.B. Giotto, übereinander zu lagern.
Bei Belichtungen den Monitor zwingend ausschalten.
Fernauslöser benötigt man auch.
Am besten in RAW fotografieren, anschließend Bilder bearbeiten.

Noch was?

Achja, Geduld und ein wolkenloser Himmel, keine störenden Lichtquellen in der Nähe.
Vielleicht noch ne geduldige Ehefrau, weil die besten Bilder bekommt man im Winter, wenns kalt ist, da ist nicht soviel Staub in der Luft wie im Sommer, wenn die Erde noch Hitze hat nachts.
Aufpassen auf die Kamera, die sollte eingepackt werden, damit sie nicht zu kalt wird.

Gruß Matthias

Stuessi 23.11.2006 17:36

Zitat:

Zitat von Jan
Ürbigens sind für den absoluten Einstieg sicher Kameras mit kleinem CCD und entsprechend kleiner Optik erste Wahl, da sie einfach an das Okkular gebastelt werden können.

Am Okular meines Teleskops hat sich bei Sonnenaufnahmen mit Bader Sonnenschutzfolie D5 die Olympus 5050 bewährt, da sie ein Gewinde um das Objektiv besitzt, z.B. beim Venustransit am 8.6.2004.
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...stransit-g.jpg
Gruß,
Stuessi

Stuessi 30.11.2006 16:42

Hallo,
hier ist ein Beispiel für eine Kamera mit kleinem Sensor, die "gebastelt" wurde. Mit einem Teleskop mit 2m Brennweite habe ich diese Aufnahme gemacht:
http://www.sonyuserforum.de/phpBB2/4...PIC_0391-g.jpg
Gruß,
Stuessi

Stuessi 11.11.2017 00:00

Das in #17 fehlende Bild vom Venustransit am 8.6.2004:


Bild in der Galerie

BeHo 11.11.2017 00:15

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