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Hier wurde dieser Effekt schon mal besprochen: http://www.d7userforum.de/phpBB2/vie...2544&highlight
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Das ist ein sehr interessanter Effekt! Diese Bildstörung hat zwei Komponenten: Einmal eine verfälschte Information des Sensors, und zum anderen darauf aufbauend ein Interpolationsfehler. Ich habe das Bild in dcraw linear entwickelt (linke Hälfte) und zum Vergleich die rohen Pixelwerte vor der Farbinterpolation extrahiert (allerdings skaliert auf 16 Bit, aber das ist hier egal):
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...ls/6/inter.jpg Dieser Ausschnitt ist auf 200% skaliert. Links sieht man den selben Bildfehler, wie bei den anderen Konvertern. Rechts sieht man das Schachbrettmuster des Sensors, und dort ist zunächst keine Bildstörung zu sehen, auch sind die Einzelsensoren nicht übergelaufen. Was aber sofort auffällt, ist das vertikale Streifenmuster. Hier nochmal ein Ausschnitt in 1600%-Ansicht: http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...6/aliasing.jpg Rot eingerahmt ist ein 4er-Block von Einzelsensor-Werten (die Prozent-Werte geben die Schwärzung an - dient nur der Relation). Normalerweise sollten natürlich die beiden Werte der grünen Pixel gleich sein. In diesem Fall unterscheiden sie sich aber stark. Da sich das periodisch wiederholt, wird jede zweite Reihe zu hell. Somit ist klar, dass der Interpolationsalgorithmus völlig aus dem Tritt kommt, denn er geht davon aus, das tatsächlich ein Linienmuster abgebildet wurde, das exakt dem Pixelabstand entspricht. Dadurch ensteht im interpolierten Bild das vertikale Streifenmuster. Die horizontal gestreiften Flecken rühren daher, dass dort die Zeichnung des Motivs das angenommene Linienmuster "stört". Die Muster in den ganzen Beispielbildern kommen also durch die Farbinterpolation. Der Grund, dass der Interpolationsalgorithmus solche Probleme hat, ein "normales" Bild zu errechnen, sind verfälschte Sensordaten. Der Fehler passiert in Ausleserichtung, und zwar in der Reihe, in der die roten Pixel sind. Die Anti-Blooming gates sind anscheinend groß genug, um ein Überschwappen in die benachbarten Reihen zu verhindern, aber innerhalb der eigenen Reihe kommt es wohl zu einer Art "smear". Durch die direkte Sonneneinstrahlung werden die roten Pixel gewissermaßen "aufgeheizt", so dass sie noch ein wenig "nachglühen", als schon die "kühleren" Daten der dunkleren Bildpartien durchgereicht werden (meine Spekulation). Da der Sensor aber über eine Interline-Architektur verfügt, wundert mich das ein bißchen. Wäre mal interessant, was ein Sensor-Experte hierzu zu sagen hat. |
Ich habe mich auch versucht. Mit UFRaw Vers. 0.9 Dieser RAW-Konverster setzt auch auf DCRAW auf.
Er bietet 4 Interpolationsalgorithme zu Auswahl an: 1. AHD Interpolation 2. VNG Interpolation 3. VNG vier Farben Interpolation 4. Bilineare Interpolation Es ist standardmässig auf AHD eingestellt und es lieferte das übelste Ergebnis: wie hier bereits schon zu sehen war (S Beitrag von eas mit "FixFoto!). Dann probierte ich alle andere durch und mit VNG vier Farben ist das hier herausgekommen: http://img137.imageshack.us/img137/1...frawfw7.th.jpg Somit wäre das Problem doch aus der Welt, oder?! |
Zitat:
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Diesen Effekt hatte ich auch schonmal:
http://www.makro-momente.de/verschie...neffekt_th.jpg "Entwickelt" mit RSE. |
Zitat:
http://img223.imageshack.us/img223/2919/histoav2.th.jpg ;) Bei Lightroom kann ich nicht sagen, in wie weit LR schon in das Bild eingegrifen hat. Einstellungen waren WB Kamera, keine Schärfung Entrauschung, aber Helligkeit standen automatisch auf +50 und Kontrast auf +25, weiß nicht, ob das Standard und/bzw. neutral ist. In ACR habe ich alle Automatschiks ausgeschaltet. Picasa so wie gesehen. Gruß Paulo |
Zitat:
was machten denn Silk Pix daraus? Hast Du auch noch Helicon auf der Pladde? Gruß Paulo |
Zitat:
nur falls Du das noch nicht mitbekommen hast -> von Lightroom gibts inzwischen die Beta 4.1 Hier (EDIT: zwischen 3 und 4) ändert sich übrigens die grundsätzliche Bearbeitungsstruktur im DevelopMode. (EDIT: vorher war nur von der 3er die Rede, deswegen hatte ich das nicht explizit dazugesagt) Servus metallography |
Zitat:
Logisch, dass das funktioniert, denn im Vierfarbmodus betrachtet der Algorithmus nicht 2 von 4 Pixeln als gleichwertige Grün-Pixel, sondern nimmt jeden Pixel als einzelne Farbe wahr. Das ist eigentlich für Vierfarb-Sensoren gedacht, wie Sony's RGBE-Mosaikfilter oder noch viel früher bei Nikon die CMYG-CFA's. Bei diesem Sensorproblem hilft das natürlich, weil nun der Algorithmus nicht mehr rumspinnt, da direkt benachbarte gleichfarbige Pixel sehr unterschiedliche Werte haben, sondern er sieht diese Nachbarn nun als getrennte Farben - Problem gelöst. Das ist ein sehr wertvoller Tipp für diese Art von Problem! :top: |
Zitat:
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