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Tobi. 22.09.2006 15:12

Zitat:

Zitat von Jens N.
Ich habe auch schon versehentlich den AF Ring blockiert (hatte die Hand dran o.ä.), da rutscht nix durch, es gibt keine solche "Rutschkupplung".

Nicht in der Kamera und den Objektiven - aber in besagtem Tokina ja vielleicht schon.
Vielleicht auch ungewollt: Zahnräder und Wellen werden üblicherweise durch eine Presspassung verbunden, das kann durchrutschen.
Zitat:

Aber selbst wenn wir diese Funktion hier herbeireden, ist dir ja nicht geholfen: angenommen, es gäbe eine solche Sicherung, dann würde es immer noch nicht unbedingt für dieses Objektiv sprechen, daß sie aktiv werden müsste.
Doch, würde es. Besser durchrutschen als Abbrechen.

Tobi

Jens N. 22.09.2006 15:16

Zitat:

Zitat von Wishmaster
Nicht in der Kamera und den Objektiven - aber in besagtem Tokina ja vielleicht schon.

Gut, ich kenne das besagte Tokina nicht näher, aber ich habe schon ein paar Objektive demontiert: die sind einfacher aufgebaut, als sich mancher zu träumen wagt... Und von einem Minolta 75-300 war ja auch noch die Rede, das wird nicht anders aufgebaut sein als ein Ofenrohr und das kenne ich von innen: nix Rutschkupplung.

Aber auch das ließe sich durch den MF Test leicht herausfinden: Schraubendreher in die Kupplung, festhalten und versuchen den Fokusring zu drehen (oder umgekehrt: Fokusring festhalten und Kupplung mit Schraubendreher drehen). Auf eigene Gefahr versteht sich.

Zitat:

Vielleicht auch ungewollt: Zahnräder und Wellen werden üblicherweise durch eine Presspassung verbunden, das kann durchrutschen.
Ja, das würde man aber deutlich hören. Du kennst ja die Geschichte von meinem Sigma, da war genau das der Fall - *krr krr Krr*, nicht zu überhören.

Zitat:

Doch, würde es. Besser durchrutschen als Abbrechen.
Ja, aber noch besser wäre, wenn es einfach funktionieren würde - darauf wollte ich hinaus.

Von dieser Idee einer Rutschkupplung mal abgesehen, vielleicht handelt es sich auch einfach um eine elektronische Sicherung: die Kamera ist ja durchaus in der Lage, die Fokuskupplung zurück zu ziehen und könnte das im Falle einer Blockage vielleicht auch tun, nur erstens habe ich auch davon noch nicht gehört und zweitens ist die Frage, wieso sich der Antrieb danach noch weiter drehen sollte.

Tobi. 22.09.2006 15:20

Zitat:

Zitat von Jens N.
Ja, das würde man aber deutlich hören. Du kennst ja die Geschichte von meinem Sigma, da war genau das der Fall - *krr krr Krr*, nicht zu überhören.

Das ist aber kein Durchrutschen. Da springen die Zähne.
Wenn ein *glattes* Zahnrad auf einer *glatten* Welle sitzt, und die Kraft nur über reibung übertragen wird, kann das durchrutschen - und so etwas vermute ich hier.

Tobi

Jens N. 22.09.2006 15:26

Zitat:

Zitat von Wishmaster
Das ist aber kein Durchrutschen. Da springen die Zähne.

Korrekt, ich dachte das wäre gemeint.

Zitat:

Wenn ein *glattes* Zahnrad auf einer *glatten* Welle sitzt, und die Kraft nur über reibung übertragen wird
...würde die gesamte Konstruktion nicht funktionieren, bzw. wäre in meinen Augen eine Fehlkonstruktion - an dieser Stelle jedenfalls, wo doch rel. große Kräfte über rel. kleine Wellen und Zahnräder übertragen werden. Ich kann dem Fragesteller nur den Tip geben: probier's halt mal im MF aus, oder schau in das Objektiv rein, wenn's dich interessiert. Ich bin mir absolut sicher (vor allem beim Minolta 75-300), daß darin auch nur ganz normale Zahnräder werkeln.

EDIT: Pete Ganzel hat Explosionszeichnungen des 75-300 in seiner Galerie: Klick.

Tobi. 22.09.2006 15:30

Zitat:

Zitat von Jens N.
Zitat:

Wenn ein *glattes* Zahnrad auf einer *glatten* Welle sitzt, und die Kraft nur über reibung übertragen wird
...würde die gesamte Konstruktion nicht funktionieren, bzw. wäre in meinen Augen eine Fehlkonstruktion - an dieser Stelle jedenfalls, wo doch rel. große Kräfte über rel. kleine Wellen und Zahnräder übertragen werden.

Da gibt es gaaaaaaaaanz andere Übertragungen, die nur auf Reibung halten. Ich sehe dabei kein Problem.

Tobi

Jens N. 22.09.2006 15:35

Von diesen ganzen Überlegungen mal abgesehen, steht im ersten Beitrag "der Autofokus fand einfach kein Ziel und fuhr einige Male von Endanschlag zu Endanschlag um dann plötzlich auszukuppeln und leer zu laufen." und "plötzlich kuppelte sich der Fokus wieder aus" - er kuppelte also aus (so steht's da jedenfalls), der Zapfen wurde also in die Kamera gezogen (wie es auch beim Betätigen der AF/MF Taste passiert), von durchrutschen steht da eigentlich gar nix.

Tobi. 22.09.2006 15:49

Zitat:

Zitat von Jens N.
der Zapfen wurde also in die Kamera gezogen (wie es auch beim Betätigen der AF/MF Taste passiert),

Es wird kein "Zapfen in die Kamera gezogen". Die Auskuppelmechanik ist in der Kamera eingebaut, die Verbindung Gehäuse-Objektiv bleibt bestehen.

Tobi

mittsommar 22.09.2006 15:56

Hallo Jens,
genau da ist der Punkt, wo ich mir vorstellen könnte, daß der AF Antriebsstift sozusagen leer läuft um das gesamte modul zu schützen
und sich dann abschaltet.
Es gibt Kupplungen, die bei bestimmten Kräften in den sozusagen
"Rutschzustand" gehen, grob gesagt soetwas ähnliches wie die Fliehkraftkupplung eines Außenborders.
Was mich so stutzig macht, ist die Tatsache, das das Ganze jederzeit reproduzierbar ist ohne das irgendwas auf den ersten Blick Schaden nimmt, weil, wie gesagt hinterher funktioniert alles völlig normal auch die manuelle Focusierung läuft weich und sauber.
Daher kommt mir die ganze Sache wie ein gewollter Zustand vor,oder ??
Übrigens nett, daß Ihr euch meinen Kopf so schön mitzerbrecht :D
mittsommar

Jens N. 22.09.2006 16:57

Zitat:

Zitat von Wishmaster
Es wird kein "Zapfen in die Kamera gezogen". Die Auskuppelmechanik ist in der Kamera eingebaut, die Verbindung Gehäuse-Objektiv bleibt bestehen.

Bei der D7D, bei meiner D5D ist das glaube ich anders, bin mir aber gerade nicht sicher. Bei der 700si weiß ich es auch nicht genau.

Zitat:

Zitat von mittsommar
Hallo Jens,
genau da ist der Punkt, wo ich mir vorstellen könnte, daß der AF Antriebsstift sozusagen leer läuft um das gesamte modul zu schützen
und sich dann abschaltet.

Ja, das wäre durchaus denkbar, nur höre ich hier davon zum ersten Mal. Das ist der Punkt.

Zitat:

Was mich so stutzig macht, ist die Tatsache, das das Ganze jederzeit reproduzierbar ist ohne das irgendwas auf den ersten Blick Schaden nimmt, weil, wie gesagt hinterher funktioniert alles völlig normal auch die manuelle Focusierung läuft weich und sauber.
Daher kommt mir die ganze Sache wie ein gewollter Zustand vor,oder ??
Das kann einem zwar so vorkommen, aber wenn es nur mit diesem einem Objektiv (bzw. noch dem Minolta 75-300 deine Freundes) auftritt, dann macht mich das stutzig.

Zitat:

Übrigens nett, daß Ihr euch meinen Kopf so schön mitzerbrecht :D
mittsommar
Das interessiert mich einfach, egal ob ich nun am Ende richtig liege oder nicht -> man lernt ja nie aus.

Tobi. 22.09.2006 20:44

Zitat:

Zitat von Jens N.
Zitat:

Zitat von Wishmaster
Es wird kein "Zapfen in die Kamera gezogen". Die Auskuppelmechanik ist in der Kamera eingebaut, die Verbindung Gehäuse-Objektiv bleibt bestehen.

Bei der D7D, bei meiner D5D ist das glaube ich anders, bin mir aber gerade nicht sicher. Bei der 700si weiß ich es auch nicht genau.

Das würde aber bedeuten, dass ADI und MF nicht zusammen funktionieren könnten.
Hat hier jemand eine 5D und mag das mal ausprobieren?

Tobi


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