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Zur Schärfentiefe in Abhängigkeit von der Blende: In verschiedenen Darstellungen werden Zeichnungen der Strahlenverläufe gezeigt. Dort gehen Strahlen von einem Punkt der Schärfeebene aus, passieren die Linse(n) und vereinigen sich (im Idealfall) auf der Film-/Chipebene. Für kleinere Blendenöffnungen wird das Strahlenbüschel enger, weniger weitwinklig. Stellt man vor (oder hinter) den Schärfepunkt einen Gegenstand auf, so erscheint dieser unscharf. Diese Unschärfe wird geringer (die Schärfe wächst), je enger das Strahlenbüschel (kleinere Blendenöffnung) wird. |
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2) Das "schärfste" Abbild in der Lochkamera erhält man nicht beim kleinstmöglichen Lochdurchmesser für nur einen einzelnen (gedachten) "Lichtstrahl"! Denn die Beugung tritt bei engen Öffnungen zunehmend sichtbar zu Tage. Das heißt, es gelangt auch dorthin Licht, wo es rein geometrisch bei "gedachten Lichtstrahlen" eigentlich nicht hingelangen dürfte. Denn das Licht wird an jedem Hindernis gebeugt, umgebogen. Durch diese stets vorhandene Beugnung erhält man bei sehr engen Öffnungen statt eines idealen leuchtenden Punktes einen unscharf verschmierten Lichthof. Der optimale Lochdurchmesser D, an dem sich die Zunahme der Schärfe und deren Abnahme durch Beugung die Waage halten, berechnet sich für das sichtbare Licht empirisch ungefähr zu D = 0.04 * SQRT (b) in mm, wobei b die Bildweite (üblicherweise die Brennweite) ist. Wer es noch genauer wissen will, dann bitte auf Email-Anfrage mit zugehörigen Beispielbildern im Vergleich zu Linsenfotos. |
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Sorry, aber der Klassiker gehörte hier einfach her. Ansonsten hilft bei solchen grundsätzlichen Fragen immer der Standardtipp: http://fotolehrgang.de/ Ist zwar ziemlich lang, aber wenn man sich abends immer eine oder zwei Stunden Zeit nimmt, und mit Zeit meine ich soviel wie es eben braucht, um das gelesene auch zu verstehen, hat man die Grundlagen nach ein oder zwei Wochen drauf. Backbone |
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das funktioniert auch bei Weitsichtigkeit und bei Astigmatismus. Gruß Stuessi |
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diese Formel war mir bislang unbekannt. Ist sie nur experimentell hergeleitet? Ich habe mal auf die Schnelle einen Test gemacht mit dem Ergebnis, dass man mit der Formal in die richtige Größenordnung kommt. Mein bestes Bild deutet eher auf Faktor 0,03 hin, das kann aber Zufall sein. http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...mera_Kopie.jpg Gruß Stuessi |
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Hallo,
habe die Formel selbst hergeleitet. Ich komme mit der Annahme, dass das Beugungsscheibchen den Durchmesser der kreisförmigen Blende hat, auch auf den Faktor 0,04. Die Beugungsscheibchen von 2 "nächsten" Punkten liegen dabei genau nebeneinander. Sie werden aber vom Auge auch noch als getrennt wahrgenommen, wenn sie sich etwas überlappen. Vielleicht erklärt das mein obiges Ergebnis. Bei f = 180mm erhalte ich mit dem Faktor 0,04 d = 0.5mm, dazu ein neues Beispiel. http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...ra-2_Kopie.jpg Gruß, Stuessi |
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