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Sebastian W. 11.08.2006 20:32

Interessant und der Minolta 5600 zählt zu den schneller abbrennenden Blitzen. Ich habe mit einem langsamen Studioblitz rumgespielt und konnte mit der D7D bei 1/1000 Sekunde ein vollständig ausgeleuchtetes Bild erhalten, ohne Verschlussbalken. Bei einem runtergeregelten Braun Aufsteckblitz kam der Verschluss jenseits der 1/200 Sekunden wie erwartet ins Bild.

Ein langsamer Studioblitz scheint unfreiwillig HSS zu liefern und eine volle 1/1000 Sekunde abzubrennen, wahrscheinlich länger.

gpo 11.08.2006 21:00

vielleicht kann ich ja noch was dazu beitragen....

Winsoft seine 5% Marke...nennt sich T-Punkt(oder T-Zeit/Wert)....wenn ich recht erinnere...
gemeint ist eine vorstellbare Sinuskurve die ansteigt und wieder abfällt, gesamt die Abbrennzeiit....

damit nun nicht ein Hersteller immer den Peak mißt und der andere den Sockel hat man sich auf den T-Wert geeinigt und der liegt in der Mitte der Kurve!(...also bei 50%)

Handblitze, computergesteuert....konnten schon mal bis über eine 30.000stel sek abnbrennen, soll heißen die Regelung wurde duch "verkürzen" der gesamt Leistung erreicht.

Studiogeräte brennen durchaus bei eine 1/800sek ab(Briese) und diese Zeit ist festgenagelt, ist meist immer gleich.
diese Zeit reicht für Stills sowieso und Modellshootings allemal.

vergessen wird bei alle diesen Diskussionen hier....
meist werden die "idealen herstellerwerte" zu Grunde gelegt
...und die herrschen nun mal nicht in der Sporthalle, dunklen Kneipe oder Kirsche und draußen....weil die notwenigen Reflexionsflächen fehlen.
Mfg gpo

WinSoft 11.08.2006 22:01

Zitat:

Zitat von gpo
gemeint ist eine vorstellbare Sinuskurve die ansteigt und wieder abfällt, gesamt die Abbrennzeiit....

Zur Ergänzung ("Erbsenzähler"):
Die Brennkurve ist KEINE Sinuskurve, sondern wesentlich komplizierter. Hier zeigen die Kondensatorauf- und entladung (e-Funktion) und die Besonderheiten der Gasentladung ein kompliziertes Zusammenwirken. Insbesondere zeigt der Abfallast teilweise Ähnlichkeiten mit einer e-Funktion. Das liegt zum großen Teil an der für (Blitz-)Kondensatoren typische e-Funktion beim Entladen.

Bisher wurde ich auf der Suche veröffentlichen Brennkurven nur selten fündig. Nur einige wenige Hersteller professioneller Blitzgeräte für die Industrie hatten mal solche schnörkeligen und keineswegs mathematisch-glatte Brennkurven veröffentlicht.

hansauweiler 11.08.2006 22:36

Resultat für mich ohne "Erbsenzählen" und zu viel (interessante) Theorie:
Meine Meinung über die "etreme Kürze" von Blitzbelichtungen und damit verbunden die Meinung schnelle Bewegungen "einfrieren" zu können habe ich gründlich revidiert.
Für richtg schnelle Bewegungen ist ein Amateurblitz nicht gebaut.

Gruß HANS

PhotoVolker 12.08.2006 00:19

Hallo Hans,

bei deinen Bildern hast du es zu gut mit dem Abblenden gemeint.
Ich habe noch meinen alten Metz CT60, da kann man für Motorbetrieb (5 Bilder/s) und Winderbetrieb (2 1/5 Bilder/s) die Blitzleistung reduzieren. Dann soll die Leuchtzeit 1/5000 bzw. 1/3500 Sekunde betragen. Mit der verbliebenen Leistung (LZ 14 / LZ 20 bei ISO 400) kommt man dann nicht mehr sehr weit. Der Blendenrechner zeigt dann bei ISO 400 und Blende 4 eine Reichweite von 3,5 bzw. 5 Metern.

Du hast den Minolta 5600, der ist doch Leistungsmäßig auch manuell regelbar.

Da du nach den Aufnahmen die Belichtung sofort kontrollieren kannst, würde ich die manuellen Leistungsstufen mal ausprobieren. Evtl. reicht auch eine kleinere (zahlenmäßig) Blende um die Leuchtzeit des Blitz zu reduzieren.

Einfach mal probieren.

Gruß

Volker

Tobi. 12.08.2006 09:40

Zitat:

Zitat von hansauweiler
Meine Meinung über die "etreme Kürze" von Blitzbelichtungen und damit verbunden die Meinung schnelle Bewegungen "einfrieren" zu können habe ich gründlich revidiert.

Dem schließe ich mich an.

Tobi

PhotoVolker 12.08.2006 12:04

Ich habe jetzt erst in deinem Anfangsposting gelesen.
Blitz volle Pulle und indirekt über den Stoffen. Dann ist die Leuchtdauer natürlich am längsten, ca. 1/200 sec.
Da du schon manuell eingestellt hast, solltest du einmal die anderen Leistungsstufen testen, die gehen runter bis auf 1/32. Wenn der Tageslichteinfluß nicht zu groß ist, sollte man damit bessere Ergebnisse erzielen.

Grob überschlagen hattest du Leitzahl 18 übrig von den ausgelösten LZ 56 bei 100% bei dem http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...hnabel_auf.jpg Bild. Und der Umweg über den Stoffen ist nicht sofort erkennbar, vielleicht mal direkt blitzen.


Gruß

Volker

Sebastian W. 12.08.2006 20:24

Zitat:

Zitat von PhotoVolker
Grob überschlagen hattest du Leitzahl 18 übrig von den ausgelösten LZ 56 bei 100% bei dem http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...hnabel_auf.jpg Bild. Und der Umweg über den Stoffen ist nicht sofort erkennbar, vielleicht mal direkt blitzen.

Die Umwege die das Licht nimmt spielen sich zeitlich in einer anderen Größenordnung ab als wir Digiknipser es wahrnehmen oder messen könnten. Ausschlaggebend kann aber die Streuung durch den Stofen sein. Durch einen größeren Ausleuchtwinkel muss der Blitz länger leuchten um die gewünschte Lichtmenge (pro Motivfläche) bereitzustellen. Oder meintest du das?

Ohne Streubecher und mit optimal eingestelltem Blitzzoom verkürzt sich auch die Leuchtzeit.

PhotoVolker 12.08.2006 21:31

Genau so meinte ich das. Die Leuchtdauer ist maximal, die Lichtmenge geht durch die "Umleitungen" verloren. Um dann noch bei Blende 9 richtig zu belichten muss eine Menge Licht ausgesandt werden. Entsprechend lang ist die Leuchtdauer.
Ich habe da in der Bedienungsanleitung zum HS5600 ein paar Details gefunden wg. der Leistungsstufen, Leitzahl 100 und Reflektorstellungen. (Seite 76 ff)

Gruß

Volker


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