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mrieglhofer 12.06.2006 21:56

@Hansevogel

Jetzt habe ich es kapiert. Das dient dazu leichter visuell festzustellen, daß ein Farbstich besteht und in welche Richtung.

Sowas war wohl in der Analogtechnik interessant. Digital läßt sich das ja messen. Da gab es übrigens so Farbtemperaturstreifen, mit denen man die Farbtemperatur feststellen konnte. Arbeitete mit dem Metamerie Effekt, daß die Streifen abhängig vom Licht heller oder dunkler als der Referenzstreifen wurde.

Markus

Hansevogel 12.06.2006 22:03

Ich liebe Wikipedia :top:
Nun kann ich auch mit dem "Metamerie-Effekt" etwas anfangen. :D

Gruß: Hansevogel

Hansevogel 12.06.2006 22:04

--von mir gelöscht--

gpo 13.06.2006 00:32

Moin möchte da noch was ergänzen...

Lexikon und Meßtechnik sind das eine....

das was ich mit der Kamera mache und später am Monitor sehe...ein paar andere Schuhe!

dazu Farbkarte...
eigentlich nur für die Druckvorstufe(Meßtechnik) geeignet und meist in direkter Reprostellung zu benutzen, denn....
die Farbfelder müssen definitiv alle gleichmäßig ausgeleuchtet sein,
sonst bringt es gar nix!
...dazu muss sie neu(neuwertig) sein, denn sie wird ja drucktechnisch hergestellt und vergilbt nach einiger Zeit auch!

dazu Graukarte...
die basiert darauf das alle Belichtungsmesser auf 18% Grau(Neutralgrau) kalibriert werden vom Hersteller.

die Graukarte sollte mittig platziert sein und vom Hauptlich getroffen werden!!!...natürlich kommt es bei gestaltetem Licht vor, dass die Karte zum Licht geneigt sein kann, in einem gemäßigtem Winkel versteht sich!

...der WB kann nun direkt mit der Kamera auf diese Graukarte festgenagelt werden und zeigt in der Regle gute Ergebnisse, aber....

eben auch nur bei "normalen Motiven"
...wenn also einer rote Pumps auf rotem Samt mit Bein forografiert...
hat er ein neues Problem :D
Mfg gpo

PeterHadTrapp 13.06.2006 06:44

Ich mache immer mal für lokale Künstler digitale Repros von Bildern (für Ausstellungskataloge etc.)
Hierbei hat es sich absolut bewährt einen Zipfel der Graukarte mit ins Bild zu nehmen (an den Rahmen hängen oder ähliches).
Bei der Bearbeitung einmal mit der Grau-Pipette bei der EBV dann auf die Graukarte im Bild geklickt und die Farbe passt.
In 95 % der Fälle funzt das super.

Gruß
PETER

JaegerOlli 13.06.2006 09:40

Ich habe letztens wieder anlässlich der Geburtstagsfeier meines Vaters (Saal in der Kneipe, nur Blitzlichtaufnahmen)

zuerst den manuellen Weissabgleich mit meiner A2 und dem 5600er auf der Graukarte durchgeführt, gespeichert,

zweitens genau mit diesem Blickwinkel das erste Bild aufgenommen.

Insgesamt habe ich dann knapp 160 Bilder von der Feier gefotet (in MRW), anschliessend zu Hause auf mein Laptop geladen, in PS CS2 geöffnet mit dem RAW-Konverter und genauso wie von Peter beschrieben auf das erste Bild einmal mit der Graupipette auf die Graukarte geklickt, anschliessend Batch-Verarbeitung für alle Bilder und gespeichert sowohl in DNG, MRW und JPEG (und nebenbei mich bettfertig gemacht :) ).

Auch wenn der Laptopmonitor alles andere als farbtreu ist und ich ihn schon gar nicht kalibriert habe, von den anschliessenden Ausbelichtungen bei expressphoto.de war ich absolut begeistert, was eben gerade die Farbtreue anbetrifft. Auch sonst behaupte ich `mal, auch auf die Gefahr hin, doch einigen Widerspruch zu ernten, dass auch mit einer D7D kaum bessere Resultate zu erzielen gewesen wären :D .

Peter, Dir nochmals vielen herzlichen Dank für Deine exzellenten Tipps anlässlich des Blitzworkshops am 19. Dezember letzten Jahres :top: :top:

Gruß aus Wolfenbüttel

Jan 13.06.2006 11:34

Graukartenzipfel ist ein guter Tipp, wenn der Zipfel nicht zu klein ist kann man sogar einen manuellen Weißabgleich darauf machen.

Ich habe vor Jahrzehnten eine Graukarte gekauft (A5), da meine Fototasche zu klein war wurde sie zunächst geteilt. Eine Hälfte habe ich dann weiter zerschnippelt, einen Schnipsel (ca. 5 x 1 cm) davon mit eingeritzem cm-Maßstab lege ich ins Bild, wenn ich sicher richtige Farben brauche (z.B. Fotos von Schmuck für die Hausratversicherung).

Wie wäre es mit einer Forumsbestellung bzw. dem Verkauf vieler kleiner Graukärtchen (z.B. 5x5 cm, damit kann man per EBV einen perfekten Weißabgleich machen, es sollte auch zum manuellen Weißabgleich reihen, für eine Belichtungsmessung auf Graukarte ist es aber natürlich zu kein)?

Evtl. würde ich (nochmals) eine entsprechende Aktion als Spende ans Forum anleiern.
Meldet Euch doch hier oder per pn bei Interesse mit einer Info, wie klein der Schnipsel sein darf und was er Euch wert wäre, zur Orientierung: Es lohnt m.E. ab einem Preis von 5 Cent pro Quadratzentimeter + 55 Cent fürs Porto, bei ca. 4x5cm wäre das (großzügig gerechnet) eine Mindestspende ans Forum von 2 EUR.

LG Jan

LG Jan

gpo 13.06.2006 13:22

...nochmal zu Ergänzung,

die Graukarte ist immer dann nochmal nötig...
wenn die Lichtführung sich ändert!!!

wenn also im Studio ein Job immer gleich läuft...reicht ein Abgleich,

auf einer Party ist es natürlich etwas kritischer...
aber wie am Beispiel zu sehen geht es ja :top:
Mfg gpo


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